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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

Guter Auftakt

Die Greifenreiterin 1
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Gefangenschaft ist der Titel des ersten Bandes einer High Fantasy Trilogie der Autorin Sabine Schulter. Gleich im ersten Kapitel lernen wir Rayna kennen, ein Mädchen das unbedingt Greifenreiterin werden ...

Gefangenschaft ist der Titel des ersten Bandes einer High Fantasy Trilogie der Autorin Sabine Schulter. Gleich im ersten Kapitel lernen wir Rayna kennen, ein Mädchen das unbedingt Greifenreiterin werden möchte. Doch gleich bei ihrem ersten Einsatz als vollwertige Reiterin gerät sie in Gefangenschaft und lernt dort Hyron kennen, der genau wie sie unbedingt flüchten möchte.

Der Auftakt der Trilogie beginnt eher sanft, als Leser lernt man die unterschiedlichen Charaktere und Völker kennen. Wer viel Action erwartet wird eher enttäuscht werden, denn diese Szenen und auch Kämpfe stehen noch nicht im Vordergrund. Es geht erst mal grundlegend um die Welt Teharis und die einzelnen Protagonisten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rayna und Hyron erzählt und gibt so recht unterschiedliche Einblicke. Rayna ist eher impulsiv, sagt was sie denkt und steht loyal zu ihrer Greifin Ferril. Hyron ist eher der ruhige und sanftmütigere mit mehr Verhandlungsgeschick. Beide Charaktere ergänzen sich innerhalb der Handlung sehr gut und agieren glaubwürdig. Der eher ruhigere Auftakt ist nach meinem Geschmack, ich mag keine endlosen Kampfszenen und es muss bei mir nicht immer spannungsgeladen zugehen. Gerade die Untertöne in einer Geschichte finde ich oft viel interessanter. Auch die Beschreibung der Welt und seiner Bewohner ist gelungen, die Bilder stehen einem regelrecht vor Augen ohne das es endlos wird und somit langweilig. Für mich ist die Mischung zwischen kennen lernen der Welt und Aktionsszenen genau richtig. Band eins endet mit einem Cliffhanger der neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte macht.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Heikles Thema

True North - Ein Moment für immer
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Im fünften Band der Vermont Reihe behandelt die Autorin Sarina Bowen ein heikles Thema - Alkoholsucht. True North Ein Moment für immer erzählt die Geschichte von May Shipley und Alec Rossi. May muss mit ...

Im fünften Band der Vermont Reihe behandelt die Autorin Sarina Bowen ein heikles Thema - Alkoholsucht. True North Ein Moment für immer erzählt die Geschichte von May Shipley und Alec Rossi. May muss mit ansehen wie ihre Partnerin Daniela sie betrügt und ihre Welt ist ein Scherbenhaufen. Zum Glück kümmert sich der Barbesitzer Alec Rossi um May und seine Freundschaft ist sehr gut für Mays gebrochenes Herz. Doch dann ändert ein Kuss, aus dem immer mehr werden, die Lage und stürzt beide in ein Chaos der Gefühle. Außerdem ist da noch Mays Alkoholproblem und das Rossi eine Bar besitzt macht es nicht einfacher.

May und Alec sind sehr unterschiedliche Charaktere die sich auf sympathische Weise annähern. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, Bandwurmsätze werden vermieden und die Dialoge sind zum Teil witzig, aber auch immer wieder tiefsinnig. Explizite Szenen sind vorhanden, nehmen aber keinen großen Raum ein. Die unterschiedlichen Perspektiven geben dem Leser einiges an Informationen und man kann dem Geschehen gut folgen und erkennt auch, aus welcher Gemütslage heraus alles passiert. Mays Gedanken kreisen immer wieder um ihre Sucht und welche Überwindung es sie kostet trocken zu bleiben. Ein Thema das man nicht so oft in Liebesgeschichten findet.

Die einzelnen Bände der Vermont Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, ich würde sie aber in Reihenfolge lesen, da immer wieder bekannte Charaktere aus den Vorbänden auftauchen. Für mich eine schöne Reihe in der nicht immer alles ganz glatt läuft.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Willkommen bei den Sternbachs

Stille Nacht, flauschige Nacht
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Stille Nacht, flauschige Nacht ist ein weiterer Weihnachtsliebesroman der Autorin Petra Schier. Dieses mal geht es um Patrick Sternbach und Angelique Sahrmüller. Patrick schlägt sich als allein erziehender ...

Stille Nacht, flauschige Nacht ist ein weiterer Weihnachtsliebesroman der Autorin Petra Schier. Dieses mal geht es um Patrick Sternbach und Angelique Sahrmüller. Patrick schlägt sich als allein erziehender Vater mit den täglichen Problemen des Lebens herum und ist außerdem stark ausgelastet mit seiner florierenden Firma. Angelique hat gerade ihre Stellung aufgegeben und ist nun für Patrick die letzte Rettung um seinen chaotischen Arbeitstag zu organisieren. Dabei merken sie, wie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Jahr davor, das die Luft zwischen ihnen immer mehr knistert. Eine verwirrende Romanze nimmt ihren Lauf und Hund Oskar mischt tatkräftig mit.

Wer die Weihnachtsromane der Autorin kennt wird wissen das Santa Claus und seine Elfen wieder dabei sind und das natürlich auch ein Hund nicht fehlen darf. Liebenswerte Charaktere der vorherigen Bände haben immer wieder einen kleinen bis größeren Auftritt, aber man kann jeden Band einzeln lesen und benötigt keine Vorkenntnisse. Wenn Stille Nacht, flauschige Nacht das erste Buch der Weihnachtsreihe ist, dann darf sich die Leserin/ der Leser auf eine romantische Liebesgeschichte mit kleinen märchenhaften Flair freuen, da Santa Claus und seine Elfen dabei sind. Man sollte sich einfach darauf einlassen das Santa Claus und Co. im Hintergrund helfend eingreifen.

Die Geschichte selber ist zauberhaft erzählt und die Charaktere passen sich sehr gut in die Geschichte ein. Es gibt kleinere und größere Probleme die gemeistert werden müssen und immer im Hintergrund dabei ist Familie Sternbach mit herzlichen Eltern und Großeltern. Auch wenn der Roman zur Weihnachtszeit spielt ist das Lesen auch zu jeder anderen Jahreszeit keine Zeitverschwendung. Für mich eine schöne und romantische Liebesgeschichte mit besonderem Flair.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Wird mit jeder Seite besser

Ausweg Sackgasse
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In ihrem Buch Ausweg Sackgasse erzählt die Autorin Sibyl Quinke die Geschichte von Gülay, die gegen ihren Willen mit einem älteren Mann verkuppelt wird. Als sie ihm eine Abfuhr erteilt vergewaltigt er ...

In ihrem Buch Ausweg Sackgasse erzählt die Autorin Sibyl Quinke die Geschichte von Gülay, die gegen ihren Willen mit einem älteren Mann verkuppelt wird. Als sie ihm eine Abfuhr erteilt vergewaltigt er sie und zwingt sie dadurch zu einer Ehe, die sie nur wegen der bestehenden Ehrbegriffe eingeht. Nach kurzer Zeit trennt sie sich von ihm und über Umwege gelangt die Vergewaltigung vor Gericht.

Das Buch steigt direkt mit der Gerichtsverhandlung ein und in Rückblicken erfahre ich als Leserin was sich ereignet hat und wie es dazu gekommen ist. Diese Rückblicke sind informativ und geben einen kleinen Einblick in eine für mich andere Welt. Wie viel davon tatsächlich stimmt kann ich nicht beurteilen, es fügt sich aber gut in die Geschichte ein und erklärt die Ereignisse. Gülay ist eigentlich eine selbstständige Frau, wird aber durch ihre Erziehung und die Wertvorstellungen ihrer Umgebung zu einer Verbindung getrieben die sie so nicht will. Die Nebenakteure widersprechen sich in ihren Aussagen und tragen nicht unbedingt zur Wahrheitsfindung bei. Interessant ist die unterschiedliche Sicht auf die Beziehung zwischen Gülay und Cem, fast habe ich den Eindruck jeder redet sich seine Sicht der Dinge schön. Insgesamt interessant zu lesen und mal eine ganz andere Art der Erzählweise.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Gelingt die Wandlung?

Becoming Bad Boy
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Becoming Bad Boy ist der dritte Band der Bad Boy Reihe der Autorin Adele Mann. Wieder steht ein St. Clair im Mittelpunkt, dieses Mal ist es der Jüngste. Jamie ist gerade fertig mit seiner Ausbildung zum ...

Becoming Bad Boy ist der dritte Band der Bad Boy Reihe der Autorin Adele Mann. Wieder steht ein St. Clair im Mittelpunkt, dieses Mal ist es der Jüngste. Jamie ist gerade fertig mit seiner Ausbildung zum Polizisten und schon gerät er mitten in eine Undercover Aktion in die Lexi, eine Schulfreundin, verwickelt ist. Jamie muss sich für die Aktion vom guten und anständigen Polizisten zu einem dreckigen Cop, der korrupt ist, wandeln. Keine leichte Aufgabe für Jamie, zumal es auch zwischen ihm und Lexi ordentlich prickelt.

Die Geschichte selber ist gut geschrieben und die Charaktere werden mit Tiefe gezeichnet. Beide Hauptakteure entwickeln sich im Laufe der Geschichte und die Beziehung zwischen ihnen wird glaubhaft geschildert. Für Auflockerung sorgen die Familienbegegnungen mit den anderen St. Clairs wobei Mutter St. Clair immer mitten ins Schwarze trifft. Die Dialoge sind lebendig und sorgen für manchen Schmunzler. Explizite Szenen sind vorhanden und geschmackvoll eingebaut und bestimmen nicht den Inhalt des Buches. Insgesamt eine schöne Wiederbegegnung mit den St. Clairs und weiteren Nebenfiguren.