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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Höre auf deinen inneren Elefanten

The Wonderful Wild
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Meine Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht der Typ für Ratgeber bin. Jedoch hat mich hier die Leseprobe angesprochen und auch der Schreibstil ist trotz der vielen Fachbegriffe locker ...

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht der Typ für Ratgeber bin. Jedoch hat mich hier die Leseprobe angesprochen und auch der Schreibstil ist trotz der vielen Fachbegriffe locker und leicht zu lesen.

Gesa Neitzel spricht den Leser hier auch direkt an und verwendet das persönliche Wort „Du“. Das fand ich anfangs etwas befremdlich und wirkte auf mich erst etwas belehrend. Doch nach dem ersten Drittel war es wirklich ein angenehmes Lesegefühl und ich habe mich dabei erwischt, wie ich an manchen Stellen grinsen musste oder auch einfach nur nickend da saß, weil ich ihre Argumentationen total nachvollziehen konnte.

Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es geht hier im Großen und Ganzen darum sein eigenes Glück zu finden, denn glückliche Menschen sind zufrieden und denken nicht nur an sich. Sie versuchen etwas von ihrem Glück weiterzugeben. Das ist wirklich ein schöner Gedanke und etwas, was man sich für unsere Welt einfach nur wünschen kann.

Ganz besonders gefallen haben mir ihre Beispiele aus dem Tierreich oder auch die Anspielungen auf den Film „Der König der Löwen“ oder auch „Game of Thrones“. Es ist wirklich faszinierend, was Gesa in Afrika über die verschiedenen Tiere erfährt und wie deren Sozialverhalten aussieht.


Fazit:
Es ist wirklich ein interessantes Buch, das aber bestimmt nicht für jedermann etwas ist. Ich war zunächst auch etwas skeptisch, aber mir hat es ganz gut gefallen. Die Denkanstöße die Gesa Neitzel einem gibt prägen sich doch ziemlich ein und lassen einen doch auf seinen Umgang mit der Umwelt zurückdenken.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Düsterer Horror-Roman

Kill Creek
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Inhalt:
Wainwright möchte zu Halloween ein Livespektakel für seine Fernsehshow WrightWire produzieren. Dafür wendet er sich an vier amerikanische Bestseller-Autoren, die alle ihren eigenen Stil haben, ...


Inhalt:
Wainwright möchte zu Halloween ein Livespektakel für seine Fernsehshow WrightWire produzieren. Dafür wendet er sich an vier amerikanische Bestseller-Autoren, die alle ihren eigenen Stil haben, was das Horrorgenre angeht. Diese möchte er interviewen. Es soll aber kein normales Interview werden. Dieses soll zwei Tage dauern und in einem bekannten Spukhaus, dem „Finch House“ stattfinden, in dem sie auch übernachten werden. Die vier lassen sich darauf ein, da es in der Karriere derzeit nicht ganz rosig läuft und sie sich durch das Live-Interview mehr Publicity erhoffen. Anfangs wirkt das Haus ganz ungefährlich, doch das Böse lauert schon und wartet nur darauf zuzuschlagen. Als es dann zu einem Todesfall kommt, ist es schon zu spät und das Böse hat sich einen Weg gebahnt.


Meine Meinung:
Die Geschichte ist in 5 Kapitel unterteilt und wird innerhalb einer Zeitspanne von ca. 1, 5 Jahren erzählt. Der Schreibstil von Scott Thomas hat mich gleich in den Bann gezogen, er ist flüssig und fesselnd. Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, dachte ich, dass ich für dieses Werk wohl wirklich lange brauchen werden. Doch ich wurde eines Besseren belehrt, da ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Die Charaktere waren sehr interessant. Wir haben Sam, der den größten Part innehat und man ihn als Hauptperson bezeichnen könnte. Er hat sich gerade erst von seiner Frau getrennt und steckt derzeit in einer Schreibblockade. Ganz im Gegenteil zu T. C. Moore, die ein Buch nach dem anderen schreibt, aber trotzdem nicht wirklich zufrieden ist. Ihre Geschichten sind meist pervers und mit vielen sexuellen Anspielungen. Ich fand sie unter den ganzen Autoren wirklich sehr erfrischen. Daniel Slaughter ist ein tiefst Gläubiger Mensch, was ja eigentlich gar nicht zu seinem Beruf als Horror-Autor passt und genau das macht ihn zu einem spannenden Charakter. Zum Schluss haben wir noch den konservativen Sebastian Cole, eine Legende unter den Autoren, den ich jedoch nie so richtig einschätzen konnte.

Die Handlung an sich hat so eine unterschwellige Spannung und es war von Anfang an eine intensive düstere Atmosphäre. Anfangs bekommt man viele Informationen über die Autoren und ihr Leben. Aber es wurde trotzdem nie langweilig und die Geschichte hat sich an keiner Stelle in irgendeiner Weise gezogen. Der richtige Horror beginnt dann erst im letzten Drittel des Buches. Hier wird es dann blutig und grausam.


Fazit:
Ein toller Roman, der mich mit seiner düsteren Atmosphäre, der unterschwelligen Spannung und den speziellen Charakteren begeistern konnte. Jedoch hätte für mich persönlich das Haus an sich noch etwas mehr in den Vordergrund rücken können. Ich hätte mir hier noch mehr Informationen gewünscht. Aber ansonsten ein wirklich gelungenes Werk dem ich gerne 4 Sterne gebe und eine klare Leseempfehlung für Fans des Horrorgenres ausspreche.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Sehr informativ

Babyernährung
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Das Thema „Babyernährung“ beschäftigt Eltern bereits vor der Geburt. Doch Stillen, Füttern und Beikost ist mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es geht dabei nicht nur um ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Das Thema „Babyernährung“ beschäftigt Eltern bereits vor der Geburt. Doch Stillen, Füttern und Beikost ist mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es geht dabei nicht nur um das WAS, sondern auch um das WIE. Die erfahrene Hebamme Anja Constance Gaca stellt die Bedürfnisse des Kindes in den Mittelpunkt und beleuchtet in diesem Buch alle wichtigen Aspekte rund um die Ernährung im ersten Lebensjahr. Auf diese Weise ermöglicht sie den Eltern, die Grundlagen für ein späteres, gesundes Essverhalten des Kindes zu legen. Statt dogmatisch den einen – vermeintlich richtigen – Weg vorzugeben, bietet die Autorin fundierte Informationen und liefert damit eine kompetente Entscheidungshilfe in allen Ernährungsfragen. So hilft dieser Ratgeber den Eltern dabei, die individuell richtige Ernährungsweise für ihr Kind zu finden, und sorgt für einen entspannten Umgang mit diesem so wichtigen und emotionalen Thema.


Meine Meinung:
Das Buch hat mich gleich angesprochen, da mein Sohn selber im Beikostalter ist. Er bekommt jetzt zwar schon länger Beikost, ich habe mich aber trotzdem gefragt, ob wir es auch richtig machen und auch die richtigen Zutaten verwenden.

Das Buch beginnt erst einmal mit der Schwangerschaft, was ich auch sehr interessant fand und habe auch festgestellt, dass mich meine Hebamme und meine Frauenärztin ähnlich beraten haben, wie es hier geschildert wurde.

Der größte Teil dreht sich um das Stillen. Das ist ein Thema, das mich immer noch beschäftigt, da mein Sohn auch mit 10 Monaten und Beikosteinführung immer noch teilweise gestillt wird, v. a. zum Einschlafen. Dadurch haben mich die Themen ums Abstillen am meisten interessiert und ich fand diese auch sehr informativ.

Dann wurde noch die andere Variante, nämlich die Flaschennahrung kurz angesprochen, aber selbst hier ist oft das Thema „Stillen“ wieder aufgegriffen worden. Ich finde darauf hätte man ruhig verzichten sollen. Jeder weiß ja, dass das Stillen das Beste für ein Baby ist, aber bei manchen funktioniert das halt nicht.

Zum Thema Beikost fand ich besonders die unterschiedlichen Tabellen informativ. Hier wurde aufgelistet, welche Nahrungsmitteln für Kinder gesund sind und was damit gefördert wird. Ich denke auf diese werde ich öfter mal einen Blick werfen um dem Kleinen noch mehr Abwechslung beim Essen zu geben.


Fazit:
Ein sehr informatives Buch, dass sich aber stark auf das Stillen bezieht. Für mich als stillende Mutter war das genau richtig, aber für Mütter die nicht stillen eher nicht zu empfehlen, da dieses Thema bestimmt die Hälfte des Buches einnimmt. Die Tipps und die Tabellen für Lebensmitteln fand ich jedoch wiederum sehr übersichtlich gestaltet und informativ.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Ein richtiges Wohlfühlbuch

Show me the Stars
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Klappentext:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistikstudium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview ...

Klappentext:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistikstudium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt.


Inhalt:
Liv hätte sich von ihrem Leben anderes erwartet. Sie hat ihr Studium in Rekordzeit und mit guten Noten absolviert und hat ihr Leben nur dem Wusch gewidmet Journalistin zu werden. Sie ist auch bei einer großen Redaktion gelandet, da jedoch für den „Klatschspalten-Teil“ zuständig hofft aber dies als Sprungbrett nutzen zu können. Doch es kommt anders. Ein Interview geht total schief und nun steht sie ohne Job da. Da entdeckt sie die Anzeige als Housesitter. Liv sieht das als Zeichen von allem Abstand zu nehmen und fährt für 6 Monate nach Irland um in einem Leuchtturm auf einer kleinen Insel zu leben. Sie hat vor während dieser Zeit viel zu arbeiten und ihrer Karriere wieder auf die Sprünge zu helfen, jedoch läuft ihr gleich bei ihrer Ankunft der gutaussehende Ire Kjer über den Weg. Dieser ist für die Versorgung und die Überfahrt zum Leuchtturm zuständig und bringt Livs Gefühlswelt vollkommen durcheinander.


Meine Meinung:
Ich empfand dieses Buch als richtiges Wohlfühlbuch. Am liebsten hätte ich mit Liv getauscht, und zwar nicht wegen der Liebesgeschichte, sondern wegen der Erfahrungen die sie gemacht hat. In diesem Leuchtturm hätte ich mich total wohl gefühlt. Ich hätte mich gerne in der Nische am Fenster mit einem Buch verkrochen und auf das Meer hinausgeblickt.

Der Schreibstil war wirklich leicht und locker, die Seiten sind nur so dahingeflogen. Am besten haben mir die Landschaftsbeschreibungen gefallen. Man hat regelrecht Lust bekommen direkt nach Castledunns zu fahren und die Umgebung zu erkunden.

Bis ich mit der Protagonistin Liv warm geworden bin, hat es aber etwas gedauert. Schon am Anfang war mir klar, warum das mit dem Interview nicht geklappt hat und das war definitiv Livs Naivität zu verdanken. Jedoch im Laufe der Geschichte hat sie sich immer mehr in eine positivere Richtung entwickelt. Kjer fand ich von Anfang an sympathisch, obwohl er den Ruf des Frauenhelden innehat. Er ist freundlich, ruhig und ein toller Musiker. Auch die anderen Charaktere die man kennenlernt haben interessante Geschichten und Persönlichkeiten.

Die Liebesgeschichte zwischen Liv und Kjer war jetzt nichts besonderes. Das hat man schon einige Male gelesen, aber trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten. Besonders die Atmosphäre in Castledunns, der Leuchtturm auf der Insel, die Menschen die Liv kennenlernt und generell die Schönheit Irlands, die die Autorin wunderbar beschreibt, machen das Buch zu einem Wohlfühlbuch.


Fazit:
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und ich habe mich richtig wohl gefühlt beim Lesen, auch wenn das Buch schon ziemlich vorhersehbar war, aber das stört mich bei einer Liebesgeschichte nicht. Die Charaktere waren authentisch und ich fand es war nicht so kitschig wie ich es erwartet hätte. Ich vergeben 4 Sterne und eine klare Lesempfehlung.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Interessanter Krimi mit archäologischen Fakten

Totenpfad
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Klappentext:
Vor zehn Jahren verschwand die fünfjährige Lucy Downey. Seitdem schreibt ein Unbekannter verstörende Briefe, die Detective Chief Inspector Harry Nelson von der Norfolk Police um den Schlaf ...

Klappentext:
Vor zehn Jahren verschwand die fünfjährige Lucy Downey. Seitdem schreibt ein Unbekannter verstörende Briefe, die Detective Chief Inspector Harry Nelson von der Norfolk Police um den Schlaf bringen. Als an einem nebligen Herbsttag in den Salzwiesen nahe der Küste Mädchenknochen gefunden werden, ist er sich sicher, dass es Lucys sind. Doch die Archäologin Ruth Galloway sieht auf einen Blick: ein Fund aus vorgeschichtlicher Zeit. Damals opferte man Menschen in heidnischen Ritualen – an Plätzen, wo Land und Wasser aufeinandertreffen. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen. Harry und Ruth ahnen, dass sie dem Täter nahe sind. Wie nahe, ahnen sie allerdings nicht.


Inhalt:
Ruth Galloway ist fast 40 Jahre alt, ist unverheiratet und hat zwei Katzen. Doch sie ist auch wird sie von Detective Harry Nelson gebeten Knochen, die im Salzmorr gefunden wurden, näher anzusehen und das Alter zu schätzen. Er hat nämlich den Verdacht, es könnten die Überreste von Lucy Downey sein, die vor 10 Jahren im Alter von 5 Jahren verschwunden ist. Doch Ruth stellt schnell fest, dass diese Knochen wesentlich älter sind und in eine Zeit gehörten, als man noch Menschenopfer darbrachte. Doch dann verschwindet noch ein kleines Mädchen und Ruth und Harry denken, dass sie dem Täter auf die Spur gekommen sind.


Meine Meinung:
Die Protagonistin hat mir wirklich gut gefallen. Ruth ist einen bodenständige Person und alles andere als perfekt. Sie ist unverheiratet und lebt abseits der Zivilisation im Salzmoor mit ihren beiden Katzen und hat mit ihrem Übergewicht zu kämpfen. Doch ist sie ebenso einen gute Archäologin. Ich fand es wirklich einmal erfrischend eine Protagonistin zu haben, die nicht regelrecht perfekt ist und genau das macht sie sympathisch.

Auch die anderen Charaktere sind gut herausgearbeitet und jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Ecken und Kanten. Harry Nelson ist z. B. der harte Polizist, der viel arbeitet und sich richtig auf einen Fall versteift. Außerdem gibt es auch noch andere Charaktere mitunter auch durchaus Skurril.

Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht zu lesen. Auch das Setting wurde durchaus bildhaft beschrieben, sodass man das Gefühl hatte man wäre direkt vor Ort. Ich empfand die Atmosphäre als recht düster, was wohl an dem Salzmoor lag. Ich persönlich könnte dort nicht allein leben, das ist doch ziemlich gruselig.

Die Handlung war generell interessant, wenn sich auch die Spannung in Grenzen gehalten hat. Ich fand, dass hier die archäologische Arbeit der Protagonistin mehr im Vordergrund stand, als die eigentliche Ermittlung. Das hat mir wirklich gut gefallen und war mal etwas anderes, jedoch litt eben die Spannung etwas darunter, was sich aber zum Ende hin gebessert hat. Ich muss auch gestehen, dass ich sehr schnell einen Verdächtigen im Kopf hatte, der sich am Ende auch als richtig herausgestellt hat. Aber gestört hat mich das nicht, da die Autorin doch noch andere Wendungen in Petto gehabt hat, die ich so nicht erwartet hätte.


Fazit:
Es war eher ein ruhiger Krimi, der sich mehr auf die archäologische Komponente spezialisiert hat, was mal etwas anderes war. Die Charaktere waren gut herausgearbeitet und die Autorin hat jedem seine eigene Persönlichkeit und Ecken und Kanten verliehen. Die Geschichte war wirklich gut, hatte aber eben nicht diese Spannungskurven wie bei einem Thriller, hat mich aber gut unterhalten, sodass ich 4 Sterne vergebe.