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Veröffentlicht am 10.10.2019

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Der Fluch von Carrow House
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Ich stehe total auf Geisterhaus Geschichten, habe aber schon lange keine mehr gelesen und da passte Der Fluch von Carrow House wunderbar. Besonders da Halloween vor der Tür steht und so ein grusel Buch ...

Ich stehe total auf Geisterhaus Geschichten, habe aber schon lange keine mehr gelesen und da passte Der Fluch von Carrow House wunderbar. Besonders da Halloween vor der Tür steht und so ein grusel Buch auch gut zu der dunklen Jahreszeit passt.

Remy liebäugelt mit dem Übernatürlichen und arbeiten in einem Spukhaus. Dort veranstaltet sie Führungen und weiß so allerlei über das Haus. Auf einer dieser Führungen wird sie von Mark angesprochen, er möchte sie für 2 Wochen buchen. Er und eine kleine Gruppe von ausgewählten Menschen sollen 2 Wochen in Carrow Hause leben und dort die übernatürlichen Phänomene beobachten und aufzeichnen. Doch wie ihr euch ja bestimmt denken könnt, laufen die Dinge nicht so wie geplant....

Gleich zu Beginn konnte mich die Geschichte schon packen. Man begleitet Remy und lernt das Haus und dessen Geschichte kennen. Was mir richtig gut gefallen hat ist, dass im Verlauf des Buches auch auf Geister Erscheinungen eingegangen wurde, es würden einige Dinge erklärt und auch die Geschichte des Hauses kam nicht zu kurz. So wurde nicht nur wert auf Schock-Momente gelegt.

Die Atmosphäre hat sich immer mehr verdichtet, bis es kaum noch auszuhalten war. Ich empfand die Geschichte konstant als Spannend und wollte oder eher konnte das Buch gegen Ende gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich muss aber auch sagen, dass ich es echt gruselig fand, Geisterhäuser treffen da genau meinen Nerv. Und es gab zwar auch grausige Szenen, aber nie in Richtung Splatter oder zu übertrieben, eher stilvoller Horror.

Die Charaktere wurden nun nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, aber genug beleuchtet um sie nicht zu eindimensional erscheinen zu lassen. Remy ist unsere Protagonistin und ich fand sie durchaus sympathisch. Allgemein haben die Charaktere sich schlüssig verhalten und es gab kaum solche für Horrorfilme typischen Szenen, in denen man sich als Zuschauer fragt, wollen die sterben, oder sind die einfach so doof.

Fazit:
Ein gruseliges Highlight.
Ihr sucht eine Geisterhausgeschichte mit schauriger Atmosphäre, aber ohne großen Splatter Anteil, dann seid ihr hier genau Richtig.
Auch wenn ich mich beim Lesen etwas gefürchtet habe, hatte ich viel Freude mit der Geschichte und würde am liebsten gleich ein weiteres Buch von der Autorin lesen.
Hat mir richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

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Was so in mir steckt
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Schon das Blubbern von Glück von Barry Jonsberg fand ich klasse und so war ich gespannt auf Was so in mir steckt. Cover und Titel finde ich durchaus passend, doch leider sind beides keine Eyecatcher und ...

Schon das Blubbern von Glück von Barry Jonsberg fand ich klasse und so war ich gespannt auf Was so in mir steckt. Cover und Titel finde ich durchaus passend, doch leider sind beides keine Eyecatcher und dabei hätte das Buch so viel Aufmerksamkeit verdient.

Rob ist 13 Jahr alt und das erste Mal verliebt. Also was nun, Destry einfach ansprechen geht nicht. Rob leidet an Panikattacken und außerdem ist er extrem schüchtern. Also muss ein Plan her. Dabei hilft ihm sein bester Freund Andrew und sein Großvater.

Die Geschichte startet unheimlich humorvoll, schon auf den ersten 50 Seiten habe ich herzhaft gelacht und hatte einmal sogar Tränen in den Augen und dies, obwohl ich eigentlich schlechte Laune hatte. Doch wenn man dieses Buch liest, kann man einfach nur grinsen und gute Laune bekommen. Es hat so eine unheimlich positive Stimmung. Wer die Bücher von Barry Jonsberg kennt, weiß er hat eine Schwäche für eher ungewöhnliche Charaktere. Sie gleichen nicht der Breitenmaße, sondern sind besonders.

Rob hat einen engen Bezug zu seinem Großvater, verbringt jede Menge Zeit im Senioren Zentrum. Und der alte Herr ist speziell, er flucht ohne Unterlass (was im Buch aber nicht direkt ausgeschrieben wird), schließt Wetten darauf ab, wer als Nächstes stirbt und nimmt auch so kein Blatt vor den Mund. Rob, der oft den Mund nicht auf bekommt, weil ihm die richtigen Worte fehlen, ist da ganz anders. Doch entwickelt er sich innerhalb der Geschichte weiter und wächst über sich hinaus.

So geht es in Was so in mir steckt, nicht um einen Lovestory, sondern um Selbstfindung. Darüber, über den eigenen Schatten zu springen und mutig zu sein, zu sich selbst zu stehen und für das einzustellen, was einem wichtig ist. Geschickt werden auch Themen wie Klimawandel, Fleischkonsum und Krieg in die Geschichte mit eingebracht. Und wie toll Hunde sind, auch wenn diese einem wütenden Wischmop gleichen ;)

Beim Lesen mag man denken, dass manches nicht so realistisch ist, doch lasst euch davon die Lesefreude nicht nehmen, am Ende ergibt alles Sinn. Auch wenn ich das Buch über fast immer ein Grinsen im Gesicht hatte und sehr stolz auf Rob war. So hat mich das Ende bewegt und vielleicht habe ich auch ein bisschen feuchte Augen bekommen. Manche mögen meinen, das Ende sei nicht nötig gewesen, doch ich fand es einen perfekten Abgang für dieses großartige Buch.

Fazit:
Eine Empfehlung von Herzen.
Selten hat ein Buch meine Laune beim und nach dem Lesen so positiv beeinflusst.
Ich habe Tränen gelacht und später dann auch welche aus Betroffenheit verloren.
Viele wichtige Themen werden untergebracht und dabei genau richtig dosiert.
Das Buch hat eine tolle Botschaft.
Und die Entwicklung von Rob war klasse und fast schon ansteckend, wie er über sich hinaus wächst.
Für mich ein Herzensbuch.

Veröffentlicht am 06.10.2019

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Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Hier hat mich neben dem tollen Cover die Märchen Thematik angesprochen und ich habe sehr gehofft, dass das Märchen Thema auch wirklich Platz in der Handlung bekommt und zum Glück war dem auch so.

Flo ...

Hier hat mich neben dem tollen Cover die Märchen Thematik angesprochen und ich habe sehr gehofft, dass das Märchen Thema auch wirklich Platz in der Handlung bekommt und zum Glück war dem auch so.

Flo ist gerade 16 Jahre alt geworden, da trudelt ein mysteriöser Brief bei ihr ein. Sie soll sich bei einer alten Mühle für ihre Pflichtjahre melden. Sie ist durchaus skeptisch, aber nach einer Weile obsiegt die Neugier und Flo schaut sich die Mühle mal genauer an. So stolpert sie in eine völlig neue Welt. Märchen sind echt und sie ist eine Nachfahrin von Dornröschen.

Sehr sympathisch und auch realistisch fand ich, dass Flo zunächst denkt, die Menschen die ihr etwas von Märchen weiß machen wollten, seien Teil einer Sekte oder hätten alle die gleiche Wahnvorstellung. Sie nimmt nicht sofort alles hin, sondern hinterfragt die Dinge auch. Doch fehlt ihr leider bei einigen Dingen der Durchblick, die für den Leser offensichtlich sind. Dies empfand ich aber nicht als störend. Wenn man das Alter von Flo bedenkt und was da alles Neues für sie passiert ist, macht es das ganze durchaus auch authentisch, dass sie nicht sogleich alles durchschaut.

Die Idee der Geschichte, dass es Nachfahren von Märchenfiguren gibt und diese besondere Fähigkeiten haben, fand ich genial. So eine Art von Story habe ich noch nie gelesen und die Autorin hat die Märchen Elemente wunderbar in der Geschichte untergebracht. Ich wollte permanent weiter lesen, um zu erfahren, was noch alles passiert.

Die Charaktere mochte ich auch. Ich konnte sie mir alle gut Vorstellen und schön fand ich auch, dass dann nicht alles so war, wie es auf den ersten Blick scheint. Richtig gut auch, dass es keine penetrante Lovestory gibt, die die ganze Geschichte einnimmt. Flo, die sich in ihrer neuen Rolle zurechtfindet, die Agentur, welche magische Gegenstände sucht und neue Freundschaften stehen im Fokus. Und dann natürlich noch der unheimliche Rosenkavalier, die Seniorinnen entführt.

Fazit:
Stell dir vor, du erfährst kurz nach deinem 16 Geburtstag, dass du aus einer Märchenlinie stammst.
Eigentlich ziemlich cool, oder?
Außerdem hast du noch eine besondere Fähigkeit, die sich leider noch versteckt hält und jede Menge neue Menschen treten in dein Leben, ob du sie darin willst oder nicht.
Alles ziemlich aufregend für Flo und ich habe sie unheimlich gerne in diesem Buch begleitet.
Die Idee fand ich großartig und toll umgesetzt,
die Charaktere gut gezeichnet und es gab einige spannende Momente.
Und eine sich ganz leicht abzeichnete Lovestory fehlt auch nicht.

Veröffentlicht am 01.10.2019

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Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Ich muss einfach zunächst erwähnen, wie toll ich das Cover finde und vor allem passt es auch zur Geschichte, genauso wie der Titel. Dieser Dämonenrauch spielt eine Zentrale Rolle in diesem Jugend High-Fantasy ...

Ich muss einfach zunächst erwähnen, wie toll ich das Cover finde und vor allem passt es auch zur Geschichte, genauso wie der Titel. Dieser Dämonenrauch spielt eine Zentrale Rolle in diesem Jugend High-Fantasy Roman.

Es gibt 5 Protagonisten die wir Begleiten. Ich mag es immer sehr gerne, wenn aus der Sicht von mehren erzählt wird, hier haben die Kapitel schnell gewechselt und es stand immer der Name der jeweiligen Person dabei, wo diese ist und das passende Symbol. So hatte man eine gute Übersicht und zum Thema Übersicht, es gibt auch eine wunderschöne Karte, die sehr praktisch ist, weil die Protas oft reisen. Und am Ende gibt es noch ein kleines hilfreiches Verzeichnis.

Da wäre Catherine, die Prinzessin ist unter der Herrschaft ihres tyrannischen Vaters aufgewachsen und soll nun einen fremden Prinzen heiraten. Ihr Charakter wirkt authentisch, sie ist abgeschottet aufgewachsen, ist dem entsprechend am Anfang unsicher und verschüchtert, entwickelt sich aber rasch weiter. Ambrose ist in ihrer Leibgarde und in die Prinzessin verliebt. Er ist durchaus sympathisch, doch empfand ich seinen Charakter als eher blass. Ich hoffe, in Band 2 wird ihm noch mehr Zeit gewidmet.

March ist der Diener von Catherine Onkel, welcher über ein benachbartes Königreich herrscht. Doch ist er auf Rache aus, weil sein Volk fast völlig ausgerottet wurde. Er wirkt am Anfang etwas naiv und überschwänglich, da er blind vertraut. Doch bildet er sich mit der Zeit dann seine eigene Meinung. Dies liegt auch an Edyon. Diesem wird ein völlig neuer Lebensweg geboten, doch birgt er auch gefahren. Er ist im Grunde ein herzensguter Mensch, doch kleptomanisch veranlagt und leider sehr naiv, was aber manchmal auch etwas Niedliches hat.

Und dann wäre da noch Tash, sie ist 12 Jahre alt und eine Dämonenjägerin, sie mochte ich fast am liebsten. Sie ist schön frech und direkt und hat eine Vorliebe für Stiefel. Mein Lieblingscharakter wurde aber Prinz Tzsayn, der Verlobte von Prinzessin Catherine. Er hat mich mit seinem trockenem Sarkasmus öfters zum Lachen gebracht und ich habe seine Sprüche so gefeiert.

Die Geschichte besticht für mich durch ihre Charaktere, die ich allesamt mochte und gerne begleitet habe und auch durch die vielen Intrigen und Machtspiele. Außerdem ging es recht brutal zur Sache, was mich manchmal erschreckt hat. Ich habe auch Realtisch fand. Außerdem ist die Idee mit dem Dämonenrauch interessant und ich bin wirklich sehr gespannt auf Band 2. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und ich hatte beim Lesen ein tolles Kopfkino.


Fazit:
Highlight Alarm.
Durch die kurzen Kapitel und den schnellen Wechsel der Perspektiven habe ich das Buch förmlich verschlugen.
Ich mochte die Charaktere allesamt, auch wenn sie öfters ihrem alter und Vorgeschichte entsprechend nicht ganz so kluge Entscheidungen getroffen haben.
Das Thema mit dem Dämonenrauch ist sehr interessant.
Und die vielen Intrigen und Machtspiele machen die Geschichte zusätzlich spannend.
Und da wäre noch eine Lovestory der ich hingegen fiebere.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Highlight

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer ...

Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer und lebt lieber in Büchern. Na, wer kann sich da nicht mit ihm identifizieren? Man muss aber auch sagen, sein Leben war bis jetzt nicht berauschend, als Waise landete er bei Mönchen und auch danach, wurde er nicht gerade verhätschelt. So steckt er seine Energie darin, mehr über die mysteriöse Stadt Weep zu erfahren. Und da Träume manchmal auch wahr werden können, bietet sich ihm eine Chance, die er unbedingt ergreifen möchte, als Gesandte aus Weep auf einmal vor der Bibliothek stehen, in der er arbeitet.

Ich muss gestehen, den Anfang fand ich nicht so spannend, es war nun nicht langweilig Lazlo zu begleiten, aber so richtig enthusiastisch beim Lesen wurde ich erst, als es dann auf die Reise ging. Zumal sich dann nämlich auch noch ein andere Handlungsstrang offenbarte, von dem ich gar nicht so viel vorwegnehmen möchte. Nur so viel, ich fand ihn sehr spannend und interessant und die Autorin hat wirklich ein Talent dafür, Fantasie Elemente zu Beschreiben.

Die Idee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich habe nicht das Gefühl, diese schon 100 Mal gelesen zu haben, es ist wirklich etwas Neues mit neuen Gedanken und Ideen. Und die Ideen sind richtig klasse. Zum Glück muss man nicht lange auf Band 2 warten, denn ich mit Sicherheit zeitnah lesen werde. Denn auf so einige Auflösungen und Handlungsstränge bin ich sehr gespannt.

Fazit:
Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht.
Laini Taylor hat einen wundervollen Schreibstil und ein Talent dafür magisches zu Beschreiben.
Ich mochte die Idee der Geschichte sehr und auch ihre Umsetzung, man hat es nicht schon zig Mal gelesen, sondern es ist wirklich etwas Neues.
Ich freue mich schon auf Band 2, der zum Glück bald erscheinen wird.

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