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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Hoffentlich wird alles gut?!

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
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Der zweite Teil der Trilogie endete ja recht heftig. Für Sascha war klar, dass die Beziehung zu Ben damit beendet ist. Es sind viele Listen und Gespräche nötig, bis sie erkennt, dass sie nur Opfer einer ...

Der zweite Teil der Trilogie endete ja recht heftig. Für Sascha war klar, dass die Beziehung zu Ben damit beendet ist. Es sind viele Listen und Gespräche nötig, bis sie erkennt, dass sie nur Opfer einer Intrige wurde. Jetzt ist sie sich sicher, sie und Ben gehören zusammen. Aber dann wäre ja das Buch zu Ende.

Immer wieder lässt sich Sasha von Leuten beeinflussen und vor allem verunsichern und nicht immer ist das gut für sie. Denn es gibt weitere Probleme und Konflikte, bei denen es gilt diese zu überstehen bzw. zu überwinden. Die Probleme und Konflikte bringen Handlung und auch Spannung in das Buch. Aber die Überlegungen von Sascha, das Lamentieren, die Auswertung und das Auseinanderreden der schwierigen Situationen ziehen das Buch mitunter künstlich in die Länge. An der Stelle wird es beim Lesen langatmig. Zum Glück geht es immer wieder voran an diesem Buch.

Ich habe den letzten Teil der Trilogie geschafft und weiß jetzt endlich wie alles endet und ob alles gut wird. Das ich nicht unbedingt die Zielgruppe für diese Bücher bin, weiß ich. Aber ich habe sie nichtsdestotrotz gern gelesen. Es tut immer mal wieder gut, sich zu erinnern, wie man sich selbst in jungen Jahren in solch einer Situation gefühlt hat. Dieses Hinundhergerissensein zwischen den Gefühlen, die Unsicherheit die man fühlt, weil man einfach noch nicht über die Lebenserfahrung verfügt, das kann man hier gut lesen und nachvollziehen.

Ich empfehle dieses Buch, insgesamt die Trilogie, sehr gerne weiter und vergeben drei Lesesterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Unterhaltsam, aber schwächer als der erste Teil

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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Die Geschichte von Sasha und Ben geht nahtlos weiter. Das ist auf jeden Fall gut so, denn das Ende des ersten Buches war ja sehr heftig gewesen. Auf der einen Seite wäre es natürlich schön, wenn jetzt ...

Die Geschichte von Sasha und Ben geht nahtlos weiter. Das ist auf jeden Fall gut so, denn das Ende des ersten Buches war ja sehr heftig gewesen. Auf der einen Seite wäre es natürlich schön, wenn jetzt alles gut laufen würde für beide. Aber wir sind ja erst im zweiten Teil der Geschichte und damit ist klar, es gibt auf jeden Fall noch genug Konfliktpotential. Ben und Sasha kämpfen beide um ein Stipendium für Yale. Sasha benötigt das Stipendium dringend, da sie es sich ansonsten finanziell nicht leisten kann. Leider ist ihr größter Konkurrent um das begehrte Stipendium leider Ben. Dessen Familie hätte zwar das Geld um sein Journalistikstudium zu bezahlen. Nur Ben hat sich wieder einmal ernsthaft mit seinem Vater überworfen, der ihm daraufhin jegliche finanzielle Unterstützung gestrichen hat. Ihr seht also es ist kompliziert für beide.

Aber in diesem Teil wird auch June, der Freundin von Sasha, sehr viel mehr Platz eingeräumt. Auch June kommt aus einem Haushalt der High Society, das Jurastudium ist für ihre Eltern fest eingeplant. Aber auch June kämpft um ein eigenes Leben und versucht ihre eigenen Wünsche durchzusetzen. Dass dabei das Jurastudium eher an zweiter Stelle ist klar. June singt und hat mit ihrer Band die ersten Erfolge. Zusätzliches Glück erhält sie durch die Beziehung zu Jess ihrem Bandkollegen. Aber auch hier ist es wieder sehr viel komplizierter, als anfänglich gedacht.
Gut gefallen hat mir in diesem Teil, dass wir von einzelnen Protagonisten, die eigentlich eher eine Nebenrolle spielen, mehr erfahren haben. Auch das Verknüpfen der verschiedenen Geschichten ist der Autorin gut gelungen. Es machte beim Lesen Spaß und ich wollte schon wissen, wie es bei allen Beteiligten weiter geht. Was mir nicht so gut gefallen hat, dass das Buch manchmal beim Nachdenken über die jeweilige Situation unnötige Längen hat. Aber das ist natürlich meine Meinung. Genial, genau wie beim ersten Teil, ist der Schluss. Hier hat die Autorin alle Register gezogen und ich will jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Ich hoffe, ich muss nicht zu lange warten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und auf Grund der unnötigen Längen nur drei Lesesterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Thematik gut, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen

Der Funke des Lebens
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Als der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Geiselnahme in der Frauenklinik in Jackson, Mississippi gerufen wird, ahnt er nicht was ihn dort erwartet. Der Schütze, der in die Klinik eingedrungen ...

Als der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Geiselnahme in der Frauenklinik in Jackson, Mississippi gerufen wird, ahnt er nicht was ihn dort erwartet. Der Schütze, der in die Klinik eingedrungen ist, hat dort wild um sich geschossen. In der Phase der Aufregung und Anspannung für die beteiligten Polizisten erreicht ihn ein Hilferuf seiner 15jährigen Tochter. Was er nicht ahnte, sie ist unter den Geiseln hat große Angst und fürchtet um ihr Leben. Aber sie ist nicht allein, der Geiselnehmer hat auch noch andere Frauen als Geiseln und einige sind bereits verletzt.

Es war die Thematik dieses Buches, die mich angesprochen hat. Schwangerschaftsabbruch in den USA ist nicht einfach. Es gibt Bundesstaaten, in denen der Abbruch nach wie vor illegal ist. In anderen wiederum ist es erlaubt, dann mit einem Aufklärungsgespräch und einem obligatorischen Ultraschall. Aber das Bild was sich vor den Kliniken zeigt, ist fast überall gleich. Die Abtreibungsgegner, die die Frauen versuchen von ihrem Vorhaben abzuhalten bzw. umzustimmen. Dabei gehen sie auch nicht unbedingt immer behutsam vor. Auch das wird in diesem Buch dargestellt und mit in die Handlung eingearbeitet.

Soweit zum Inhalt des Buches. Aber ich muss eben auch schreiben, dass mir die Umsetzung des Buches überhaupt nicht gefallen hat. Ich weiß nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, die Ereignisse in umgekehrter Reihenfolge zu schreiben. Das heißt das Buch beginnt mit dem Ende und arbeitet sich zum Anfang durch. In jedem Abschnitt erfährt man einiges über die Protagonisten, ihre Gefühle und Beweggründe, warum sie sich in der Klinik befinden. Aber es ist eben auch so, dass ich bereits am Anfang weiß, wer alles stirbt und dann erst lese, was diesen Menschen bewegt. Meiner Meinung nach verliert sich die Autorin dann aber zum Teil auch in den Schilderungen der einzelnen Schicksale. Damit vergibt sie sich jede Chance sich intensiver mit den Lebensereignissen der Protagonisten zu beschäftigen.

Das es zum Ende dann noch einiges an Überraschungen gab hat mich überrascht. Ich empfehle dieses Buch eingeschränkt, denn die Thematik dieses Buches ist auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Schwer durchschaubar, aber dann spannend

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Die Inhaltsangabe war es, die mich auf dieses Buch neugierig machte.

Ein Mann liegt tot mit einer Waffe in seinem Zimmer, augenscheinlich Selbstmord. Nur so kann es sein, denn Fenster und Tür sind von ...

Die Inhaltsangabe war es, die mich auf dieses Buch neugierig machte.

Ein Mann liegt tot mit einer Waffe in seinem Zimmer, augenscheinlich Selbstmord. Nur so kann es sein, denn Fenster und Tür sind von innen verschlossen. Und obwohl alles so offensichtlich zu sein scheint, gibt es Freunde vom toten Detective Sergeant Finlay Shaw, die nicht an einen Selbstmord glauben. Allen voran Detective William "Wolf" Fawkes, der das Opfer besonders gut kannte. Allerdings hat er selbst ein riesiges Problem. Aufgrund der Ereignisse eines vorherigen Falls in dem er involviert war, wird er verhaftet. Nur durch einen Deal mit dem Commissionar gelingt es den Haftbefehl auszusetzen. Gemeinsam mit seiner Kollegin Emily Baxter versucht er Spuren und ein Motiv für die mögliche Ermordung zu finden.

Die Suche ist kompliziert, vor allem weil es in der Vergangenheit aller Beteiligten etliche Verwicklungen in diverse Altfälle gab. Und genau dieser Umstand macht es am Anfang sehr schwierig für mich überhaupt in das Buch zu finden. Die Verweise auf alte Begegnungen oder vorherige Ereignisse erschwerten es mir mit den Protagonisten und den aktuellen Ereignissen zurecht zu kommen. Irgendwann hatte ich dann die Vorereignisse auch soweit verinnerlicht, dass ich endlich sehr viel besser mit dem Inhalt und mit den Beteiligten zurecht kam. Das war dann der Zeitpunkt, wo es für auch mich in diesem Buch sehr spannend wurde.

Letztlich hat sich der Ausgang des Buches für mich dann doch gelohnt. Aber das Fazit für mich ist, dass eine Vorkenntnis der beiden vorangegangenen Bände auf jeden Fall sinnvoll ist.

Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung verbunden mit dem Hinweis auf die Vorgängerbücher und verdiente drei Lesesterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2019

Nicht so stark wie der erste Teil

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Da sich dieses Buch eher mit der Charité befasst, sind die Protagonisten in diesem Buch völlig andere als im ersten Band. Wir befinden uns in Berlin im Jahre 1903 und die Ärztin Rahel Hirsch versucht in ...

Da sich dieses Buch eher mit der Charité befasst, sind die Protagonisten in diesem Buch völlig andere als im ersten Band. Wir befinden uns in Berlin im Jahre 1903 und die Ärztin Rahel Hirsch versucht in der Charité Fuß zu fassen und als Ärztin wahrgenommen und anerkannt zu werden. Neben ihrer ärztlichen Tätigkeit betreibt sie auch noch intensive Forschungen, hat es aber auch hier schwer und kämpft um Anerkennung.

Neben Rahel Hirsch gibt es noch Barbara, eine einfache Wäscherin. Beide lernen sich bei einem antisemitischen Überfall auf Rahel Hirsch kennen und werden Freundinnen. Und obwohl beide von verschiedenem Stand und unterschiedlicher Bildung sind, akzeptieren und unterstützen sie sich in den verschiedensten Lebenslagen. Barbara, die nur eine einfache Wäscherin ist, kommt durch ihre Kolleginnen mit Frauenrechtlerinnen zusammen und setzt sich selbst intensiv für die Rechte der Frauen zu dieser Zeit ein. Durch sie lernt auch Rahel Hirsch die Frauen kennen.

Beim Lesen des Buches erfährt man sehr viel über diese damals schwierige Zeit. Die Entbehrungen, mit denen Barbara und ihre Familie zu kämpfen haben. Oder aber auch die Schwierigkeiten und Nöte, die die Ärzte haben. Sie sind permanent auf der Suche nach Heilmitteln gegen die ständig auftretenden Krankheiten. Ob es nun die Syphilis oder aber auch die Ruhr ist. Oft sterben ihnen die Menschen unter den Händen weg.

Das klingt alles sehr interessant und vor allem das ist es auch. Und doch war das Buch nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Die Autorin hat für dieses Buch sehr ausführlich recherchiert und lässt uns an den Ergebnissen ausgiebig teilhaben. Genau das war es, was mir dann im Laufe des Buches nicht mehr so gefallen hat. Denn im Laufe der Handlung lies diese deutlich nach. Dafür bekam ich mehr und mehr historische Details und Fakten angeboten. Sogar Asta Nielsen tauchte doch in einigen wenigen Abschnitten auf. Auf Handlung hatte sie keinen Einfluss. An der Stelle hätte für mich auch als Zeitbezug eine simple Erwähnung gereicht.

Fazit für mich, es war interessant aber nicht so gut wie der erste Teil. Historisch war es mir zu viel und an Handlung eher zu wenig, deshalb von mir nur drei Lesesterne.