offenes Ende.
Alles richtig gemachtNach einer kleinen Leseflaute, die ich innerhalb des letzten Monats hatte, habe ich begonnen dieses Buch zu lesen und war sofort drin. Aufgewachsen in der DDR und noch sehr jung auch die Zeit nach dem ...
Nach einer kleinen Leseflaute, die ich innerhalb des letzten Monats hatte, habe ich begonnen dieses Buch zu lesen und war sofort drin. Aufgewachsen in der DDR und noch sehr jung auch die Zeit nach dem Mauerfall miterlebt, sind Daniel und Thomas etwa genau im selben Alter wie meine Eltern. Auch sie haben mir einige ihrer Geschichten aus dieser Zeit erzählt und somit war auch mein Interesse am Leben der beiden Jungen Männer geweckt. Diese Abwechslung zwischen der Beschreibung von Thomas´s Vergangenheit und auch den geschichtlichen Hintergründen wie Mauerfall, Proteste in Heiligendamm und die Terroranschläge vom 11. September haben mir richtig gut gefallen. Der Autor muss dabei sehr gut recherchiert haben, man hätte denken können, jemand hat sein Tagebuch aus dieser Zeit veröffentlicht, so real fand ich alles. Generell hat mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen, auch die Abwechslung von Gegenwart und Vergangenheit fand ich überaus gelungen. So wollte ich immer wieder wissen, wie es weiter geht, habe gelacht, mitgefiebert und das Buch auch so innerhalb von 24h beenden können. Thomas war mir immer sympathisch, anfangs ein schüchterner Jugendlicher, wuchs er zu einem jungen, erfolgreichen Erwachsenen heran, der weiß, was er im Leben möchte. Für Daniel war das ganze Leben scheinbar auch noch mit Anfang 50 eine Party. Mit solchen Menschen kann ich mich nicht identifizieren. Dies tat meinem Gefallen am Buch jedoch keinen abbruch.
Nun habe ich das Buch beendet und bleibe dennoch mit vielen offenen Fragen zurück. Was hat der Buchtitel mit dem Buch zu tun? Wie geht das Leben von Thomas und Stephanie und auch das von Daniel weiter? Was ändert sich? Ich habe generell kein Problem mit einem offenen Ende bei einem Buch, jedoch habe ich gehofft, dass sich wenigstens noch einige Dinge aufklären. Schade! Dennoch hat mich das Buch aus einer Leseflaute heraus geholt und bis auf das Ende begeistert. Ich gebe dem Buch 4 Punkte.