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Veröffentlicht am 02.07.2020

Erderwärmung, Wasserknappheit und Ökoterroristen

42 Grad
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Albtraumszenario: dank der Erderwärmung wird in Europa das Wasser knapp: es hat wochenlang nicht geregnet, die Flüsse trocknen aus, das Grundwasser versiegt, überall gibt es Waldbrände und die Menschen ...

Albtraumszenario: dank der Erderwärmung wird in Europa das Wasser knapp: es hat wochenlang nicht geregnet, die Flüsse trocknen aus, das Grundwasser versiegt, überall gibt es Waldbrände und die Menschen fliehen vor der Katastrophe, sie sind sogenannte Wasserflüchtlinge.
Natürlich gibt es auch Profiteure, die aus der Not der Menschen Kapital machen und Ökoterroristen, die ihr eigenes Süppchen kochen.

Das Szenario wirkt nicht nur in Zeiten von Corona richtig real, da diese Krise zeigt, wie sich Menschen verhalten, wenn sie sich bedroht fühlen. Da so eine Situation jederzeit denkbar ist, macht mir das schon ein wenig Sorgen.
Ich habe das Hörbuch gehört, da bin ich leider manchmal trotz gutem Sprecher gedanklich abgeschweift, vor allem als es um wissenschaftliche Details ging, die sich meiner Meinung mehrmals wiederholt haben.
Besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen, allen voran Kerstin mit ihren zwei Kindern, und auch Florian, der beim THW mithilft. Einige Handlungsteile spielen in der Nähe meines Wohnortes, das fand ich irgendwie toll.
Auch die Gedanken, die sich die Politiker gemacht haben, wirkten auf mich wirklichkeitsnah.
Am Ende wurde das Buch leider ziemlich abstrus, mir hat sich das Motiv der Ökoterroristen nicht wirklich erschlossen.

Fazit: Eine ziemlich realistische Handlung was die Umweltkatastrophe anbelangt, über die man noch lange nachdenken kann.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Auf der Suche nach dem Glück

Aufgetaut
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Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.
An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine ...

Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.
An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine Glücks-App für die Menschheit entwickeln möchte und nach Anregungen sucht.
Zusammen mit Urga versucht er dem Glück auf die Spur zu kommen.

Die Leseprobe fand ich so lustig, dass ich Lust bekam das Buch zu lesen.
Nach der Enttäuschung mit „Traumprinz“, hatte ich lange kein Buch mehr von David Safier gelesen. Vorher hatte ich Mieses Karma gelesen, welches mir sehr gut gefiel.
Aufgetaut hat einen ähnlichen Humor wie Mieses Karma, was ich allerdings noch etwas besser fand.

Besonders gefallen haben mir die Überlegungen zum Thema Glück, das hat auch meinen Horizont tatsächlich noch ein wenig erweitert.
Ansonsten ist die Geschichte amüsant, turbulent und unterhaltsam, aber nicht ganz rund. Für Urga muss es ja richtig beängstigend und überwältigend sein, in unserer Welt aufzuwachen, da wurde mir zu wenig darauf eingegangen. Auch die Liebesgeschichten fand ich sehr unglaubwürdig. Aber es handelt sich ja um eine fantastische Geschichte, daher nehme ich das nicht so krumm.

Fazit: Humorvolles Buch mit Überlegungen zum Thema Glück. Leider etwas seicht, daher wird es nicht lange in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Oberflächlich und belanglos

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.

Die Bibliothek in der die Bibliothekarin ...

„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.

Die Bibliothek in der die Bibliothekarin Nina arbeitet wird geschlossen. Nina steht vor dem Nichts und weiß nicht, was sie nun tun soll. Da kommt ihr die Idee eine Buchhandlung auf Rädern zu eröffnen.
Der passende Bus steht in Schottland. Kurzerhand fährt sie dorthin und eröffnet nach gutem Zureden der dortigen Bürger ihren Bücherbus.


Meine Meinung:

Die Liebe von Nina zu den Büchern kommt in dem Roman sehr gut zum Ausdruck, dennoch hätte ich mir insgesamt mehr Tiefe gewünscht. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich.

Die Liebesgeschichte reißt mich überhaupt nicht mit. Mir fehlt diese Spannung zwischen den Personen. Auch hatte ich nicht das Gefühl, das Nina überhaupt Interesse an dem Mann hat. Und dann – tata – sind die beiden ein Paar. Und total daneben fand ich die Begegnung mit der Ex.
Auch die Nebengeschichte mit den beiden Kindern, wird zack einfach mal so abgehandelt. Da kommt bei mir kein Gefühl auf.
Richtig humorvoll ist der Roman auch nicht. Irgendwie plätschert die Geschichte so vor sich hin. Lediglich die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut.

Fazit: Das Buch konnte mich emotional nicht wirklich erreichen.

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Leider etwas schwächer als der erste Band

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Im zweiten Teil der Charite geht es um den Kampf der Frauen für mehr Gleichberechtigung und um den ersten Weltkrieg.
Speziell geht es um die jüdische Ärztin Rahel Hirsch, die als erste Frau an der Charite ...

Im zweiten Teil der Charite geht es um den Kampf der Frauen für mehr Gleichberechtigung und um den ersten Weltkrieg.
Speziell geht es um die jüdische Ärztin Rahel Hirsch, die als erste Frau an der Charite arbeiten und forschen durfte und um Barbara, eine junge Frau, die aus der Arbeiterklasse stammt, und sich sehr für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt.

Meine Meinung:
Ich habe mit Begeisterung den ersten Teil der Charite gelesen und habe mich auf den Nachfolgeband sehr gefreut.
Wie am Beispiel von Dr. Rahel Hirsch gezeigt wird, hatten es Frauen sehr schwer von den männlichen Kollegen akzeptiert zu werden. Nicht nur, dass sie weniger verdiente als die Kollegen, teilweise bekam sie gar keinen Lohn. Nur durch ihre wohlhabende Familie konnte sie ihren Beruf ausüben.
Zu meiner Überraschung handelt es sich bei Rahel Hirsch um eine reale Person, wie die Autorin am Ende des Buches mitteilt.
Interessant war natürlich, dass die Hindenburg abgebrannt ist, aber für meinen Geschmack wurde zu viel über die Fliegerei erzählt, welche Flugzeuge gebaut wurden, etc., das hat meinen Lesefluss ziemlich behindert, da es mich etwas gelangweilt hat.
Interessant fand ich Details zum ersten Weltkrieg, wie es dazu kam, welche Rolle die SPD dabei gespielt hat. Es wurden auch viele historische Personen in den Roman eingeflochten, wie z.B. Rosa Luxemburg, Dr. Paul Ehrlich, Der rote Baron, die Schauspielerin Asta Nielson und viele andere.
Insgesamt fand ich, dass die Thematik rund um die Charite selbst zu wenig im Vordergrund stand.

Fazit: Der erste Band hat mir wesentlich besser gefallen, in diesem Buch ging es mir zu wenig um die Charite selbst. Dennoch ein lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Anstrengend und verwirrend

ATME!
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Nile erzählt. Nile ist ein sehr schwieriger Charakter. Ich bin einfach nicht warm mit ihr geworden. Ihre Gedankengänge sind oft nicht nachzuvollziehen und ich habe ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nile erzählt. Nile ist ein sehr schwieriger Charakter. Ich bin einfach nicht warm mit ihr geworden. Ihre Gedankengänge sind oft nicht nachzuvollziehen und ich habe zwischendurch fast die Lust verloren weiter zu lesen. Allerdings war ich neugierig wie das Ganze aufgelöst wird. Ich tappte eigentlich dauernd im Dunkeln, immer wieder ändert sich der Handlungsstrang. Teilweise war es langatmig, dann wieder packend. Lediglich die kurzen Kapitel hielten mich dauerhaft bei der Stange.

Das Ende hat mich dann auch etwas ratlos zurückgelassen, es blieben einfach zu viele Fragen noch offen.

Fazit: Eine verwirrende Handlung mit einer sehr anstrengenden Protagonistin, die Thrillerspannung wurde nicht durchgängig gehalten.