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Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein Neuanfang an der Themse

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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In ihrem Roman "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" erzählt die schwedische Autorin Frida Skybäck die Geschichte der jungen Charlotte, deren Lebensweg sich durch eine Erbschaft und durch neue Freunde ...

In ihrem Roman "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" erzählt die schwedische Autorin Frida Skybäck die Geschichte der jungen Charlotte, deren Lebensweg sich durch eine Erbschaft und durch neue Freunde grundlegend verändert. Der Klappentext verrät schon die wichtigsten Punkte: "Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt. Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden - genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?" Im Grunde gibt es zwei Erzählstränge die aktuelle Geschichte Charlottes und ihr Bestreben den Buchladen wieder rentabel zu machen und die Geschichte der beiden Schwestern die 1982-84 spielt. Abwechselnd werden beide Geschichten von einem auktrorialen Erzähler geschildert, am Kapitelanfang steht immer das Datum, so dass man nicht durcheinander gerät. Der Schreibstil ist durchgängig locker und flüssig zu lesen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen und durch das stückchenweise Aufdecken der Rätsel und durch die faszinierenden und teilweisen sehr schillernden Charaktere kann auch keine Langeweile aufkommen.
Riverside Bookshop scheint die Buchhandlung zu sein nach der sich jede Leseratte sehnt und die gleiche warme und heimelige Atmosphäre verbreitet dieser Roman.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Die Malerin von Meissen

Das Erbe der Porzellanmalerin
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Der Klappentext: „Meißen 1750: Geraldine hat das Rittergut ihres Vaters geerbt. Dann jedoch taucht eine geheime Zusatzklausel des Testaments auf, nach der sie ihr Erbe verliert, wenn sie nicht innerhalb ...

Der Klappentext: „Meißen 1750: Geraldine hat das Rittergut ihres Vaters geerbt. Dann jedoch taucht eine geheime Zusatzklausel des Testaments auf, nach der sie ihr Erbe verliert, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiratet. Dabei ist eine Ehe das Letzte, was Geraldine will, jetzt wo es ihr endlich gelungen ist, sich als Porzellanmalerin einen Namen zu machen. Doch ihr offensichtliches Talent ruft Neider auf den Plan – und schon bald scheint nicht nur Geraldines Erbe in Gefahr, sondern auch ihr Leben.“
Zum Inhalt: Bei dem Buch Das Erbe der Porzellanmalerin handelt es sich um den zweiten Band des großen Meißen-Epos von Birgit Jasmund. Im ersten Teil verfolgte der Leser Geraldines Bestrebungen in der Porzellanmanufaktur von Meißen als Malerin angenommen zu werden, dieses Ziel hat sie bereits erreicht, nun stellt sie das Erbe ihres Vaters vor neue Herausforderungen: sie muss innerhalb eines Jahres heiraten, oder sie verliert ihren Anspruch. Auch innerhalb der Manufaktur gibt es Probleme, ihr großer Erfolg und das als Frau ruft einen Neider hervor, der lange Zeit im Verborgenen sein falsches Spiel treiben kann. Obwohl dieser Teil direkt an den ersten anschließt kann man ihn gut unabhängig davon lesen.
Zum Stil: Erzählt wird diese Geschichte von einem auktorialen Erzähler, in einem sehr flüssigen und lockeren Schreibstil, wobei auf die Umgangsformen und auch auf die Sprache des 18. Jahrhunderts durchaus eingegangen wurde. Die Geschichte der ersten deutschen Porzellanmanufaktur Meissen und die Problematiken, die bei der Herstellung auftraten wurden sehr authentisch dargestellt und ebenso gut recherchiert, wie die gesamte damalige Zeit. Vor diesen historischen Hintergrund baut sich eine spannende Geschichte rund um eine einzigartige junge Frau auf. Nicht nur die Hauptperson sondern alle Charaktere sind sehr realistisch aufgebaut und gewinnen schnell an Lebendigkeit, ein ausführliches Personenregister – mit einem Vermerk auf reale Persönlichkeiten – erleichtert den Einstig. Sowohl in Geraldines privaten als auch in ihrem beruflichen Umfeld sorgen so einige Ereignisse für eine abwechslungsreiche Unterhaltung.
Mein Fazit: Ein historisch überzeugender Roman, der darüber hinaus eine interessante und sehr spannende und durchaus auch romantische Geschichte liefert. Von mir eine definitive Leseempfehlung.
Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Der Puppet-Master

Angels & Devils - Die Kraft deines Kusses
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Das Cover:
Ein sehr stimmungsvolles Cover wieder mit einem jungen Paar, das schon genau andeutet um was es in diesem Buch gehen wird, aber auch nicht zu viel verrät und somit gut zum ersten Band der Angels ...

Das Cover:
Ein sehr stimmungsvolles Cover wieder mit einem jungen Paar, das schon genau andeutet um was es in diesem Buch gehen wird, aber auch nicht zu viel verrät und somit gut zum ersten Band der Angels & Devils Reihe passt .

Der Klappentext:
„…In einer dunklen Stunde lässt sich Tamica auf eine heiße Nacht mit dem Stripclubbesitzer Jaxon ein. Doch während sie darin einen unvergesslichen, aber auch moralisch verwerflichen Ausrutscher sieht, drängt sich der „Puppet master“, wie er genannt wird, immer weiter in ihr Leben. Er wird zur Bedrohung für jeden, der ihr den Alltag schwer macht - und zur Gefahr für ihr Herz...“

Der Inhalt:
Es handelt sich zwar um den zweiten Band einer Serie, die einzelnen Teile sind aber voneinander unabhängig und haben keinerlei Bezug zueinander, können also wunderbar einzeln gelesen werden. Tamica hat einen furchtbaren Tag hinter sich, ihr Chef macht sich an sie heran, ihre Eltern stressen und fordern (zu) viel von ihr, ihr Auto bleibt liegen, das Hausdach ist undicht, sie hat nur noch den Wunsch für zumindest eine Nacht auszubrechen und lässt sich auf den Bad Boy schlechthin ein. Jaxon ist der Betreiber eines Stripclubs, moralisch also fragwürdig und mit dem Gesetz auf Kriegsfuß. Aber aus eine Nacht wird mehr und der äußere Schein kann ja trügen.

Der Stil:
Die Story wird abwechselnd von Tamica und Jaxon erzählt, allerdings in der 3. Person und nicht in der Ich-Form. Dennoch erfährt der Leser sehr viel von der Gedankenwelt der beiden und von dem Zwiespalt in dem beide stecken. Durch Jaxons Umfeld kommt auch noch ein Schuss Spannung in die Geschichte, deren Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht gehalten werden kann. Dem Leser muss klar sein, dass es sich hierbei um einen Erotikroman mit eindeutigen Szenen und Handlungen handelt, die Thriller Elemente sind ähnlich wie beim ersten Teil eher eine Nebenhandlung, zwar hier mit etwas mehr Gewicht als im ersten Band, tragen aber enorm zur Unterhaltung und zur Spannung bei. Der Stil ist äußerst flüssig, die Sprache modern, direkt und gerade bei Jaxon durchaus auch etwas derb.
Wer Lust hat auf einen Erotikroman mit einem gewissen Thriller-Anteil ist hier bestens beraten.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Ein Sommer an der Küste

Sommer in Mareblu
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Der Klappentext: „Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. ...

Der Klappentext: „Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. Ihr Häuschen am Meer ist dafür einfach perfekt gelegen. Und was könnte schöner sein, als ihrer wunderbaren Tochter Ioio beim Aufwachsen zuzusehen? Doch dann beschließt Ioio aus heiterem Himmel, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, und nebenan zieht auch noch der attraktive Moreno ein, der ein einziges großes Rätsel ist. Mit Toscas Idylle ist es also schlagartig vorbei. Und dabei hat der Sommer gerade erst angefangen ...“
Zum Inhalt: Eigentlich ist Toscas Leben perfekt, ein Häuschen am Meer, wunderschöne Gegend, eine glückliche Kindheit für ihre Tochter – könnte es idyllischer sein? Doch die Ruhe wird gestört, als ihre Teenager-Tochter beschließt nach ihrem Vater zu suchen. Und als wäre die Konfrontation mit den Jugendsünden und der Vergangenheit nicht Aufregung genug, zieht auch noch der geheimnisvolle und verwirrende Moreno ins Nachbarhaus.
Der Stil: Die Autorin Raffaella Belli hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr bildlich die italienische Küstenlandschaft und das Alltagsleben von Tosca beschreibt. Die Charaktere entwickeln sich schnell zu realistischen und durchaus sympathischen Personen, deren Geschichte so nach und nach enthüllt wird. Dadurch bleibt eine gewisse Spannung oder Neugierde beim Lesen erhalten. Erzählt wird übrigens in der 3. Person.
Mein Fazit: Eine kurzweilige Liebesgeschichte mit Urlaubsfeeling gewürzt mit ein wenig Drama und einer Prise Humor.
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Die Familiensaga geht weiter

Sterne über der Toskana
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Der Klappentext: „Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen ...

Der Klappentext: „Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft? Ein Weingut im Italien Mitte des 19. Jahrhunderts und eine starke Frau, die für ihr Glück kämpft.“
Zum Inhalt: Sterne über der Toskana ist der dritte Band der großen Toskana-Saga von Karin Seemayer, die Bände sind aber gut unabhängig voneinander zu lesen, natürlich überschneiden sich einige Charaktere und es wird auf die „Vergangenheit“ Bezug genommen, aber damit kommt man gut klar. Ein übersichtliches Personenregister gleich zu Beginn erleichtert außerdem den Einstieg in die Geschichte. Dieses Mal wird die Familie in die Kämpfe um einen italienischen Nationalstaat verwickelt und die politischen Ansichten und unterschiedlichen Lager haben einen direkten Einfluss auf Giannas Leben und Liebe.
Zum Stil: Karin Seemayer zeichnet mit ihrem flüssigen Schreibstil ein gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit. Ihre Charaktere werden schnell vor dem Leser lebendig und die Beschreibungen der Landschaften und Situationen erschaffen ein klares Bild. Vor allem die beiden Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch und realistisch dargestellt. Wie die Autorin im Nachwort schreibt: „Die meisten Figuren in diesem Roman, wie Gianna, ihre Familie und die anderen Hauptfiguren sind fiktiv, ich habe sie erfunden, aber die historischen Hintergründe und Ereignisse sind real“ und gerade diese Ereignisse werden sehr authentisch und überzeugend geschildert. Erzählt wird übrigens von einem auktorialen Erzähler.
Mein Fazit: Eine fesselnde Familiensaga vor einem interessanten historischen Hintergrund.
Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.