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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Die Grundidee fand ich toll, die Umsetzung leider nicht

Herrscher der Gezeiten
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Die Idee hinter dem Buch hat mich absolut fasziniert und begeistert, denn so etwas habe ich echt noch nie gelesen. Die Welt, die Nichola Reilly erschaffen hat, war für mich völlig neu und einzigartig. ...

Die Idee hinter dem Buch hat mich absolut fasziniert und begeistert, denn so etwas habe ich echt noch nie gelesen. Die Welt, die Nichola Reilly erschaffen hat, war für mich völlig neu und einzigartig. Und dazu zwar fantastisch, aber durchaus authentisch konstruiert. Ich fand es regelrecht krass, zu lesen, wie sich die Gemeinschaft, in der die weibliche Hauptperson und Ich-Erzählerin Coe nur ein kleiner Teil ist, ihr Leben nach den Gezeiten ausrichtet. Bei Ebbe werden die nötigen Arbeiten ausgeführt, um das Überleben auf der Insel zu sichern, bei Flut versammeln sich alle am höchsten Punkt der Insel auf einer Plattform, auf der sich dann alle dicht an dicht drängen, sortiert nach ihrer Wichtigkeit. In der Mitte der Plattform, und somit am weitesten von den Fluten entfernt, stehen die Kinder und die Menschen mit den wichtigsten Aufgaben. Am äußersten Rand der Plattform stehen die ältesten Menschen mit den unwichtigsten Aufgaben. Hin und wieder kommt es vor - vor allem bei einer Springflut -, dass der eine oder andere durch eine Welle von der Plattform gespült wird oder ihn eines der Wesen, die in den Tiefen des Meeres lauern, verschlingt.

Mit diesen Einführungen in Coes Welt beginnt das Buch eher ruhig, hinterlässt aber direkt einen sehr intensiven Eindruck bei mir, da es einfach nur krass ist, wie die Menschen auf der Insel leben. Coe selbst mochte ich sofort, im Gegensatz zu den anderen Bewohnern der Insel. Was man jetzt tatsächlich so oder so verstehen kann, denn zum einen mochte ich tatsächlich kaum jemanden abseits von Coe, zum anderen wird Coe auch kaum von den anderen Insulanern gemocht. Was an der Arbeit liegt, die sie ausführen muss: das Toilettenhaus sauber halten. Sie wird deswegen verspottet und teilweise auch tätlich angegriffen. Nur einer hält immer zu ihr: Tiam - ihr bester Freund und heimlicher Schwarm. Tiam fand ich ebenso wie Coe ganz großartig gezeichnet und auch ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Das ging einfach nicht anders, denn er wird als sehr liebenswert beschrieben und ich mochte es, von ihm und Coe zu lesen.

Die Handlung des Buches wird abwechslungsreicher und auch temporeicher, als die Inselbewohner erfahren, dass ihr König im Sterben liegt und ein neuer König gewählt werden soll. Gleichzeitig wird Coe als Zofe der Prinzessin eingestellt und schnell erfährt sie die Geheimnisse, die die königliche Familie hütet. Dadurch nimmt das Buch eine starke Wendung, gleichzeitig hat meine Begeisterung nachgelassen. Die Autorin konnte mich nicht mehr mitreißen, mein Interesse an dem Schicksal der Charaktere hat enorm nachgelassen und ich glaube auch nicht, dass ich die Fortsetzung, sollte sie irgendwann übersetzt werden, noch lesen werde. Das Buch entwickelt extreme Längen, was eigentlich fast nicht möglich ist, da so viel mehr als am Anfang passiert. Aber Nichola Reilly schafft es einfach nicht mehr, mich für die Story zu begeistern. Während es zu Beginn des Buches das unfassbare Szenario war, das mich an die Geschichte gefesselt hat, ist die Handlung in der zweiten Hälfte des Buches kaum noch interessant für mich gewesen.


Mein Fazit


Mein Fazit fällt dadurch eher durchwachsen aus. Die Grundidee hinter dem Buch fand ich absolut genial, leider nimmt die zweite Hälfte des Buches viel von meiner ursprünglichen Begeisterung.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Leider nicht so gut wie Band 1

Caroline & West - Lass mich nie mehr los
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Ich habe den ersten Band der Dilogie um Caroline und West so geliebt. Ich habe dieses Buch inhaliert, es verschlungen, es in mich aufgesogen und für immer in meinem Herzen verewigt. Und ein wenig wünschte ...

Ich habe den ersten Band der Dilogie um Caroline und West so geliebt. Ich habe dieses Buch inhaliert, es verschlungen, es in mich aufgesogen und für immer in meinem Herzen verewigt. Und ein wenig wünschte ich jetzt, ich hätte es nach dem Beenden gut sein lassen, hätte mich mit dem zufriedengegeben, was die Autorin mir angeboten hat. Aber nein - ich war süchtig und gierig nach mehr, habe ich hemmungslos und rücksichtslos auf die Fortsetzung gestürzt. Und sitze nun hier und starre dieses Buch an, das mich so enttäuscht hat und gegenüber dem ich es nicht schaffe, so viel zu empfinden wie gegenüber Band 1.

Versteht mich nicht falsch: Ruthie Knox hat mit Sicherheit alles richtig gemacht mit dieser Fortsetzung. Sie hat die Geschichte logisch forgeführt, hat die Charaktere nicht daran gehindert, sich völlig richtig zu verhalten. Die Fortsetzung MUSSTE einfach so sein, um authentisch zu sein. Denn Caroline und West sind beide nicht mehr die, die sie noch im ersten Teil waren. Ihre Beziehung ist nicht mehr die, die sie im ersten Teil war. Es hat sich vieles verändert und auch im Laufe des Buches verändert sich vieles. Ich fand es logisch und total korrekt. Aber mir hat so vieles gefehlt, was mich an Band 1 so begeistert hat. "Lass mich nie mehr los" ist so ein negatives Buch, das voll ist mit Wut, Trauer, Enttäuschung. Vor allem West zeigt sich echt nicht von seiner besten Seite, auch wenn diese negativen Eigenschaften natürlich einfach ein Teil von ihm sind, mit denen man leben muss, wenn man mit ihm leben möchte. Aber es war einfach nicht schön zu lesen, wie er sich seinen negativen Gefühlen hingibt und diese letztlich auch an Caroline auslässt. In dieser Fortsetzung wird die ganze dunkle Seite von West und seiner Vergangenheit aufgearbeitet und aufgeräumt und auch wenn es am Ende des Tunnels ein Licht gibt, ist der Weg dorthin einfach sehr lang und beschwerlich. Das Lesen des Buches hat keinen Spaß gemacht, weil sich die negative Stimmung der Charaktere einfach total auf mich übertragen hat. Wo waren die kleinen Szenen, die mich im ersten Teil zum Schmunzeln bringen konnten, die gefühlvollen Szenen zwischen Caroline und West, die mein Herz haben schneller schlagen lassen? Die Emotionen in diesem Buch sind ganz anderer Art und mir hat das Positive echt einfach gefehlt.

Mein einziger Rettungsanker war Caroline, die mir in diesem Buch echt noch mehr ans Herz gewachsen ist. Während es in Band 1 häufig Mitleid war, das ich für sie empfunden habe, konnte ich sie in dieser Fortsetzung nur bewundern für ihre Willenskraft, ihre Stärke, ihren Mut.

Letztlich werde ich sicherlich den ersten Band der Reihe immer wieder zur Hand nehmen, weil ich ihn so sehr liebe. Band 2 wird natürlich auch einen festen Platz in meinem Regal haben, aber für einen Platz in meinem Herzen wird es leider nicht reichen.


Mein Fazit

Ich kann durchaus leben mit den Geschehnissen in diesem zweiten Band, aber leider konnte Ruthie Knox mich damit nicht auf positive Art und Weise erreichen.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Leider nur mittelmäßig

Throne of Glass – Die Erwählte
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"Throne of Glass. Die Erwählte" habe ich 2013 bereits gelesen. Damals konnte es mich gar nicht begeistern, ich habe es irgendwann sogar abgebrochen bzw. nur noch quergelesen. Bei meinem Re-Read vor ein ...

"Throne of Glass. Die Erwählte" habe ich 2013 bereits gelesen. Damals konnte es mich gar nicht begeistern, ich habe es irgendwann sogar abgebrochen bzw. nur noch quergelesen. Bei meinem Re-Read vor ein paar Tagen habe ich das Buch nicht abgebrochen, sondern ich habe tatsächlich Seite für Seite gelesen. Auch wenn ich dafür ziemlich lange gebraucht habe, denn irgendwie wollte sich ein Lesefluss nicht so richtig einstellen. Ich hatte nicht das Gefühl, wirklich an dem Buch zu kleben und es kaum zur Seite legen zu können. Irgendwie hat mich der Schreibstil daran gehindert, wirklich in das Buch abzutauchen. Dabei ist "Throne of Glass. Die Erwählte" ohne Frage flüssig geschrieben und es liest sich auch schnell und gut weg, aber dennoch hat etwas gefehlt, das mich wirklich begeistert und mitgerissen hätte.

Celaena als Hauptfigur fand ich klasse. Man lernt sie als gebeugte, aber ungebrochene Protagonistin kennen. Sie hat Schreckliches in den Salzminen von Endovier erlebt und man merkt von Zeit zu Zeit, dass sie daran extrem zu knabbern hat. Aber sie lässt sich nach außen nichts anmerken, sie ist unglaublich charakterstark und der Überlebenswille hält sie aufrecht. Ich glaube, Celaena und ich sind keine Freundinnen geworden, aber ich habe dennoch gerne von ihr gelesen.

Die Handlung selbst fand ich relativ eintönig. Nach Celaenas Ankunft im Schloss wiederholt sich vieles. Celaena muss trainieren und anschließend gegen ihre Konkurrenten antreten. Die Tage und Abläufe gleichen sich sehr. Für Abwechslung und Unterhaltung sorgen die Sequenzen zwischen den Trainingseinheiten und Prüfungen. Und jetzt kommen wir auch zu dem Punkt, der mich an diesem Buch am meisten unterhalten hat: Celaena baut eine Beziehung sowohl zum Kronprinzen Dorian als auch zum Captain der Leibgarde, Chaol Westfall, auf. Ich formuliere es mal absichtig so, um nicht zu viel zu verraten. Diese Handlungsstränge fand ich sehr unterhaltsam, weil sich Celaena mit beiden Männern großartige Schlagabtäusche liefert und ich bei diesen Szenen doch das Gefühl bekommen habe, in den Lesefluss zu kommen. Überhaupt waren es vor allem die zwischenmenschlichen Entwicklungen, die mein Interesse wecken konnten.

Leider besteht das Buch allerdings nicht nur aus diesen Handlungssträngen. Im Verlauf des Buches kommt dann noch ein Thema dazu, das ich ziemlich übertrieben fand und letztlich habe ich den Sinn dahinter vielleicht auch einfach nicht verstanden. Im oben zitierten Klappentext wird es angedeutet mit dem "abgrundtief Bösen", das im Schloss lauert. Ich muss sagen, die entsprechenden Szenen konnten mich gar nicht mitreißen. Sie sollten sicherlich für Spannung sorgen, aber mir war das einfach zu abgedreht und ich hatte mit solch einer übersinnlichen Handlung einfach nicht gerechnet. Mir ist es schwergefallen, mich darauf einzulassen.

Letztlich fand ich "Throne of Glass. Die Erwählte" zwar nur mittelmäßig, Teil 2 möchte ich aber dennoch lesen. Vielleicht schafft er es ja endlich, mich zu packen.


Mein Fazit

Leider hat mir bei "Throne of Glass. Die Erwählte" das Gefühl gefehlt, wirklich am Buch zu kleben, es kaum aus der Hand legen zu können. Celaena als weibliche Hauptperson fand ich zwar sehr interessant, aber mit einem Großteil der Handlung konnte ich nichts anfangen, sodass ich diesen Reihenauftakt nur als mittelmäßig bewerten kann.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein passender Abschluss

Und ein ganzes Jahr
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Der Klappentext zu "Und ein ganzes Jahr" sagt nicht viel aus, aber letztlich muss er gar nicht mehr sagen, denn wer "Nur ein Tag" gelesen hat, wird aufgrund des fiesen Cliffhangers automatisch zu Band ...

Der Klappentext zu "Und ein ganzes Jahr" sagt nicht viel aus, aber letztlich muss er gar nicht mehr sagen, denn wer "Nur ein Tag" gelesen hat, wird aufgrund des fiesen Cliffhangers automatisch zu Band 2 greifen. Und wer den ersten Band noch nicht gelesen hat, merkt spätestens anhand des Klappentextes, wenn nicht schon aufgrund des Aufklebers auf dem Cover, dass es sich um eine Fortsetzung handelt. Somit ist dieser Klappentext vollkommen ausreichend. Er muss kein Interesse wecken, das schafft das Ende von Band 1 schon von ganz allein.

Aber dann kommt doch die große Überraschung, denn "Und ein ganzes Jahr" setzt nicht da ein, wo "Nur ein Tag" aufhört, an der Stelle also, die so spannend ist, dass man sofort erfahren möchte, wie es weitergeht. Nein, weit gefehlt! Stattdessen setzt die Handlung an der Stelle ein, an der Willem in Band 1 verschwunden ist. Wir erfahren nun, was mit ihm passiert ist. Und nicht nur das, in Rückblicken wird beschrieben, wie Willem das Aufeinandertreffen mit Allyson und den Tag mit ihr in Paris erlebt hat. Und im weiteren Verlauf der Handlung verfolgen wir ihn dabei, wie er versucht, Allyson ausfindig zu machen. Und dabei fügen sich die Puzzleteile wie die beiden Herzhälften auf den Covern der beiden Bücher nach und nach zusammen. Die Fragezeichen, die nach Band 1 zurückgeblieben sind, lösen sich auf. Und es hat mich teilweise wahnsinnig gemacht, wie oft Allyson und Willem so kurz davor waren, sich endlich wiederzusehen. Doch wieder sind es die Zufälle, die schon in Band 1 so eine große Rolle gespielt haben, die ihnen immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Gayle Forman hat ganze Arbeit dabei geleistet, es den Charakteren so schwierig wie möglich zu machen, was mir dann aber stellenweise doch einfach zu viel des Guten war. Wie gesagt, es hat mich wahnsinnig gemacht!

Natürlich bekommt Willem in seinem Buch auch Raum für seine ganz eigene Geschichte. Was in "Nur ein Tag" von Zeit zu Zeit angedeutet wurde, wird nun erklärt: Willem hat viel zu verarbeiten, was er bislang verdrängt hat. Diesen Teil des Buches fand ich allerdings etwas langatmig. Wie ich schon in meiner Rezi zu "Nur ein Tag" erwähnt habe, hatte ich Probleme, meinen Zugang zu den Charakteren zu finden. In "Nur ein Tag" bestand Allysons Geschichte in den Schwierigkeiten, die sie mit ihren Eltern hat. Diesen Teil der Handlung fand ich immerhin noch ganz amüsant, da man sich so herrlich über die Eltern aufregen konnte. Aber Willems Geschichte ist viel ernster, trauriger. Aber sie konnte mich ihm nicht näher bringen. Da war immer noch diese Distanz zwischen uns. Und daher konnte ich mich für diesen Handlungsstrang, der recht umfangreich ist, nicht begeistern.

Erst auf den letzten Seiten begegnen sich die beiden bis dahin parallel verlaufenden Handlungsstränge von Allyson und Willem wieder und erst auf der vorletzten Seite setzt die Handlung endlich da ein, wo sie in Band 1 aufgehört hat. Aber interessanterweise reichen mir die wenigen Zeilen, die nun noch folgen, um mit der Geschichte von Willem und Allyson abzuschließen. Man erfährt nicht mehr viel, aber mir reicht es aus, mir reichen die Andeutungen und wenigen Worte, um erahnen zu können, wie es mit den beiden weitergehen wird. Natürlich hatte ich nach dem Ende von Band 1 gehofft, dass die Handlung in Band 2 nahtlos fortgesetzt wird, dass die Autorin uns auf den über 360 Seiten lang und breit erzählt, was das Schicksal für Allyson und Willem bereithält. Aber irgendwie hat dieser Drang mit dem Erfahren von Willems Geschichte nachgelassen. Meine Erwartungen wurden exterm heruntergefahren, aber das meine ich durchaus positiv. Durch Willems Geschichte bekommt man einen anderen Blickwinkel auf seinen gemeinsamen Tag mit Allyson und aufgrund der vielen Fragen, die beantwortet werden, kann man sich als Leser seinen Teil einfach denken. Daher ist das Ende dann für mich überraschenderweise doch ausreichend gewesen.

Für ganz neugierige Leser, die einfach nicht genug von den beiden Charakteren bekommen können, gibt es ein kostenfreies Bonuskapitel, das gratis als E-Book angefordert werden kann. Diese Lösung finde ich nicht schlecht. So kann jeder selbst entscheiden, ob er mit dem Ende zufrieden ist oder nicht. Wobei es andererseits für die Leser, die keinen E-Reader besitzen, natürlich angenehmer gewesen wäre, das Bonus-Kapitel einfach mit im Buch abzudrucken.


Mein Fazit

Mit "Und ein ganzes Jahr" bekommt die Geschichte von Willem und Allyson einen für mich passenden Abschluss, aber der Weg dorthin ist teilweise nervenaufreibend und mühsam.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Ich hatte leider mehr erwartet

Geteilt durch zwei
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Auf "Geteilt durch zwei" hatte ich mich sehr gefreut, da der Klappentext eine spannende Familiengeschichte verspricht. Leider konnte mich das Buch aber nicht so begeistern wie erhofft. Die Grundstimmung ...

Auf "Geteilt durch zwei" hatte ich mich sehr gefreut, da der Klappentext eine spannende Familiengeschichte verspricht. Leider konnte mich das Buch aber nicht so begeistern wie erhofft. Die Grundstimmung des Romans empfand ich als sehr bedrückend und negativ. Jede Figur hat ihr Päckchen zu tragen und zeigt dies auch sehr eindrücklich. Es wird viel gestritten, viel diskutiert, Gespräche werden abrupt abgebrochen, weil die Charaktere keine Lust haben, mit der Sprache rauszurücken. Dadurch hat sich das Buch in die Länge gezogen, weil die offensichtlichen Fragen und Themen immer wieder von Neuem angesprochen werden mussten. Deshalb wirkte die Handlung zu konstruiert auf mich. Dem vielen Drama und Leid fehlt ein Gegenpol, der dafür hätte sorgen können, dass ich das Buch gerne gelesen habe. So ist mir aber hauptsächlich viel Negativität entgegengeschlagen, die das Lesevergnügen sehr gemindert hat. Erst am Ende kommt ein Hauch Optimismus auf, aber der kann das Ruder leider nicht herumreißen.

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