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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2019

Wunderschöne Familiengeschichte zur Weihnachtszeit

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Suzanne McBride freut sich darauf, dass ihre drei Töchter, Beth, Hannah und Posy, dieses Jahr nach Hause kommen, um mit ihnen in den schottischen Highlands Weihnachten zu feiern. Suzanne ist Perfektionistin ...

Suzanne McBride freut sich darauf, dass ihre drei Töchter, Beth, Hannah und Posy, dieses Jahr nach Hause kommen, um mit ihnen in den schottischen Highlands Weihnachten zu feiern. Suzanne ist Perfektionistin und macht sich sehr viel Arbeit, damit die Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest hat. Doch dieses Jahr macht ihr die Grippe einen Strich durch die Rechnung und nicht nur das. Unausgesprochene Geheimnisse, Konflikte sowie ein unerwarteter Gast drohen das harmonische Weihnachtsfest zu stören.
Das Buch "Die Zeit der Weihnachtsschwestern" ist eine wunderschöne Familiengeschichte, die mich gleich von Anfang an begeistert hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist leicht zu lesen, abwechslungsreich, humorvoll, romantisch und auch sehr emotional.
Der Roman wird im Wechsel aus der Sicht der Mutter und den Schwestern geschrieben, dadurch war es mir möglich, die Handlungen und auch Gedanken dieser Protagonisten gut nachzuvollziehen. Die Charaktere in der Geschichte sind alle sehr unterschiedlich, besonders die der drei Schwestern.
Posy hat mir durch ihre freundliche, aufgeschlossene Art am besten gefallen. Sie liebt die Berge und das Klettern. Ihre Mutter hat sie mit den passenden Worten beschrieben, dass sie durchs Leben hüpft wie auf einem Trampolin.
Hannah ist die organisierte Schwester, sehr erfolgreich in ihrem Beruf aber distanziert gegenüber anderen Menschen. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt.
Beth hat zwei kleine Töchter. Sie ist extrem übervorsichtig besonders bei ihren Kindern. Damit sie wieder mehr Selbstsicherheit bekommt, möchte Beth wieder einen Job annehmen, denn Hausfrau und Mutter reicht ihr nicht mehr.
Jeder der drei Schwestern hat ihre Probleme und ganz unterschiedliche Weisen damit umzugehen.
Die Beziehung zwischen Suzanne und ihrem humorvollen Ehemann hat mir auch sehr gut gefallen und das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht.
"Die Zeit der Weihnachtsschwestern" ist eine wunderschöne Familiengeschichte, die ich mit Begeisterung gelesen habe.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte

Mr. Hicks feiert Weihnachten
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Mortimer Hicks ist 70 Jahre alt, verwitwet und lebt alleine in seinem Haus in London. Er hat einen genauen Tagesablauf auf den er viel Wert legt und distanziert sich lieber von anderen Menschen. Doch vier ...

Mortimer Hicks ist 70 Jahre alt, verwitwet und lebt alleine in seinem Haus in London. Er hat einen genauen Tagesablauf auf den er viel Wert legt und distanziert sich lieber von anderen Menschen. Doch vier Wochen vor Weihnachten läuft seine perfekt organisierte Welt plötzlich nicht mehr nach Plan. Zuerst sitzt eine ausgehungerte Katze vor der Tür und dann muss sich Mortimer Hicks noch ungewollt um ein Nachbarkind kümmern. Zusätzlich lernt er Gwendoline kennen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht.
Die Autorin Kate Roseland hat mit "Mr. Hicks feiert Weihnachten" eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte geschrieben, die darüber hinaus auch eine Botschaft vermittelt. Sie ist leicht zu lesen und hat mich richtig begeistert. Leider war die Geschichte viel zu schnell zu Ende.
Der zurückgezogene Mr. Hicks lernt es durch die liebevolle Art anderer Menschen wieder zum Leben zurück zu finden und sich ihnen zu öffnen. Als Hauptprotagonist ist mir Mortimer Hicks im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen, besonders durch die gute Darstellung seiner Gefühle.
Einsamkeit, Liebe, Familie und ein Weihnachtsfest stehen im Fokus dieses schönen Romans, der auch zum Nachdenken anregt. Wer die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens mag, wird bestimmt auch dieses stimmungsvolle Weihnachtsbuch mögen.
Eine berührende Geschichte mit einem sehr schön gestaltetem Cover, die ich wärmstens empfehlen kann, besonders auch als Weihnachtsgeschenk.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Mein Monatshighlight

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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1937: Die Engländerin Alice verliebt sich in den Amerikaner Bennet und verlässt mit ihm ihre Heimat. Das Leben in Amerika hatte sie sich anders vorgestellt, denn zu ihrer Enttäuschung befindet sich ihr ...

1937: Die Engländerin Alice verliebt sich in den Amerikaner Bennet und verlässt mit ihm ihre Heimat. Das Leben in Amerika hatte sie sich anders vorgestellt, denn zu ihrer Enttäuschung befindet sich ihr neues Zuhause in einer Kleinstadt, in den Bergen von Kentucky. Aber viel schlimmer ist es, dass sie mit ihrem tyrannischen Schwiegervater Geoffrey Van Cleve unter einem Dach leben muss.
Alice ist todunglücklich mit ihrem Leben, bis sie mit der mobilen Bibliothek "Packhorse Library" eine neue Aufgabe findet. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Margary und weiteren Frauen, reiten sie in die Berge, um Einwohner mit Büchern zu versorgen.
Wieder einmal hat Jojo Moyes einen wunderbaren, berührenden Roman geschrieben, mit sehr starken Charakteren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Einsamkeit, Sehnsucht, starke Verluste, eine große Liebesgeschichte aber auch Freundschaft und Bücher stehen im Fokus dieses Romans.
Der mächtige, unsympathische und selbstsüchtige Schwiegervater Van Cleve ist es nicht gewohnt, dass man ihm die Stirn bietet und Wiederworte gibt. Deshalb wird dies den mutigen Frauen Alice und Margary zum Verhängnis.
Margary lässt sich generell nichts sagen und genießt ihre Freiheit als Frau zum Unmut einiger Bewohner, aufgrund fehlender Emanzipation.
Die Ritte der Bibliothekarinnen in die Berge sind immer ein Erlebnis und geben Alice die Kraft ihre Einsamkeit etwas zu vergessen. Doch gerade als Engländerin in einem fremden Land, hat sie es bei den Bewohnern nicht immer einfach. Alice und Margary sind beide sehr starke Frauen, die ich bewundert habe.
"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" ist ein vielseitiger Roman, der mich bis zum Ende hin immer mehr fesseln konnte und tief bewegt hat.
Jojo Moyes hat es auch dieses Mal geschafft, mich mit ihrer Romanidee und dem tollen Schreibstil zu begeistern.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein großartiger Roman, ein Jahreshighlight

Es wird Zeit
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Judith wird bald fünfzig, sie ist verheiratet und ihre Kinder sind ausgezogen. Als Judith's Mutter stirbt, fährt sie mit der Urne auf dem Beifahrersitz nach 20 Jahren in ihre alte Heimat und damit kommen ...

Judith wird bald fünfzig, sie ist verheiratet und ihre Kinder sind ausgezogen. Als Judith's Mutter stirbt, fährt sie mit der Urne auf dem Beifahrersitz nach 20 Jahren in ihre alte Heimat und damit kommen auch viele Erinnerungen zurück. Sie trifft ihre Jugendliebe wieder und ihre beste todkranke Freundin Anne. Judith beginnt über ihr Leben nachzudenken. Ist sie glücklich oder wird es Zeit etwas zu ändern?

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar. Ich habe mich schon lange nicht mehr so stark von einem Buch begeistern lassen. Der humorvolle und auch ironische Schreibstil, verknüpft mit ernsten und sehr emotionalen Themen, hat mich zum Lachen und Weinen gebracht. Locker, leicht, witzig, realitätsnah aber auch manchmal etwas überzogene Schilderungen, brachten mir sehr unterhaltsame Lesestunden.

Die Protagonisten sind alle sehr authentisch beschrieben. Die sehr sympathische Hauptprotagonistin Judith erzählt humorvoll von ihrer Vergangenheit. Diese Ausführungen waren mir manchmal etwas zu ausschweifend, dennoch haben sie tolle Erinnerungen bei mir hervorgerufen.
Auch Judith's Gedanken über das Älter werden sind sehr amüsant beschrieben. Sie wird bald fünfzig, hat Gewichtsprobleme und fragt sich, was erwarte ich noch vom Leben?
Der Tod der Mutter löste bei Judith die Sehnsucht nach früher und ihrer Freundin Anne aus. Diese enge auflebende Freundschaft mit ihrer besten Freundin ist etwas Besonderes in diesem Roman. Auch der Umgang mit Anne's Krankheit sowie der Galgenhumor der beiden Freundinnen ist bewundernswert.

"Es wird Zeit" ist ein großartiger Roman zum Lachen und Weinen, der aber auch zum Nachdenken anregt. Diese Buch kann ich wärmstens empfehlen. Es ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannend von Anfang bis Ende

Tote Asche
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Kira Roth kommt von der Arbeit nach Hause und ist entsetzt als sie die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter in der Küche findet. Außerdem befindet sich dort noch eine Nachricht "Sie war nicht deine ...

Kira Roth kommt von der Arbeit nach Hause und ist entsetzt als sie die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter in der Küche findet. Außerdem befindet sich dort noch eine Nachricht "Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!" Panisch geht Kira zum Friedhof, dabei findet sie ein frisch ausgehobenes Grab mit einem Kreuz, das ihren Namen trägt. Und nicht nur das, auch ihr Todestag, in genau 5 Tagen, steht darauf. Kira dreht fast durch. Ist das alles real oder sind es Halluzinationen? Aufgrund der Nachricht recherchiert sie in der Vergangenheit und ihr Albtraum geht weiter.

Wieder konnte mich Patricia Walter mit ihrem Psychothriller "Tote Asche" völlig begeistern. Hochspannung pur von Anfang bis Ende. Die Hautprotagonistin Kira weckte in mir Mitleid. Sie hatte in der Vergangenheit schon Schreckliches erlebt und jetzt durchläuft sie die Hölle. Einige der Protagonisten kamen für mich als Täter in Frage. Ich liebe Psychothriller, bei denen das Ende nicht offensichtlich ist und der Autor den Leser in die Irre führt. Dieses hat Patricia Walter wieder sehr gut geschafft. Da mir der Schreibstil der Autorin auch sehr gut gefällt, freue ich mich schon auf weitere spannende Bücher.