Eine emotionale Geschichte mit einer wertvollen Botschaft. Farbenfroh, stimmungsvoll und mit viel Herz illustriert.
Inhalt:
Anton freut sich bereits seit Tagen auf den Laternenumzug in seinem Kindergarten: farbenfroh und hell leuchtende Laternen, Martinslieder und vielleicht begegnet er sogar St. Martin.
Doch zunächst ...
Inhalt:
Anton freut sich bereits seit Tagen auf den Laternenumzug in seinem Kindergarten: farbenfroh und hell leuchtende Laternen, Martinslieder und vielleicht begegnet er sogar St. Martin.
Doch zunächst geht alles schief! Beim Laternenbasteln ist er auf sich allein gestellt und es klebt alles überall, nur nicht dort, wo es kleben soll. Auf dem Heimweg fängt sich die Laterne die erste Beule ein.
Doch dann ist es endlich soweit. Die Kinder ziehen singend mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen.
Antons Pechsträhne allerdings scheint noch nicht vorbeizusein ...
Altersempfehlung:
etwa ab 4 Jahren
Illustrationen:
Bereits der Buchvorsatz verzaubert durch die dunklen Silhouetten der Häuser am frühen Abend und die vielen bunt leuchtenden Farbtupfer: die Laternen der Kinder beim Martinszug.
Die Geschichte wird ergänzt durch atmosphärische, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein. Anton ist mit viel Herz gezeichnet und seine Mimik einfach herrlich anzuschauen. Gleiches gilt für seine Laterne, die nach Aussage der kleinen Zuhörer die schönste von allen ist.
Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken, aber besonders verzaubert der Kontrast des grauen Himmels kurz vor Sonnenuntergang und die umherfliegenden bunten Herbstblätter sowie die dunkle Kulisse und davor die leuchtenden Laternen und rotwangigen Kinder.
Meine Meinung:
Eine herzerwärmende und emotionale Geschichte - nicht nur zu Sankt Martin -, die authentisch und liebevoll Antons Erlebnisse schildert.
Nicht nur, dass sein Vater zu spät zum Laternenbasteln in der Kita erscheint, Anton seinen Elefanten somit fast ganz alleine bastelt und eben dieser am Ende eher einem Monsterfanten gleicht. In der Hektik auf dem Nachhauseweg bleibt die Laterne in der Autotür stecken und ist fortan ein Beulenmonsterfant.
All das kann den kleinen Jungen aber nicht entmutigen. Im Gegenteil, denn er muntert seinen gestressten Vater nach dessen "Misttag" sogar noch auf, schließlich ist morgen Laternenumzug.
Anton ist so voller Hoffnung und sein Optimismus ist ansteckend. Doch als er angerempelt wird und sein verbeulter Monsterfant nach einer unsanften Landung in einer Pfütze nun endgültig zerstört ist, zerreißt es einem das Herz.
Ausgerechnet ein fremder, alter Mann hat die rettende Idee und zaubert dem tränenüberströmten Anton wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Der St. Martin Gedanke des Teilens ist ganz zauberhaft in diese warmherzige Geschichte verwoben.
Für diese lehrreiche und emotionale Geschichte geben wir eine klare (Vor-)Leseempfehlung sowie 5 von 5 funkelnde Beulenmonsterfanten!
Fazit:
Eine warmherzige Erzählung mit sympathischen Charakteren, einer berührenden wie wertvollen Botschaft und atmosphärischen Illustrationen.
Wundervoller Vorlesespaß (nicht nur zu St. Martin) für Jung und Alt.
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Rezensiertes Buch: "Die schönste Laterne der Welt" aus dem Jahr 2019