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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2019

Man erkennt sofort, dass die Geschichte aus der Feder von Iny Lorentz stammt

Die Wanderapothekerin
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Da ich die „Wanderhure“-Reihe sehr gerne mag, war ich jetzt neugierig auf die „Wanderapothekerin“. Worum geht es:
Die Brüder Schneid gehen jedes Jahr mit ihr den Arzneien des Apothekers auf Wanderschaft. ...

Da ich die „Wanderhure“-Reihe sehr gerne mag, war ich jetzt neugierig auf die „Wanderapothekerin“. Worum geht es:
Die Brüder Schneid gehen jedes Jahr mit ihr den Arzneien des Apothekers auf Wanderschaft. Sie verkaufen die Heilmittel auf Märkten und in den Dörfern. Wegen eines Familiengeheimnisses geraten die Brüder in einen tödlichen Streit.

Da ihr Vater als verschollen gilt, nimmt die 17-jährige Klara allen Mut zusammen und macht sich selber mit dem Reff auf Wanderschaft. Sie besteht einige Abenteuer und findet sogar den Mann ihres Lebens.

Mir hat die Geschichte recht gut gefallen und Anne Moll hat gewohnt gut gelesen. Für mich hätten die Arzneimittel etwas mehr betont werden dürfen, weil ich mich generell für Naturheilkunde interessiere.

Veröffentlicht am 07.11.2019

inspirierende Lektüre - vom Über- ICH zum gesunden WIR

Animal Spirits
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*Ein 'weiter-so' führt in einen Abgrund - Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?*

Oliver Tanzer hat sich viele Gedanken über gesellschaftliche und ökonomische Fragen gemacht. Wir leben in einer ...

*Ein 'weiter-so' führt in einen Abgrund - Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?*

Oliver Tanzer hat sich viele Gedanken über gesellschaftliche und ökonomische Fragen gemacht. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit in der eine Krise die nächste jagt. Statt grundlegender Veränderung wird nur oberflächlich „repariert“. Viele Menschen sind im Konsumzwang und in der Selbstverwirklichungsfalle. Der Autor gibt dem ganzen System die Diagnose: „narzisstische“ Störung.
Im ersten Teil des Buches beleuchtet er aus verschiedenen Blickwinkeln ( philosophisch, religiös, wirtschaftspolitisch, .. ) wie sich Ökonomie und Wirtschaft über die Jahrhunderte entwickelt hat und sich ein gesellschaftlicher 'Narzissmus' etablieren konnte.
Im zweiten Teil versucht er anhand Vorbilder aus der Natur, neue Wege im Zusammenleben vorzustellen. Diese Vorbilder sind z.B. das Wachstum eines Baumes, das Teilen der Beute bei den Fledermäusen oder das strategische Jagen von Wölfen.
Obwohl die Tiere, titelgebend sind, spielen sie nicht die größte Rolle in diesem Buch. Der Autor möchte ermutigen, über den Tellerrand zu schauen und sich für neue Lösungswege zu öffnen.

Ich fand einige interessante Gedanken und Impulse in diesem Buch, die diskussionswürdig wären.

Mein einziger Kritikpunkt sind Titel und Cover. Mein erster Gedanke dazu war, das ist ein esoterisch-spiritueller Ratgeber. Erst der Klappentext hat erklärt, dass es sich um ein Sachbuch über Gesellschaft und Ökonomie handelt.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Mystery-Krimi – Gute Unterhaltung für Leser die sich für historische Geschichten und okkulte Themen interessieren

Die Versammlung
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*Gelungene Geschichte über den Traum vom ewigen Leben*

Manuela Sonntag lässt in diesem Buch einige historische Persönlichkeiten in der Gegenwart auftreten. Es gibt eine Versammlung von 'Unsterblichen'. ...

*Gelungene Geschichte über den Traum vom ewigen Leben*

Manuela Sonntag lässt in diesem Buch einige historische Persönlichkeiten in der Gegenwart auftreten. Es gibt eine Versammlung von 'Unsterblichen'. Darunter z.B. Hildegard von Bingen, Giacomo Casanova, John Dee, Lukrezia Borgia und noch einige mehr. Prof. Faust, ebenfalls Mitglied der Versammlung, hat alle Hände voll zu tun, als ein Mitglied der illustren Gruppe eine blutige Spur hinterlässt. Er versucht Spuren zu verwischen, um die Gemeinschaft zu schützen. Nebenbei hat Prof. Faust noch ein ganz persönliches Problem. Er ist schon alt und braucht für seinen nächsten „Übergang“ eine neue Hülle.

Wo ein Faust ist, darf natürlich ein Wagner und das Gretchen nicht fehlen. Jonas Wagner und Margaretha Södholm sind wichtige Rollen in der Geschichte, die neben den Ermittlungen noch ihre persönlichen Probleme bewältigen müssen.

Ich mag mythologisch – okkulte Geschichten und hatte daher schöne Lesestunden. Es ist kein typischer Krimi, sondern ein gelungener Genre-Mix Mystery-Fantasy Crime mit historischen Elementen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Was machst Du, wenn Dir das Schicksal eine zweite Chance bietet?

Der Fund
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*Für mich kein Thriller. Aber eine raffinierte Geschichte, in einer außergewöhnlichen Sprache *

Das ist mein erstes Buch von Bernhard Aichner. 'Bösland' und 'Kaschmirgefühl' sind mir zwar schon mehrmals ...

*Für mich kein Thriller. Aber eine raffinierte Geschichte, in einer außergewöhnlichen Sprache *

Das ist mein erstes Buch von Bernhard Aichner. 'Bösland' und 'Kaschmirgefühl' sind mir zwar schon mehrmals aufgefallen, aber erst „Der Fund“ hat mich neugierig gemacht.

Die Grundidee ist einfach. Eine Verkäuferin findet in einem Bananenkarton gut 12 kg Kokain. Bis dahin war ihr Leben eine einzige Katastrophe und sie hat in diesem Moment den Schimmer einer Hoffnung, dass sich was ändern könnte. Die Entscheidung diese Kiste mit nach Hause zu nehmen, wird sie allerdings mehrmals bereuen. Sie hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht Ritas und dann aus der Sicht eines namenlosen Ermittlers, der ihren Tod aufklären will. Ritas Erleben und die Verhörprotokolle des Ermittlers wechseln sich ab und man springt dadurch mehrmals in der Zeit. Mal ist man ganz nah dran und dann wieder in großem Abstand zur Handlung.

Für mich war nicht die Spannung im Vordergrund, weil ich gut nach der Hälfte geahnt habe wie es ausgeht. Das Besondere an diesem Buch ist die Raffinesse der Geschichte und die Zeichnung der Charaktere.

Sprache und Stil des Buches fand ich super. Stellenweise wurde ich richtig durch die Kapitel getrieben.

Ein besonderes Lob verdient die Aufmachung des Buches. Das Cover in schwarz-weiß ist schlicht, aber dennoch ein Hingucker. Der gelbe Buchschnitt setzt einen tollen Akzent und ist bestimmt eine Anspielung auf die Bananenkiste.

Veröffentlicht am 07.10.2019

.Band 4 ist vom Stil etwas anders als die Vorgänger und ein gelungener Start in eine neue interne Trilogie – Spannend und unterhaltsam

Todesreigen
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*Die Vergangenheit holt uns ein*

Der Autor hat nach den ersten 3 Bänden ( die erste Trilogie) , den Stil leicht geändert. Nemez und Sneijder jagen nicht mehr einen Serienmörder quer durch Europa, sondern ...

*Die Vergangenheit holt uns ein*

Der Autor hat nach den ersten 3 Bänden ( die erste Trilogie) , den Stil leicht geändert. Nemez und Sneijder jagen nicht mehr einen Serienmörder quer durch Europa, sondern ermitteln hauptsächlich Vorort in Wiesbaden. Es geht diesmal um mysteriöse Selbstmorde in den eigenen Reihen des BKA. Der Autor fordert von den Fans der Reihe einiges ab, weil er auch tragende Rollen sterben lässt. Man spürt deutlich, dass sich die Geschichte weiterentwickelt und Platz für Neues geschaffen wird.

Sabine Nemez ist stark im Vordergrund. Ihr Übereifer war mir aber manchmal zu viel. Maarten S. Sneijder spielt eher im Hintergrund, ist aber im Notfall immer zur Stelle.

In diesem Fall ging es weniger um psychologische Raffinesse, sondern mehr um Lüge und Verrat. Für die Weiterentwicklung der Reihe ist dieser Band gut gelungen und ich freue mich schon auf Band 5.