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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Regionalkrimi mit herrlich originellen Figuren

Dumm gelaufen, Martha
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Der ehemalige Polizist Lukas Born schlägt sich als Privatdetektiv durch und fristet seinen Alltag mit der Suche nach entlaufenen Katzen und ähnlich langweiligen Aufträgen. Bis ihn eine gutaussehende Notarsgattin ...

Der ehemalige Polizist Lukas Born schlägt sich als Privatdetektiv durch und fristet seinen Alltag mit der Suche nach entlaufenen Katzen und ähnlich langweiligen Aufträgen. Bis ihn eine gutaussehende Notarsgattin beauftragt, ihren seit sechs Wochen verschwundenen Ehemann zu finden, da die Polizei bisher keine Spur des Notars ausfindig machen konnte. Lukas Born trifft sich mit einer Zeugin, die seine ehemaligen Kollegen bei ihren Ermittlungen nicht ernst genommen hatten und findet noch am selben Tag die Leiche des Notars. Von da an dauert es nicht lange, bis auch der erste Verdächtige gefunden ist: Jan Oblak, selbst Polizist und Spezialist für Verhöre war der Letztemoit dem sich der Notar laut Terminkalender getroffen hatte und alle Beweise deuten auf ihn hin. Doch ist es wirklich so einfach? Lukas Borns Bauchgefühl lässt ihn am Tatverlauf zweifeln.....

Mit "Dumm gelaufen, Martha" hat Erwin Kohl einen Regionalkrimi geschrieben, der nicht nur mit der spannenden Handlung sondern auch mit jeder Menge sympathischer Figuren überzeugt. Der Niederrhein und der Menschenschlag, der dort lebt, war mir bisher wenig bekannt, dennoch hat mich die Geschichte beim Lesen schnell in die Region entführt. Lukas Born ist ein Ermittler, der mir bald ans Herz gewachsen ist, dieses Buch ist sein dritter Fall und ich werde mit Sicherheit demnächst auch die Vorgängerbände lesen. Zum Verständnis des Romans muss man diese aber nicht kennen, die Handlung ist in sich abgeschlossen und auch als Neuleser findet man sich gut in das Buch hinein.

Fazit: Für diesen Regionalkrimi spreche ich eine deutliche Leseempfehlung aus, die Mischung aus Krimihandlung und originellen Figuren haben mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Wunderbar magische Fantasygeschichte

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo Strange ist ein verträumter Junge, der als Waisenkind von Mönchen aufgezogen wird. Geschichten, die die Fantasie anregen sind im Kloster verpönt, nur ein alter seniler Klosterbruder erzählt Lazlo ...

Lazlo Strange ist ein verträumter Junge, der als Waisenkind von Mönchen aufgezogen wird. Geschichten, die die Fantasie anregen sind im Kloster verpönt, nur ein alter seniler Klosterbruder erzählt Lazlo von der verborgenen Stadt, von der seit 200 Jahren keine Karawanen mehr gekommen sind. Eines Tages als der Junge gedankenverloren spielt, bemerkt er, dass der Name der geheimnisvollen Stadt aus seinem Gedächtnis gestohlen worden ist. Jahre später, als Lazlo bereits als Lehrling in der Bibliothek aufgenommen wurde, erfährt er, dass niemand mehr den richtigen Namen von seinem Traumreich kennt, selbst in Büchern ist die ursprüngliche Bezeichnung durch das Wort Weep ersetzt worden. Über Jahre hinweg sammelt Lazlo alle Informationen über Weep, die er in der weitläufigen Bücherei finden kann, die fantastische Welt in seinem Kopf scheint ihm oft realer als seine tatsächliche Wirklichkeit. Als plötzlich eine Delegation aus Weep auftaucht, ergreift Lazlo die Chance mit den geheimnisvollen Fremden in die Stadt seiner Träume zu reisen......
Mit "Strange the Dreamer-Der Junge der träumte" hat Laini Taylor eine wunderbare magische Welt erschaffen, die mich beim Lesen bald in ihren Bann gezogen hat. Gemeinsam mit Lazlo habe ich von der verborgenen Stadt Weep und all ihren Herrlichkeiten geträumt. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, allerdings muss ich hier erwähnen, dass das Buch der erste von zwei Teilen ist. Am Ende war ich recht überrascht, als der Handlungsfaden urplötzlich abgeschnitten war und der Roman recht abrupt aufhörte. Nun erwarte ich mit großer Spannung die Fortsetzung.
Fazit: Der Roman ist wunderbar und magisch geschrieben, ich fand die Geschichte sehr spannend. Noch besser ist es aber, zu warten bis der zweite Band erscheint und dann beide Bücher in einem Rutsch zu lesen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Einmal "Nichts" verschenken

Nichts
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Nichts" hört man oft als Antwort, wenn man einen lieben Menschen fragt, was er sich wünscht. Dieses Büchlein ist die clevere Geschenkidee für genau diese Situationen. Mit den Worten "Nichts....Das Geschenk ...

Nichts" hört man oft als Antwort, wenn man einen lieben Menschen fragt, was er sich wünscht. Dieses Büchlein ist die clevere Geschenkidee für genau diese Situationen. Mit den Worten "Nichts....Das Geschenk das du dir gewünscht hast" auf dem Titel und 60 leeren Seiten, die der Beschenkte mit eigenen Notizen füllen kann, ist das Buch ein witziges Geschenk, mit dem der Schenker den Lacherfolg auf seiner Seite haben wird. Im Format (ca. A6) ist es praktisch klein gehalten, es passt in jede Handtasche. Sicher werde ich in den nächsten Monaten einige Male "Nichts" verschenken, schon um zu sehen, wie sich Andere über "Nichts" freuen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Kommissar und Katze ermitteln

Hüttenkatz
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Als sich Kommissar Steinböck auf den Weg zum Treffen seiner ehemaligen Abiturklasse macht, ahnt er noch nicht, dass außer seinem Freund Peter Obstler auch noch die Katze Frau Merkel mit im Auto sitzt. ...

Als sich Kommissar Steinböck auf den Weg zum Treffen seiner ehemaligen Abiturklasse macht, ahnt er noch nicht, dass außer seinem Freund Peter Obstler auch noch die Katze Frau Merkel mit im Auto sitzt. In der Berghütte angekommen taucht kurze Zeit später ein seit 30 Jahren tot geglaubter Mitschüler auf, der scheinbar von jedem der Anwesenden ein schmutziges Geheimnis kennt. Doch schon am nächsten morgen ist der Unruhestifter tot - ermordet - und mit ihm ein weiterer ehemaliger Mitschüler. Kommissar Steinböck beginnt zu ermitteln, zusammen mit der eigenwilligen Katze, dem politisch korrekten stark pigmentierten Rollstuhlfahrer Emil und der Kollegin Ilona Hasleitner.

"Hüttenkatz" von Kaspar Panizza ist bereits der vierte Band der Reihe um die originellen Ermittler Steinböck und Frau Merkel. Auf amüsante Weise wird der Leser in die Welt des Krimis hineingezogen und rätselt mit dem herrlich verschrobenen Ermittlerteam um die Wette. Neben der Krimihandlung kommt auch der Humor im Buch nicht zu kurz, so dass die Geschichte für mich zum Lesevergnügen wurde. Die Vorgängerbände kenne ich noch nicht, der Fall ist in sich abgeschlossen, doch auf den ersten Seiten haben mich die Aussagen der Katze etwas irritiert. Deshalb empfehle ich, die Bücher von Anfang an in der richtigen Reihenfolge zu lesen. (Das werde ich auf jeden Fall noch nachholen.)

Fazit: Dieser Regionalkrimi unterhält seine Leser bestens, die Figuren im Buch sind amüsant und einzigartig, noch schöner ist es allerdings, wenn man die vorangegangenen Bände kennt.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Bewegende Liebesgeschichte

Finde mich. Jetzt
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Nachdem ihre Beziehung gescheitert und ihr geliebter Großvater gestorben ist, hält Tamsin nichts mehr in ihrem Heimatort, in dem sie sich immer gefangen gefühlt hat. Sie verlässt ihr Elternhaus, um im ...

Nachdem ihre Beziehung gescheitert und ihr geliebter Großvater gestorben ist, hält Tamsin nichts mehr in ihrem Heimatort, in dem sie sich immer gefangen gefühlt hat. Sie verlässt ihr Elternhaus, um im weit entfernten Pearley zu studieren und ist fest entschlossen, für sehr lange Zeit Single zu bleiben. Rhys hat sechs Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen, nachdem er nun frei ist, hat er nur ein Ziel: seine kleine Schwester zu finden. Tief verletzt von seiner Gefangenschaft muss er seinen Weg zurück in die Gesellschaft erst finden, doch bald kann er sich der Anziehungskraft der quirligen Tamsin nicht mehr entziehen. Und auch sie fühlt scih unwiderstehlich zu dem verschlossenen Rhys hingezogen. Doch die Last der Vergangenheit stellt die Beiden immer wieder vor neue Probleme, werden sie gemeinsam alle Schwierigkeiten überwinden können?

Mit dem Roman "Finde mich. Jetzt" hat Kathinka Engel eine bewegende Liebesgeschichte geschaffen, in der es darum geht, dass jeder eine zweite Chance verdient. Ihre Figuren sind so sympathisch beschrieben, dass man meint, sie selbst zu kennen. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht von Tamsin und Rhys erzählt, so dass der Leser sich in beide gut hineinversetzen kann und mit ihnen mitfühlt. Mich hat das Buch von der ersten Zeile an gefesselt und ich habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Dieser Roman ist der erste Band einer geplanten Trilogie und ich bin jetzt schon sicher, dass ich auch die Folgebände lesen werde, sobald sie erschienen sind.

Fazit: Diese Liebesgeschichte geht ans Herz und lässt den Leser an die zweite Chance glauben.