Hatte mir mehr erhofft
Scherben der Dunkelheit Klappentext:
Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf ...
Klappentext:
Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...
Meine Meinung:
Die Gestaltung des Covers und auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Leider hatte ich durch beide Darstellungen etwas anderes vom Buch erwartet, was letztendlich nicht der Realität entsprach.
Mir fiel es zu Beginn sehr schwer in das Buch hineinzufinden und einen Zugang zu der magischen Welt des Dark Circus zu erhalten. Nach und nach konnte ich immer besser in die Geschichte hineinfinden. Auch die Handlung wurde nach dem etwas langatmigen Beginn spannender und unterhaltsamer, so dass ich schließlich doch gespannt war, wie die Geschichte ausgehen würde.
Trotzdem hatte ich während des ganzen Buches Probleme die magische Welt mit ihren Möglichkeiten und Grenzen vollends zu verstehen. Teilweise war ich ebenso verwirrt über die Grenzen von Illusion und Realität, wie die Hauptprotagonistin Anouk. Gerade zum Ende hin fand ich es schwierig den Durchblick zu behalten.
Anouk ist zwar eine etwas naive Person, die immer das Gegenteil von dem tat, zu dem ihr geraten wurde. Trotzdem war sie mir sehr sympathisch und stellte sich immer furchtlos ihren Ängsten. Auch die anderen Protagonisten Rhasgar, Amélie und Levin, mit denen Anouk versuchte den bösen Clown zu besiegen, gefielen mir sehr gut. Jeder sorgte auf seine eigene Art dafür, dass die Geschichte unterhaltsamer wurde.
Was ich jedoch als störend und etwas nervig empfunden habe, waren die ständigen Halluzinationen und Erinnerungen Anouks an ihren toten Bruder Ben.
Der Schreibstil von Gesa Schwartz gefiel mehr sehr gut, da er sehr flüssig und leicht zu lesen war. Geschrieben wurde aus der Er-/Sie-Perspektive von Anouk, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gefühle und Ängste erhielt.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie erhofft, da es an manchen Stellen etwas langatmig war und mich die Welt des Dark Circus nicht wirklich fesseln konnte.
Wer sich jedoch für gruselige Clowns und dunkle Magie begeistern kann, für den ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.
★★★/★★★★★