Cover-Bild Wie aus dem Nichts
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.11.2016
  • ISBN: 9783492308731
Sabine Kornbichler

Wie aus dem Nichts

Roman
Dana kann von ihrem Versteck aus hören, wie ihr Freund Alex erschossen wird. Starr vor Angst beobachtet die Inhaberin einer Alibi-Agentur, wie ein Mann mit Fuchsmaske kurz darauf die Wohnung verwüstet und dann einfach wieder verschwindet. Zunächst ist Dana überzeugt, dass Alex sterben musste, weil er als Enthüllungsjournalist zu viele Fragen stellte, doch die polizeilichen Ermittlungen ergeben schnell, dass er nicht der war, der er vorgab zu sein ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2017

Wer bist Du?

0

Was ist schlimmer, als dass der eigene Freund ermordet wird, wenn man sich gerade in dessen Wohnung befindet? Dass auch noch eine Frau ermordet wird, die man nicht kennt? Dass der Killer eine Fuchsmaske ...

Was ist schlimmer, als dass der eigene Freund ermordet wird, wenn man sich gerade in dessen Wohnung befindet? Dass auch noch eine Frau ermordet wird, die man nicht kennt? Dass der Killer eine Fuchsmaske trägt und den eigenen Personalausweis ganz genau anschaut? Nein! Das alles wäre schon grauenvoll genug, aber dann auch noch zu erkennen, dass der eigenen Freund, den man geliebt hat, nicht der war, für den man ihn gehalten hat, das ist wirklich grausam. Und genau das passiert Dana...
Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt, da ich z.B. „Das Verstum-men der Krähe“ so unglaublich toll fand. Und ich wurde nicht enttäuscht. Auch bei „Wie aus dem Nichts“ ist die Spannung bis zum Ende quasi mit den Händen zu greifen. Dana befindet sich in ih-rem persönlichen Alptraum und es ist kein Ende in Sicht. Die Autorin schafft es auch in diesem Buch wieder auf ihre perfekte Weise, Spannung pur zu schaffen und eine ganz besondere Atmo-sphäre. Der Leser findet sich ganz schnell mitten im Geschehen und erlebt die brutalen Morde hautnah mit. Man fühlt sehr stark mit der Hauptfigur Dana mit und versucht mit ihr, die Hintergründe und Motive für die seltsamen Geschehnisse zu ergründen. Man spürt ihre Verzweiflung und ihren Schmerz, ihre Wut und ihre Angst förmlich durch die Zeilen hindurch.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich wieder voller Spannung und habe mitgefühlt, mitgefie-bert und mitgelitten. Einfach nur toll! Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und freue mich schon auf das nächste Buch von Sabine Kornbichler.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Nichts ist wie es scheint

0

Dana Rosin, 33, hat bei ihrem Freund Alex Wagatha, 32, übernachtet. Als es am Morgen klingelt, versteckt sie sich auf der Empore im Wohnzimmer, da Alex seine Noch→Freundin Biggi erwartet, von der er sich ...

Dana Rosin, 33, hat bei ihrem Freund Alex Wagatha, 32, übernachtet. Als es am Morgen klingelt, versteckt sie sich auf der Empore im Wohnzimmer, da Alex seine Noch→Freundin Biggi erwartet, von der er sich jetzt trennen will. Nach einem Stimmengemurmel und einem zweiten Klingeln ist es bald mucksmäuschenstill und ein Mann mit einer Fuchsmaske betritt das Wohnzimmer. Nach dessen Verschwinden wird sich Dana klar: sie hat gerade einem doppelten Mord beigewohnt. Alex und eine Nachbarin liegen erschossen im Flur. Galt dieser Anschlag Alex, der als Enthüllungsjournalist gerade an einer brisanten Story gearbeitet hat oder vielleicht ihr, die eine Alibi-Agentur führt? Dana macht sich auf, die vielen Fragen, die sich ihr stellen, selbst zu recherchieren und findet heraus, dass Alex absolut nicht der war, für den sie ihn gehalten bzw. für den er sich ausgegeben hat.



Der flüssige und leichte Erzählstil von Sabine Kornbichler lässt mich ab der ersten Seite in einen spannenden Kriminalfall eintauchen. Die Spannung macht sich ziemlich bald breit, steigt kontinuierlich an und hält bis zu dem Zeitpunkt, als mir der Täter serviert wird. Die komplexe Geschichte ist solide aufgebaut und sehr gut nachvollziehbar. Durch die immer wieder falsch gelegten Fährten war ich mir zwar sicher, dass der von der Polizei inhaftierte Verdächtige nicht der Täter ist. Kam aber nicht auf den tatsächlichen Hergang bzw. das Motiv des Mörders. Das weiß die Autorin bis zum Schluss sehr gut zu verschleiern.

Dana Rosin war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat in ihrem Leben schon einiges erlebt und ist nicht daran zerbrochen. Ihr Onkel und ein guter Freund richten sie immer wieder auf und sind auch jetzt für sie da.

Aber auch die anderen Protagonisten sind so farbig und individuell gezeichnet, dass ich sie mir gut vorstellen kann. Zum ersten Mal wurde ich hier mit dem Krankheitsbild eines Pseudologen konfrontiert. Mir war bisher nicht gewusst, dass dies auch als Krankheit gilt, wenn das Lügen so exzessiv wie hier von Alex betrieben wird.

Ich habe einen Krimi gelesen, der mich ab den ersten Seiten in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten hat. Solche Krimis wünsche ich mir mehr.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Wie aus dem nichts

0

"Wie aus dem nichts" war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler. Angesprochen hat mich die Fuchsmaske und der Klappentext. Ein Enthüllungsjournalist wird in seiner Wohnung erschossen, seine Freundin muss ...

"Wie aus dem nichts" war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler. Angesprochen hat mich die Fuchsmaske und der Klappentext. Ein Enthüllungsjournalist wird in seiner Wohnung erschossen, seine Freundin muss diese Tat aus ihrem Versteck mit ansehen. Der Schreibstil der Autorin war verständlich und klar formuliert.
Der Leser wird in verschiedene Richtungen gelenkt aber bleibt dennoch auf dem Holzweg. Zwischendurch dachte ich "Ja logisch, der und der ist der Mörder!" und dann doch nicht. Ich fand das Ermittlerteam sehr unsympathisch. Dana, die Protagonistin hat mir gut gefallen, obwohl sie ihren Freund verloren hat und danach erst alles über ihn erfuhr, hat sie dennoch nicht aufgehört den Täter zu finden.

Fazit:
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Ich habe nicht die volle Punktzahl gegeben, da mir zu oft Wortwiederholungen drin vorkamen und die Spannung an manchen Stellen auf der Strecke blieb.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ein Netz aus Lügen - Spannender Kriminalroman in gepfeffertem Schreibstil

0

Dana Rosin, Inhaberin einer Alibi-Agentur, ist im siebten Himmel - frisch verliebt. Doch ihr Herzensglück mit dem Enthüllungsjournalisten Alex –Verfechter der Wahrheit- wehrt nicht lange. Als es eines ...

Dana Rosin, Inhaberin einer Alibi-Agentur, ist im siebten Himmel - frisch verliebt. Doch ihr Herzensglück mit dem Enthüllungsjournalisten Alex –Verfechter der Wahrheit- wehrt nicht lange. Als es eines Morgens an der Haustür klingelt wird Alex kaltblütig erschossen, während Dana in der Wohnung ist. In einem kleinen Augenblick erhascht sie einen Blick auf den Täter, der eine Fuchsmaske trägt.

Für Dana bricht eine Welt zusammen, denn die Ermittlungen der Polizei projizieren ein Bild von Alex empor, dass Dana nicht fassen kann. Alex war niemals der, als der er sich ausgegeben hat. Dana muss die Wahrheit erfahren und ermittelt auf eigene Faust, dabei begibt sie sich in höchste Lebensgefahr.

Die Autorin:

Sabine Kornbichler, geboren 1957, wuchs an der Nordsee auf und arbeitete in einer Frankfurter PR-Agentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Schon ihr erster Roman, »Klaras Haus«, war ein großer Erfolg. Mit »Das Verstummen der Krähe«, ihrem ersten Kriminalroman um die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo, wurde sie für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Sabine Kornbichler lebt und arbeitet als Autorin in München. (Quelle: Piper Verlag)

Reflektionen:

Sabine Kornbichler hat mit ihrem Roman „Wie aus dem Nichts“ eine spannende Geschichte geschrieben, in der ein wahrhaft fundamental aufgebautes Lügenkonstrukt immer mehr zusammenfällt und viele Menschen zutiefst verletzt.

Die Hauptfigur Dana ist diejenige die mit einem Netz aus Lügen konfrontiert wird, als die Polizei bei ihren Ermittlungen herausfindet, dass der ermordete Alex kein Enthüllungsjournalist war. Dana muss mitansehen, dass wirklich alles was Alex gesagt oder getan hat keinem Fünkchen Wahrheit entspricht. Sabine Kornbichlers Figur Dana ist emotional tief getroffen und die Wut der taffen und starken Dana schreibt die Entwicklung der Geschichte spannend weiter.

Absolute Ungläubigkeit, Wut hintergangen worden zu sein und die Verletzungen durch Lügen kreieren aus Dana einen lesenswerten und interessanten Charakter, der jedoch alles hinterfragt, nichts stehen lassen kann wie es ist, zu viel folgert und dadurch den Eindruck einer unangenehmen Quasselstrippe hinterlässt.

Das Besondere an diesem Roman sind die durch die Lügen entstandenen Verstrickungen der Geschichte, die nur sehr langsam das Wissen des Lesers erhellen. Sabine Kornbichler versteht es die Verzweiflung beim Aufdecken der skurrilen Lügen in den fassungslosen, gut ausgearbeiteten Figuren wiederspiegeln zu lassen. Die damit einhergehenden Emotionen sind authentisch und nachvollziehbar erzählt.

Die Absichten des Täters und der Sinn des Lügennetzes sind zunächst nicht zu erahnen und man rätselt Seite um Seite, was hinter all dem steckt. Der flüssige und gepfefferte Schreibstil der Autorin und die äußerst zackigen Dialoge heben das Lesetempo an, das von einer spannenden und rätselhaften Handlung angetrieben wird.



Alex ist ein Pseudologe. Ein krankhafter Lügner. Seine Beweggründe zu lügen sind tief verankert in seinem Leben und reichen zurück bis in seine Kindheit. Anfangs ist man als Leser erschrocken über seine abstrusen Erfindungen und am Ende entwickelt sich allem zum Trotz doch noch eine sympathische Haltung gegenüber dem Ermordeten. Während Alex und sein Vater, Dana und ihre Familie in ihre Charakterzeichnung sehr interessant dargestellt sind, erscheinen die lediglich im Hintergrund agierenden Ermittler eher blass.

Dieser Roman aus Sicht Danas, ist in einer einzelnen Perspektive geschrieben und trotzdem ist diese sehr lebendig und abwechslungsreich. Besonders emotional wird es, als auch Danas persönliche Kindheitsgeschichte maßvoll mit in die Handlung einfließt, die der Auslöser für die Gründung ihrer Alibi-Agentur entschlüsselt.

Fazit und Bewertung:

Wie aus dem Nichts ist ein fesselnder Kriminalroman mit Tempo, der spannende Lesestunden garantiert. Ich empfehle diesen Krimi gern.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Wer einmal lügt

0

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Diese Erfahrung muss auch Dana machen. Ihr Freund und seine Nachbarin werden erschossen und Dana lässt das keine Ruhe. Was, wenn eine Verwechslung vorlag und SIE hätte ...

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Diese Erfahrung muss auch Dana machen. Ihr Freund und seine Nachbarin werden erschossen und Dana lässt das keine Ruhe. Was, wenn eine Verwechslung vorlag und SIE hätte sterben sollen? Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und findet heraus, dass Alex nicht der war, der er zu sein vorgab. Wer sind die anderen Frauen in seinem Leben? Und warum hat er alle belogen? Als weitere Anschläge geschehen gerät auch Dana immer tiefer in den Strudel und schließlich selbst in Gefahr.

Schon lange bin ich ein Fan von Kornbichlers Romanen. Ihr gelingt es immer wieder zu fesseln und eine stringente Handlung zu ersinnen. Ihre Romane sind nicht 08/15, sie sind durchdacht und gut recherchiert. Dana ist ein glaubwürdiger Charakter, eine integre Person. Dennoch gelingt es der Autorin leise Zweifel zu wecken. Sie präsentiert einige Personen, hinter der der Leser den Täter vermuten könnte und führt ihn so einige Male aufs Glatteis. In „Wie aus dem Nichts“ scheint aber alles anders. Denn lange ist kein Motiv in Sicht, der Täter nur auf die Hände reduziert und somit kein klarer Verdächtiger auszumachen. Außerdem verlaufen auch noch alle Spuren nach kurzer Zeit wieder im Sand. Das hält die Spannung hoch, zieht sich aber stellenweise dann doch etwas in die Länge. Bis dann „Wie aus dem Nichts“ plötzlich der wahre Täter entlarvt wird. Und selbst dann ist noch nicht ganz klar wer hier Dreck am Stecken hat. Eine Vermutung hatte ich dann aber doch, die Fährte war mir etwas zu offensichtlich, Frau Kornbichler :)

Fazit: spannende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite, wenn auch zwischendurch etwas Spannung raus kommt, weil das Buch etwas auf der Stelle tritt.