Emotionale Liebesgeschichte mit Zeitreise-Elementen
Die schönste und die traurigste aller NächteKurz zum Inhalt:
Brasilia, 1997. Victor und Amanda, beide 17, finden ineinander die erste große Liebe und küssen sich zum ersten Mal beim Abschlussball, aber Amanda zieht am nächsten Tag mit ihrer Familie ...
Kurz zum Inhalt:
Brasilia, 1997. Victor und Amanda, beide 17, finden ineinander die erste große Liebe und küssen sich zum ersten Mal beim Abschlussball, aber Amanda zieht am nächsten Tag mit ihrer Familie nach Kenia. Bald darauf sterben ihre Eltern bei einem Bombenanschlag in ihrem Auto, und alle Welt - ebenso Victor - glaubt, dass Amanda bei diesem Attentat ebenfalls gestorben ist.
Victor zieht sich daraufhin auf ein entlegenes Weingut nach Brasilien zurück, wo er zum Prinzen des Schaumweins avanciert. Amanda geht in ihre Heimat Argentinien zurück, heiratet einen Politiker und arbeitet in einer Buchhandlung.
20 Jahre später findet ein Klassentreffen des Abschlussjahrgangs statt, und Amanda und Victor sehen sich unvermittelt wieder.
Das besondere ist jedoch, dass beide sich aufgrund einiger unglücklicher Umstände fast gar nicht wieder getroffen hätten, denn Victor hat eine besondere Gabe: bei starken Gefühlen springt er in der Zeit: wenn er glücklich ist, springt er in die Vergangenheit zurück und erlebt alles nochmal. Und wenn er traurig ist, springt er in die Zukunft. Der Grund dafür war die unerfüllte Liebe zu Amanda - sie ist die Ursache. Kann das Ganze jemals aufhören?
Meine Meinung:
"Die schönste und die traurigste aller Nächte" ist eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Mit viel Emotionen erzählt der Autor über die Leben von Victor und Amanda - denn jeder lebt sein eigenes Leben, obwohl die beiden schon mit 17 wussten, dass der jeweils andere die große Liebe ist. Und mit dieser großen Emotion hat alles angefangen.
Die Geschichte ist abwechselnd aus Sicht von Victor und Amanda geschrieben, jeweils in ich-Form.
Man bekommt nur nach und nach mit, was beim Abschlussball und danach alles passiert ist, und wie die Fäden dann zusammenlaufen.
Mit Victor fühlt man besonders mit, denn er weiß nicht, ob diese Gabe ein Fluch oder ein Segen ist. Er hat auch nur drei Personen davon erzählt, und keine davon hat ihm so richtig geglaubt.
Durch diese Sprünge und andere Missverständnisse wird es fast unmöglich, Amanda nach dem Klassentreffen jemals wiederzusehen. Man leidet als Leser mit und hofft, dass beide Protagonisten sämtliche Hindernisse überwinden können.
Außerdem kann Victor bei den Sprüngen in die Vergangenheit das Geschehen nicht ändern. Es ist ihm nur ein einziges Mal geglückt, und dabei ging ein bestimmtes Ereignis voraus.
Natürlich ist die Geschichte auch irgendwie vorhersehbar, vor allem auch was Amandas eifersüchtigen Ehemann angeht. Nur der Schluss war dann doch ein klein wenig anders, als ich erwartet hatte!
Fazit:
Romantische Liebesgeschichte mit mystischen Zeitreise-Elementen und schönen Passagen über Brasilien und Schaumwein.