Toller Reihenauftakt
Darum geht es:
Wir schreiben das Jahr 1415. Serafina, eine kluge aber schon etwas ältere Frau, tritt im Frühjahr ins Beginenhaus in Freiburg ein. Die Beginen kümmern sich – wie früher üblich – um die ...
Darum geht es:
Wir schreiben das Jahr 1415. Serafina, eine kluge aber schon etwas ältere Frau, tritt im Frühjahr ins Beginenhaus in Freiburg ein. Die Beginen kümmern sich – wie früher üblich – um die Armen und Kranken. Serafina findet sich schnell zurecht in ihrer neuen Aufgaben.
Aber da ist auch noch Adalbert Achaz, der Stadtarzt. Ihm begegnet Serafina nicht zum ersten Mal. Adalbert kennt Serafinas dunkles Geheimnis. Denn Serafina war nicht immer eine Begine. Bevor sie ins Schwesternhaus eingetreten ist, hat sie jahrelang in einem Hurenhaus gewohnt.
Eine Sache lässt Serafina allerdings keine Ruhe. Und das ist nicht Achaz, obwohl es bei ihren Zusammentreffen immer wieder knistert. Ihr kommt der Selbstmord eines Kaufmannssohnes spanisch vor. Sie zweifelt daran, dass es Selbstmord war. Und es soll nicht bei diesem einen Toten bleiben. Eine weitere Leiche wird gefunden. Und auch dieser Tote hat ein Aschenkreuz auf der Stirn. Das kann doch kein Zufall sein. Serafina beginnt Fragen zu stellen. Und gemeinsam mit Achaz fängt sie an, nach dem Mörder zu suchen.
Meine Meinung:
„Das Aschenkreuz“ ist der erste Fall für Serafina und Adalbert. Es geht gleich spannend los und wir sind direkt mittendrin in dem Fall. Man wird hier immer wieder zum miträtseln animiert. Und wenn man denkt, jetzt hat man den Übeltäter wendet sich das Blatt.
Serafina ist für ihre Zeit eine recht kecke Person. Sie steht schon zu der Zeit „ihren Mann“ und sagt ihre Meinung. Dass das nicht jedem im mittelalterlichen Freiburg gefällt, kann man sich denken. Und so bekommt man auch einen tollen und gut recherchierten Einblick in das Leben in Mittelalter und die damalige Rollenverteilung.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass man die 288 Seiten gut lesen kann.
Besonders gut hat mir gefallen, dass am Ende des Buches viele Begriffe sehr gut erklärt wurden. So musste man nicht erst lange suchen wenn etwas unklar war, sondern konnte einfach schnell mal nachschlagen.
Mein Fazit:
„Das Aschenkreuz“ ist der Auftakt einer Reihe, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ich würde sie definitiv weiterempfehlen. Von mir gibt es hier satte 5 Sterne.