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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Always believe in miracles!

Sag ihr, ich war bei den Sternen
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Dies war mein erstes Buch von Dani Atkins, von der ich schon öfter gehört habe. Sie soll sehr emotional schreiben, das hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Ich lese ja eher selten in diesem Genre, ...

Dies war mein erstes Buch von Dani Atkins, von der ich schon öfter gehört habe. Sie soll sehr emotional schreiben, das hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Ich lese ja eher selten in diesem Genre, aber ab und an liebe ich es einfach.

Der Einstieg fiel mir super leicht. Die Autorin hat wirklich einen einnehmenden und ja, einen absolut emotionalen Schreibstil. So gab es schon im ersten Drittel immer wieder Momente, die mich zu Tränen gerührt haben.

Man hat wirklich mit Maddie mitgefühlt. Sie erwacht aus dem Koma und erfährt schon bald, dass es ihr Leben, so wie sie es gekannt hat, nicht mehr geben wird.
Ihr Verlobter ist wieder vergeben, das zieht ihr den Boden unter den Füßen weg, und ich konnte es so so gut verstehen. Sie hat mir so unheimlich leid getan und gleichzeitig hab ich sie für ihre Stärke bewundert.

Als Chloe aufgetaucht ist, konnte ich die innere Zerrissenheit von Maddie total nachfühlen. Egal wie sehr man versucht hat, sich auf Maddies Seite zu schlagen, man konnte auch Chloe einfach nicht hassen.

Ich habe das Buch wirklich verschlungen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen, habe aber mit fortlaufender Handlung gemerkt, dass die Autorin an manchen Stellen übers Ziel hinaus geschossen ist. Am Ende gab es für mich einfach zu viele Zufälle, zu viele Wunder, die haben dieses eigentlich geniale Leseerlebnis zu unglaubwürdig erscheinen lassen. Das war sehr schade, denn Dani Atkins kann wirklich wundervoll und berührend schreiben, hier hat sie aber etwas zu viel in eine einzige Geschichte gepackt.

Fazit
Sag ihr, ich war bei den Sternen ist eine wundervolle und berührende Geschichte. Gerade die erste Hälfte hab ich mit Maddie mitgelitten und konnte ihre innere Zerrissenheit so gut nachempfinden. Die Charaktere in dieser Geschichte sind wirklich toll gezeichnet. Vor allem Maddie und Chloe sind mir ans Herz gewachsen. Selbst als Leserin fühlte ich mich etwas zerrissen, weil es unmöglich war Chloe nicht zu mögen.
In der zweiten Hälfte hat die Autorin allerdings für mich etwas zu viel gewollt. Hier kommen so viele Komponenten ins Spiel, die in der Summe leider zu unglaubwürdig waren, einfach weil es zu viel ist für ein Buch. Gleichzeitig hat sie aber auch hier wundervoll emotional geschrieben, mich berührt und langweilig war es zu keiner Zeit. Deswegen bekommt das Buch für mich auf jeden Fall 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Ganz klar kein Unschuldsengel!

Unschuldsengel
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Gerade wenn Kinder in Psychothrillern involviert sind, hebt es das Grauen für mich noch mal etwas an.

Diese Geschichte ist so ganz anders, als ich erwartet habe. ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Gerade wenn Kinder in Psychothrillern involviert sind, hebt es das Grauen für mich noch mal etwas an.

Diese Geschichte ist so ganz anders, als ich erwartet habe. Aber im positiven Sinn. Denn es ist eigentlich nicht nur ein Thriller als Schocker, sondern auch irgendwie eine sehr traurige Geschichte, die doch auch sehr tiefgründig ist.

Erzählt wird das Ganze aus zwei Perspektiven: von Hanna und von ihrer Mutter Suzette. Das war schon richtig heftig, da Hanna alles andere als ein normales 7-jähriges Mädchen ist. Ihren Gedankengängen zu folgen war schon stellenweise brutal und einfach richtig krank.

Suzette ist als Mutter total überfordert und plagt sich dazu immer wieder mit Schuldgefühlen und ich konnte ihre Empfindungen total nachvollziehen. Manche Ansichten waren schon heftig, aber wenn man berücksichtigt, wie sich das alles entwickelt hat, dann war es zum Großteil doch irgendwo verständlich. Klar, gab es auch ein paar Dinge, die konnte ich bei diesem Charakter nicht ganz verstehen, aber im Großen und Ganzen war sie mir eigentlich doch sympathisch. Ihr Mann Alex dagegen hat sich gerne blind gestellt und nur das gesehen, was er sehen wollte. Aber auch ihn konnte ich gut verstehen. Das wurde von der Autorin einfach total glaubhaft vermittelt.

Das einzige Manko war für mich, dass gerade in der ersten Hälfte immer mal wieder ein paar Längen vorhanden waren. Gerade auf Suzettes Krankheit wurde für meinen Geschmack manchmal ein bisschen zu viel eingegangen. Das hätte ich jetzt nicht unbedingt so ausführlich haben müssen.

Die Entwicklung gerade von Hanna steigert sich im Buch immer mehr, das war richtig genial dargestellt und hat schon manchmal eine Gänsehaut verursacht. Dabei geht die Geschichte wirklich hauptsächlich an die Psyche, brutale oder blutige Szenen halten sich in Grenzen. Das Ende ist zwar etwas plötzlich, aber in meinen Augen ebenfalls absolut perfekt, weil es für mich authentisch wirkt, und alles andere wäre meiner Meinung nach unrealistisch erschienen.

Fazit
Unschuldsengel hat mich positiv überrascht, denn für mich war dieses Buch nicht einfach nur ein Psychoschocker. Das auch irgendwie, aber es hat absolut realistisch gewirkt und ist dadurch eigentlich auch eine etwas traurige Geschichte. Die Autorin hat die Handlung wirklich super authentisch dargestellt, die Charaktere toll durchdacht. Und gerade Hanna hat schon öfter Gänsehaut verursacht. Bis auf kleinere Längen dazwischen kann ich nicht meckern und bin wirklich begeistert. Für mich ist es ein absolutes Must-Read, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Stranded

Stranded - Im Bann des Sees
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Geschichte über Meerjungfrauen, Selkies etc. mag ich ja total und habe mich dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut. Das Cover finde ich sehr gelungen und einnehmend, es hat auch irgendwie etwas Verspieltes, ...

Geschichte über Meerjungfrauen, Selkies etc. mag ich ja total und habe mich dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut. Das Cover finde ich sehr gelungen und einnehmend, es hat auch irgendwie etwas Verspieltes, das für mich gut zu der Geschichte passt.

Wir lernen direkt Mellie und Rynn kennen, die zusammen aufgewachsen sind und die eine tiefe Freundschaft verbindet. Die beiden sind Wandler und arbeiten sogar zusammen, bis zu dem Tag, an dem Mellie strandet.

Beide Charaktere fand ich sehr sympathisch und mir hat besonders gut gefallen, wie die Autorin die enge Verbundenheit der beiden dargestellt hat. Das hat mich richtig berührt.
Auch Caleb, den wir in der Menschenwelt näher kennenlernen ist ein liebenswerter Nerd, der sich gerne zurückzieht und mit Mitmenschen so seine Probleme hat, allerdings ist er für mich eher weniger zum Anschmachten, sondern eher der Kumpel-Typ.

Im großen und ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, auch die Unterwasserwelt und deren Gepflogenheiten. Ich fand auch die Entwicklung toll, wenn auch leider etwas zu vorhersehbar. In Sachen Liebe und Emotionen weiß ich ehrlich gesagt nicht, wo die Autorin da genau hin möchte, da bin ich auf jeden Fall sehr gespannt, in welche Richtung das weitergehen wird.

Obwohl ich Mellie ja wirklich als starke Persönlichkeit empfinde, hat sie mich schon auch Nerven gekostet. Ihre Wut, die sie im Bezug auf manche Figuren in der Geschichte hat, fand ich stellenweise zu übertrieben und konnte mich da manchmal schlecht in sie hineinversetzen.
Mit dem Ende hat die Autorin mir persönlich auch nicht gerade einen Gefallen getan, aber das ist auf jeden Fall Geschmacksache und ich bin trotzdem mega neugierig, wie sich alles weiter entwickeln wird.

Fazit
Stranded ist eine schöne und magische Geschichte über “Meerjungfrauen” oder besser gesagt Wandler und Natürliche. Es war alles toll durchdacht, mit viel Spannung und auch tollen Charakteren, wobei ich von Mellie manchmal etwas genervt war. Manche Wendungen waren auch etwas zu vorhersehbar, aber gleichzeitig, war ich zu keiner Zeit gelangweilt und bin auch sehr gespannt, wo die Fortsetzung hinführen wird. Das Ende von Band 1 hat mich zwar ein wenig gestört, warum kann ich leider nicht sagen, das würde spoilern. Trotzdem freue ich mich auf Band 2, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit der Gruppe um Mellie weitergeht. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Magisch und gefühlvoll!

TausendMalSchon
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Was will man hier groß sagen. In erster Linie bin ich natürlich an diesem wundervollen Cover hängengeblieben. Die Farben, die Zusammenstellung, der Buchschnitt, einfach wunderschön. Die Autorin ist natürlich ...

Was will man hier groß sagen. In erster Linie bin ich natürlich an diesem wundervollen Cover hängengeblieben. Die Farben, die Zusammenstellung, der Buchschnitt, einfach wunderschön. Die Autorin ist natürlich auch alles andere als unbekannt, habe ich sie doch immer noch positiv in Erinnerung durch ihre Mond Licht Saga, die bis heute zu meinen Lieblingsreihen zählt.

Ein kleines bisschen Angst hatte ich teilweise, dass mir die Geschichte vielleicht etwas zu kitschig wird, aber diese Angst war für mich persönlich unbegründet.

Sasha, unsere Prota, war im Großen und Ganzen auf jeden Fall sympathisch. Es gab immer wieder Passagen, in denen ich sie leicht nervig, störrisch und auch egoistisch empfand, aber wenn man ihre Vergangenheit sowie ihr Alter berücksichtigt, konnte man darüber hinwegsehen. Es hielt sich insgesamt auch absolut in Grenzen.

Cedric war trotz vieler Klischees genau meine Kragenweite. Klischees können schlecht sein, müssen es aber nicht. Bei mir kommt es da einfach immer auf die Umsetzung an. Ich kann von vorneherein nicht ausschließen, dass mich diese stören. Hier hat es mich definitiv nicht gestört, ich habe seine geheimnisvolle Art geliebt.

Es gab noch einige andere Charaktere, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Dazu gehörten auf jeden Fall Rafiq und Fawkes. Und Arwyn hat mich sofort gekriegt mit ihrer liebenswerten Art.

Natürlich war bei diesem Buch von vorneherein klar, dass es sich hauptsächlich um die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Cedric drehen wird. Und ich muss sagen das Knistern war auch deutlich spürbar und die Emotionen sind bei mir angekommen.

Mir hat auch die Mischung an sich sehr gut gefallen. Die Zeitreisen, die Settings dazu, ich konnte mir alles super vorstellen und fühlte mich wohl beim Lesen.

Ein kleines Manko war für mich, dass ich keinen richtigen Zugang zu den Seelenmagierinnen des Zirkels gefunden habe. Auch zur Oma von Sasha konnte ich erst sehr spät eine Verbindung aufbauen. Das hätte vielleicht früher schon etwas intensiver sein können.

Die Story selbst ist auch ziemlich vorhersehbar, ein paar kleinere Überraschungen waren dabei, aber der große Wow-Effekt blieb aus. Trotzdem war es zu keiner Zeit langweilig, denn die Autorin hat mich einfach mit ihrem einnehmenden Schreibstil von Anfang bis Ende gefesselt.
Vor allem fand ich das letzte Drittel sehr emotional und da habe ich auch einige Tränen gelassen. Das wurde super rüber gebracht.

Fazit
Tausend mal schon von Marah Woolf ist natürlich äußerlich eine absolute Augenweide. Aber ich muss sagen, auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Die Autorin hat einen herrlichen einnehmenden Schreibstil der mich von Anfang bis Ende durch die Geschichte getragen hat. Einzige kleine Kritikpunkte sind für mich, dass die Prota und auch die Liebesszenen zwischen ihr und Cedric manchmal etwas nervig waren, und die Handlung an sich vielleicht einen Tick zu durchschaubar. Von vielem wie den Zeitsprüngen, dem Setting, die Seelenmagie an sich und auch einige wundervolle Charakter war ich aber absolut begeistert. Auch in punkto Gefühle kann ich mich nicht beschweren, gerade im letzten Drittel konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Obwohl es ein Einzelband ist und ich mit diesem Ende gut leben kann, wäre genügend Material für eine Fortsetzung da. Wer weiß, was die Zukunft bringen wird. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Toll durchdacht!

Disappeared
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Im Bereich Thriller lese ich auch schon mal gerne Jugendthriller, und dieses Buch klang wirklich interessant.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Dadurch hat sich das Buch sehr ...

Im Bereich Thriller lese ich auch schon mal gerne Jugendthriller, und dieses Buch klang wirklich interessant.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Dadurch hat sich das Buch sehr schnell und einfach lesen lassen. Man war auch direkt mitten im Geschehen. Wir lernen Freya kennen, deren Mutter wenige Monate zuvor verstorben ist. Ihr Vater flüchtet sich in seine Arbeit und schiebt seine Tochter in ein Internat ab. So weit, so gut.

Mit Freya hatte ich zeitweise so meine Schwierigkeiten. Im Prinzip ist sie ein absolut liebenswürdiges Mädchen mit dem Herz am rechten Fleck. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass sie erst 16 Jahre alt ist, aber gerade in der ersten Buchhälfte musste ich schon sehr oft die Augen verdrehen. Nicht nur wegen ihrer Naivität, sondern auch, weil ich sie stellenweise einfach zu schüchtern fand. Das war mir manchmal einen Tick zu extrem. Allerdings muss ich hier erwähnen, dass gerade die Naivität in dieser Geschichte wichtig war, was sich erst mit der Zeit herauskristallisiert.

Terri dagegen empfand ich sofort als lockere, sympathische Frohnatur, und das, obwohl sie es nicht immer leicht hat in der Schule. Sie ist auf der Beliebtheitsskala nicht sehr weit oben, macht aber trotzdem ihr eigenes Ding, und das fand ich einfach super.

Richtig suspekt dagegen war mir auf Anhieb der Lehrer, das Interesse an Freya empfand ich doch sehr schnell und irgendwie aus dem Nichts. Aber ist natürlich auch Ansichtssache und muss jeder beim Lesen für sich entscheiden.

Was mir im Buch überhaupt nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Dorfpolizei als die größten Tr… dargestellt wurden. Das hat irgendwie nicht zu dieser Geschichte gepasst, denn es hat irgendwie die Ernsthaftigkeit ein wenig zunichte gemacht und mich persönlich auch tierisch genervt, einfach weil es viel zu übertrieben war für einen Thriller.

Was die Handlung selbst betrifft, hat mir gut gefallen, dass die Geschichte zwar hauptsächlich aus Freyas Sicht erzählt wird, dazwischen aber auch immer wieder aus Sicht der verschwunden Maria. Dadurch kommt nach und nach langsam Licht ins Dunkel.

Man konnte auf jeden Fall immer schön miträtseln, was denn nun wirklich passiert sein mag. Mitschüler haben Geheimnisse, einige hatten vorher Streit mit Maria, da stellte sich durchwegs die Frage, hat sie sich selbst umgebracht, oder wollte sie jemand beiseite schaffen?

Es gab einiges, was ich selbst sehr vorhersehbar fand, während der ersten Hälfte war ich von dem Buch auch gar nicht so überzeugt und dachte, naja ist ok, allerdings hat die zweite Hälfte immer mehr an Fahrt aufgenommen und ich muss sagen, das letzte Drittel hat meine komplette Sicht noch mal verändert und die Autorin hat mich irgendwie auch ein bisschen aus den Socken gehauen. Mehr möchte ich an dieser Stelle schon gar nicht mehr sagen, das würde zu viel verraten.

Fazit
Von Disappeared habe ich mir versprochen, dass ich beim Lesen schön miträtseln kann und das Buch spannende Momente bereithält. In der ersten Hälfte war ich fast schon etwas enttäuscht, muss ich gestehen. Ich war häufig genervt, von der Prota, von ihrer Naivitä und auch von der Liebelei mit ihrem Lehrer. Das hat sich allerdings im zweiten Teil mit der Zeit komplett gedreht. Hier bekommt man noch mal eine komplett neue Sicht auf die gesamte Handlung und das letzte Drittel hat mich dann doch noch richtig überzeugt. Von mittelmäßig im ersten Teil bis zu unbedingt lesen am Ende, keine schlechte Entwicklung, 4 Sterne.