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Veröffentlicht am 15.10.2019

Wer bist du???

Wer bist Du wirklich?
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Das Cover des Buches wirkt düster und geheimnisvoll. Der Klappentext lädt ein sich weiter mit dem Krimi zu beschäftigen. Ich wurde nicht enttäuscht. Es ist spannender, sehr gut geschriebener Thriller.

Das ...

Das Cover des Buches wirkt düster und geheimnisvoll. Der Klappentext lädt ein sich weiter mit dem Krimi zu beschäftigen. Ich wurde nicht enttäuscht. Es ist spannender, sehr gut geschriebener Thriller.

Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, der eine spätere Szene im Buch wiederspiegelt.

Peter Johnson erfährt, dass der Mörder Thomas Kerner, der Angelas Sohn vermutlich tötete , vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Peter, der Angela im Zuge einer Recherche emotional näher gekommen ist, informiert sie. Angela will den Tod ihres Sohnes rächen und Peter unterstützt sie . Dabei vernachlässigt er seinen Job, was seinem Freund und Kollegen Karl fast das Leben kostet. Es stellt sich heraus, dass Kerner Schutz von „oben“ genießt. Peter Johnson, immer auf der Suche nach Gerechtigkeit nimmt es mit einem mächtigen Gegner auf, dem BND. Er lässt sich nicht stoppen und zieht immer mehr Menschen in seine Ermittlungen mit hinein. Seine Flucht führt ihn nach Schottland und dort erwartet ihn Einiges. Die letzten Kapitel waren sehr aufschlussreich. Peter begegnet seiner eigenen Vergangenheit und der seiner Frau Caitlin.

Das Handlungsszenario wurde perfekt beschrieben. Die Orte der Handlung sind so dargestellt, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Es machte Spaß darin einzutauchen. Zu den Protagonisten gehören sympatische und wenig sympatische Charaktere. Es ist dem Autor gelungen, ein Gleichgewicht zwischen beiden Tendenzen zu halten. Die Charaktere, ob gut oder böse, sind sehr gut herausgearbeitet und haben zum Teil eine individuelle Note.

Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt. Sie sind teilweise nervenaufreibend und extrem spannend. Der Autor hat jedoch nicht mit humorvollen bis witzigen Szenen gegeizt. Hervorzuheben sind Pat und Paterchon,sowie ein sympatischer Belgier. Der Stil ist flüssig und modern.

Eine baldige Fortsetzung wäre wirklich wünschenswert.

Veröffentlicht am 12.10.2019

der Weg des Erbes

Der Erbe ...und die Glücksritter
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Das Buch "Der Erbe...und die Grlücksritter" von Sybille A. Schadalla durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf lovelybooks lesen. Ich möchte mich bei der Autorin und dem Verlag für den Austausch und das ...

Das Buch "Der Erbe...und die Grlücksritter" von Sybille A. Schadalla durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf lovelybooks lesen. Ich möchte mich bei der Autorin und dem Verlag für den Austausch und das Buch bedanken

Hans Glück, weckte in mir die Assoziation zum Märchen Hans im Glück - alleine schon durch die Wahl des Namens. Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam seine Zweifel, seine Enttäuschungen, die er während seiner Suche nach den wahren Erben erlebt und zeichnet so die bodenständige, sympathische Figur des Handwerkers, der auch in deiner Nachbarschaft leben könnte.

Die historischen Elemente des Romans haben mir neues Wissen über die Zeit um und während 2. Weltkrieg vermittelt. Dieser Ausflug in die Geschichte war geschickt in den Roman eingearbeitet. Dabei kamen neue Charaktere ins Spiel,die gut in das realitätsnahe Umfeld des Romans passten.

Besonders gut hat mir gefallen, dass die Hauptfigur nicht aufdringlich im Vordergrund steht. Er macht sich viele Gedanken um die, aus dem geschichtlichen Verlauf heraus beteiligten Personen. Das machte ihn sehr sympathisch und ließ einige andere Personen, wie die Kunsthändlerin oder die Brüder im Goldrausch, schlecht aussehen. Auch die Beschreibung der Landschaft und die Stille auf der Reise durch die Wälder sind so bildhaft, dass ich das Gefühl hatte dabei zu sein..

Der Roman lässt mich als Leserin mit der Frage zurück, ob ich wohl auch wie Hans Glück gehandelt hätte, und mich auf die Suche nach den Erben gemacht hätte? Die Erben hätten nie rechtlich gegen Hans Glück vorgehen können. Durch die moralische Verpflichtungen, die er mit dem Erbe, seiner Meinung nach, auf sich nimmt, muss er sich plötzlich auch um Themen kümmern, die es in seinem bisherigen Leben so nicht gab. Auch diesen Konflikt und dessen Lösung sind einfühlsam beschrieben.

Ich schwankte während des Lesens immer zwischen Neugier auf den nächsten Schritt und Entspannung wegen des liebenswerten Charakters der Hauptfigur. Der Roman ließ mich mit einigen persönlichen Fragen zurück, denen ich mich stellte.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Freundschaft ist.........

Linus und Fridolin
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Schon der Klappentext dieses Büchleins lädt ein, sich ausführlicher mit dem wunderschön illustrierten Texten zu beschäftigen. Es eignet sich als Vorlesebuch sowie zum selbst lesen. Die Illustrationen der ...

Schon der Klappentext dieses Büchleins lädt ein, sich ausführlicher mit dem wunderschön illustrierten Texten zu beschäftigen. Es eignet sich als Vorlesebuch sowie zum selbst lesen. Die Illustrationen der Autorin unterstützen den positiven Eindruck, da sie sich an der Geschichte orientieren.

Inhaltlich ist in erster Linie das Thema Freundschaft angesprochen. So ganz Nebenbei erfahren wir noch Wissenswertes über Waschbären.

Für die, die gerne mehr von Linus und seinem Waschbären hören wollen, freut euch, die Geschichte geht weiter..........

Habt ihr euch schon einmal einen ganz besonderen Freund gewünscht?

Linus traut seinen Augen - jeden Abend ist Besuch auf der Terrasse vor seinem Zimmer. Ein kleiner Waschbär macht sich bemerkbar. Zuerst ist der kleine Waschbär noch sehr scheu. Aber das wird langsam immer besser. Der Waschbär kommt jeden Abend wieder und freundet sich mit Linus an. Linus nennt seinen neuen Freund Fridolin.

Doch wann entdecken die anderen sein Geheimnis? Weder Mama, noch seine Schwester oder Linus Freundin Lisa wissen von seinem Geheimnis.

Linus entscheidet sich, Lisa von seinem Freund Fridolin zu erzählen....
Eine liebevolle Freundschaftsgeschichte, die sehr berührend und spannend erzählt wird.

Die Autorin schreibt in der Regel Romane für Erwachsene. Mit dieser Geschichte wollte sie für ihren Sohn zum Lesen animieren.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Kaspar der Nachrufeschreiber

Kaiser ruft nach
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Thomas Heimgartner macht uns mit dem Nachrufe Schreiber der örtlichenZeitung bekannt. Kaspar schreibt Nachrufe für wichtige und weniger wichtige Persönlichkeiten in Luzern und Umgebung. Mit der Zeit macht ...

Thomas Heimgartner macht uns mit dem Nachrufe Schreiber der örtlichenZeitung bekannt. Kaspar schreibt Nachrufe für wichtige und weniger wichtige Persönlichkeiten in Luzern und Umgebung. Mit der Zeit macht er die Erfahrung, dass die Tätigkeit viel Fingerspitzengefühl erfordert, und nicht so einfach ist wie er zuerst dachte.

Der Autor schafft in seinem Büchlein den Spagat zwischen Biografie und Nekrolog des Kaspar Kaiser. Er greift die entscheidenden Stationen seines Lebens auf, ohne die besonderen Ecken und Wendungen im Leben von Kaspar Kaiser außer Acht zu lassen.

Dazu bedient er sich er kurzweiligen, ansprechenden Sprache. Es machte mir Spass zusammen mit Kaspar Kaiser einen Blick auf seinen Lebensweg zu werfen. Der Autor erschuf einen recht eigenwilligen Protagonisten, dem zunächst das Glück wirklich hold war. In den Texten wird die Leichtigkeit und Freude deutlich.

Für den wirklichen Nekrolog müsste diese Nekrovelle dann noch bearbeitet werden.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Mein Himmel

Der Himmel über Havanna
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Lisandra lernt auf Kuba am Strand Andy kennen. Er ist ein Deutscher, dessen Vater aus Kuba stammt. Sie würden gerne länger zusammen bleiben, als ein Anruf ankommt : Lisandras Großmutter Madelin geht es ...

Lisandra lernt auf Kuba am Strand Andy kennen. Er ist ein Deutscher, dessen Vater aus Kuba stammt. Sie würden gerne länger zusammen bleiben, als ein Anruf ankommt : Lisandras Großmutter Madelin geht es seher schlecht.
Bevor die alte Dame stirbt, vertraut sie Tochter und Enkelin ein Geheimnis, ihren Mann und Vater betreffend an. Während die Tochter an Fantasien glaubt, macht Lisandra sich nach dem Tod der Großmutter auf die Suche nach den Tagebüchern Madelins und folgt zusammen mit Andy den Spuren der Vergangenheit.

In diesem Buch wird der Leser mit dem Kuba der Gegenwart und dem Kuba der Revolution konfrontiert. Zwei Zeitebenen, zwei Liebesgeschichten. Beide verlaufen nicht gerade, besonders die zwischen Madelin und Robert berührte mich sehr.
Die Figuren sind lebendig, ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehbar. Der Stil ist sehr gut lesbar. Ich habe mit Madelin und Robert gelitten und verstehe Lisandras Interesse an ihren Wurzeln. Ich konnte mir beim Lesen gut vorstellen, wie schwer das Leben zu dieser Zeit war, und auch wie schwer es gerade für die Einheimischen heute noch ist.
Die landschaftlichen Beschreibungen waren einfach toll. Gerne möchte ich das Land selbst erspüren dürfen.

Es ist ein gelungener Roman, für alle, die Familiengeheimnisse lieben.