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Veröffentlicht am 22.10.2019

Kissing Lessons

Kissing Lessons
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Mit gehypten Büchern ist das ja immer so eine Sache und meistens schrecken mich Hypes eher ab als dass sie mich anziehen, aber das Buch „Kissing Lessons“ von Helen Hoang hat mich dann doch verführt und ...

Mit gehypten Büchern ist das ja immer so eine Sache und meistens schrecken mich Hypes eher ab als dass sie mich anziehen, aber das Buch „Kissing Lessons“ von Helen Hoang hat mich dann doch verführt und so viel kann ich schon verraten: Ich habe die Lektüre nicht bereut

Mit „Kissing Lessons“ startet die „Kiss, Love & Heart“-Reihe der Autorin. Soweit ich es bisher überblicken kann, ist die Reihe als Trilogie angelegt und im Januar 2020 geht es mit dem 2. Teil „Love Challenge“ weiter.

Es war mein erstes Buch der Autorin.

Stella braucht als Asperger-Autistin einen klar strukturierten Alltag. Von den Emotionen ihrer Mitmenschen fühlt sie sich oft überfordert bzw. findet zwischenmenschliche Interaktionen einfach nur anstrengend.

Ihre Mutter wünscht sich Enkelkinder und drängt Stella, die nach mehreren Fehlversuchen mit Männern, für sich mit dem Thema Beziehung und Intimität eigentlich schon abgeschlossen hatte, in die Ecke.
Stella verspricht über das Thema nachzudenken und kommt zu der Überlegung, dass sie man das Küssen und was sonst noch so damit zusammenhängt, ebenso wie sich mit seinen Mitmenschen zu unterhalten, durch Übung erlernen kann. Sie lässt dem Gedanken Taten folgen und engagiert sich einen Profi: Michael Phan, der als Escort arbeitet.

Mehr verrate ich zum Inhalt nicht, weil ich niemandem etwas vorwegnehmen möchte.

Mir hat „Kissing Lessons“ gut gefallen und bisher habe ich auch noch nie einen Liebesroman mit einer autistischen Protagonistin gelesen.

Stella ist ein sehr liebenswerter Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, wobei ihr Autismus nur eine weitere Facette von ihrer Persönlichkeit darstellt. Diese selbstverständliche Darstellung hat mir gut gefallen.

Michael Phan ist ebenfalls eine sehr liebenswerte Figur und der perfekte Gegenpart zu Stella. Er hat auch sein Päckchen zu tragen und verbirgt hinter seiner attraktiven Fassade Zweifel und Unsicherheiten, die man ihm anfangs nicht zutraut.

Die beiden Protagonisten harmonieren wirklich wunderbar miteinander und es macht beim Lesen einfach Spaß den Weg der Geschichte mit ihnen gemeinsam zu gehen.

Die erotischen Darstellungen sind ansprechend beschrieben und fügen sich passend in den Handlungsverlauf ein. An der ein oder anderen Stelle stellt sich das Ganze für mich etwas zu klischeehaft dar, aber diese kleinen Ausrutscher verzeihe ich der Geschichte gern.

Insgesamt ist auch dieser Liebesroman nicht ganz frei von genretypischen Stereotypen, aber darüber will ich gar nicht zu viele Worte verlieren und ich habe vor dem positiven Gesamteindruck auch gerne darüber hinweg gelesen

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne und der 2. Teil ist schon vorbestellt!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Wünsche für dein Leben

Wünsche für dein Leben
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Das Bilderbuch „Wünsche für dein Leben“ ist im Brunnen-Verlag erschienen und der Verlag hat mir das Buch netterweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Der Buchtitel verrät das Thema des Buches ...

Das Bilderbuch „Wünsche für dein Leben“ ist im Brunnen-Verlag erschienen und der Verlag hat mir das Buch netterweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Der Buchtitel verrät das Thema des Buches schon und so verteilen sich über die Buchseiten hinweg wohlwollende Wünsche für das Leben.

Flankiert werden die besinnlichen und teilweise poetisch anmutenden Wünsche, die von Adèle Geras stammen, von Ilustrationen aus der Feder von Cliff Wright, die eine Hasenfamilie zeigen.
Farblich kommt das Buch überwiegend in weichen Braun- und Ockertönen daher und hat mich mit seiner Gesamtoptik etwas an den Film „Watership Down“ erinnert.

Das Buch hat eine Altersempfehlung für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren. Um die poetisch formulierten Wünsche zu verstehen braucht es sicherlich ein höheres Alter, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch mit seinen Bildern auch schon jüngere Kinder in seinen Bann ziehen wird, wenn es gemeinsam mit einem Erwachsenen angeschaut wird.

Für mich ist das Bilderbuch zuallererst ein wirklich schönes Geschenk für frischgebackene Eltern, zur Taufe oder auch zur Erstkommunion.

4 Bewertungssterne gibt es von mir für „Wünsche für dein Leben“.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Unter dem Safranmond

Unter dem Safranmond
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Eigentlich hat "Unter dem Safranmond" von Nicole C. Vosseler viel zu lange sein Dasein auf meinem SuB gefristet und es hat eines Urlaubs bedurft, dass die Geschichte und ich endlich zueinander gefunden ...

Eigentlich hat "Unter dem Safranmond" von Nicole C. Vosseler viel zu lange sein Dasein auf meinem SuB gefristet und es hat eines Urlaubs bedurft, dass die Geschichte und ich endlich zueinander gefunden haben.

Der historische Roman erzählt vor dem Hintergrund des viktorianischen Zeitalters, u.a. mit dem Krimkrieg (1853 - 1856) und der britischen Kolonialherrschaft in Indien und Arabien von einem Frauenschicksal.
Der Handlungsbogen spannt sich mit Rückblenden und einem Epilog von 1842 bis 1891.

Die Hauptfigur ist Maya Greenwood, Tochter eines Universitätsprofessors aus Oxford. Die junge Frau wächst mit der Faszination des Vaters für vergangene Zeiten auf, ist selbst sehr wissbegierig und neugierig auf die Welt. Sie lernt mehrere Sprachen, u.a. Arabisch und verschlingt Bücher ohne Unterlass. Ihren großen Traum von Reisen in ferne Länder kann sie sich wegen der ihrem Geschlecht vorgehebenen gesellschaftlichen Beschränkungen nicht erfüllen und das kann Maya nur schwer akzeptieren.

Besuche der Studenten ihres Vaters, allen voran des charismatischen Richard Frances Burton schüren das Fernweh in Mayas Brust nur noch mehr.

Als ihr älterer Bruder Jonathan, der als Arzt beim Militär dient, in Begleitung eines Freundes nach Hause kommt sind Maya und der adrette Ralph Garett voneinander hingerissen.
Die Eltern von Maya stehen der lodernden Liebe ihrer Tochter skeptisch gegenüber und lehnen eine offizielle Verbindung ab. Die rebellische Tochter kann und will das nicht akzeptieren, deshalb brennen sie und Ralph durch.

Die nächste Station führt das frischgebackene Paar nach Aden im Süden Arabiens. Für Maya stellt sich hier bald die große Ernüchterung in Bezug auf die Faszination ferner Länder und auf ihren Ehemann ein.

Auch andere Schicksalsschläge bleiben der jungen Frau nicht erspart und dann gerät sie eines Tages unbeabsichtigt in einen Konflikt zwischen den britischen Besatzern und den arabischen Stämmen. Der Krieger Rashad al-Shaheen entführt Maya und nach dieser Begegnung ist nicht mehr wie es war...

Ich habe eine Weile gebraucht bis ich richtig in der Geschichte angekommen bin, aber dann konnte ich mich nur noch unschwer aus dem Bann derselbigen lösen.

Maya ist eine tolle Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und auch die Nebenfiguren, allen voran Tante Elisabeth haben sich ihren Platz in meinem Leseherz erobert.
Es gefällt mir, dass alle Figuren facettenreich gestaltet sind und jede für sich Licht und Schatten wirft.

Besonders begeistert hat mich - wie schon bei einem anderen Buch der Autorin - der sprachliche Ausdruck der Geschichte. Die Autorin malt mit Hilfe von Buchstaben und Worten Bilder, die zuerst gleich Schatten aus den Buchseiten aufsteigen und mit jedem Satz mehr an Substanz gewinnen. Man vermeint die Düfte Arabiens riechen und schmecken zu können, spürt den Sand der Wüste unter den Fußsohlen knirschen und den heißen Atem der Sonne auf der Haut. Wunderbares Kopfkino!

Für mich war "Unter dem Safranmond" eine Lesereise voller Abenteuer, Romantik, schicksalhafter Begegnungen und erzählt von der großen Liebe.

4 Bewertungssterne gibt es dafür!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Zeilen ans Meer

Zeilen ans Meer
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Zuerst hat mich das Cover auf "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer aufmerksam gemacht. Nachdem mich auch der Klappentext angesprochen hat, habe ich mich sehr gefreut, als der Verlag mir das Buch über Netgalley ...

Zuerst hat mich das Cover auf "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer aufmerksam gemacht. Nachdem mich auch der Klappentext angesprochen hat, habe ich mich sehr gefreut, als der Verlag mir das Buch über Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Lena ist 19 Jahre jung, hat ein Jahr Work & Travel in Australien hinter sich und steht kurz vor ihrer Rückkehr nach Deutschland als sie 1999 eine Flaschenpost an den Ozean schreibt.

16 Jahre später, im Jahr 2015, kommt von Sam aus Australien eine Antwort auf die Flaschenpost. Er hat die Flasche bei seiner morgendlichen Joggingrunde am Strand entdeckt.

Zu Sam Überraschung antwortet ihm Lena tatsächlich und auf einen Brief folgt ein anderer. Eine Brieffreundschaft entwickelt sich und mit jedem Brief werden die Bande fester, der Austausch intensiver und bald erwachen Gefühle mit denen keiner gerechnet hat. Doch Beide haben ein Leben vor Ort und kann eine Liebe auf solch eine Distanz überhaupt funktionieren?

Ich muss gestehen, dass ich kein großer Fan von Geschichten im "Brief-/Email-Format" bin, irgendwie liegt mir dieser Erzählstil nicht so wirklich. Selbst das großartige "Gut gegen Nordwind" habe ich "nur" als Hörbuch gehört, nachdem mich zuvor die Theaterfassung von der Geschichte überzeugen konnte. So bin ich auch mit einer gewissen Skepsis an "Zeilen ans Meer" herangegangen.

Es darf als Kompliment an die Autorin und ihren wunderbaren Schreibstil verstanden werden, dass ich die Geschichte innerhalb von einem Tag gelesen habe. Zugegeben ich hatte viel Zeit auf dem Rückflug aus dem Urlaub 😉

Ich habe zwar irgendwann beim Lesen den Punkt erreicht, wo ich mir gewünscht habe von den persönlichen Begegnungen zwischen Lena und Sam in anderer Form als in Briefen und Emails zu lesen, aber ich zolle der Autorin auch Respekt, dass sie ihrem "Konzept" bis zur letzten Zeile treu bleibt.

Da mir Lena und Sam trotz aller Gefühlsausbrüche in ihren Briefen emotional fern geblieben sind, gibt es "nur" 4 Sterne - aber das ist Jammern auf hohem Niveau 😉

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein Millionär zum Frühstück

Ein Millionär zum Frühstück
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Unberechtigterweise hat "Ein Millionär zum Frühstück" von J. R. Ward alias Jessica Bird eine lange Zeit in meinem SuB zugebracht. Mein aktueller Urlaub hat mich das Buch nun endlich heraus suchen und lesen ...

Unberechtigterweise hat "Ein Millionär zum Frühstück" von J. R. Ward alias Jessica Bird eine lange Zeit in meinem SuB zugebracht. Mein aktueller Urlaub hat mich das Buch nun endlich heraus suchen und lesen lassen.

Ich kenne und liebe von der Autorin J. R. Ward verschiedene Buchreihen, allen voran die Geschichten um die Bruderschaft der Black Dagger oder die Bourbon-Trilogie. Unter dem Namen Jessica Bird hat sie ihre ersten Geschichten als Autorin verfasst und auch hier kenne ich schon einige. Mit "Ein Millionär zum Frühstück" hatte ich nun das zweite Buch, dass die Autorin veröffentlicht hat - wie sie selbst in einem kurzen Vorwort erläutert - vor mir.

Carter Wessex ist mit Leib und Seele Archäologin und als sich ihr die Chance bietet am Farrell Mountain Ausgrabungen durchzuführen und damit ein jahrhundertealtes Geheimnis aus dem amerikanischen Bürgerkrieg zu lösen, kann sie nicht lange widerstehen.

Nick Farrell, der Besitzer des Landes auf dem die zukünftige Ausgrabungsstätte liegt, sieht die Bestrebungen von Carter weniger gern und sträubt sich anfangs sehr.

Das die Luft zwischen dem erfolgreichen Geschäftsmann und der sexy Archäologin von der ersten Begegnung an im wahrsten Sinne des Wortes brennt macht das Ganze nicht einfacher.

Nick gibt seine Einwilligung für die Ausgrabungen und hat im Hinterkopf noch einen anderen Plan...

Auf der einen Seite ist der Liebesroman in weiten Teilen vorhersehbar, kann aber auf der anderen Seite mit solide gezeichneten und sympathischen Protagonisten punkten. Weder Nick noch Carter sind Charaktere, die leicht nachgeben und so stehen den Beiden einige Auseinandersetzungen und Herzleid bevor sie sich zueinander und zu ihren Gefühlen bekennen. Der emotionale Weg zum Happy End macht trotz aller Vorhersehbarkeit Spaß und so war die kurzweilig geschriebene Geschichte für mich die perfekte Urlaubslektüre 😊