Inhalt:
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2500 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...
Meinung:
Das Cover des Buches ist meiner Meinung nach perfekt zu dem Titel des Buches gewählt und es ist interessant genug um das Buch in die Hand zu nehmen um sich den Klappentext durchzulesen. Arno Strobel hat natürlich schon einige Bücher geschrieben, aber für mich war es das erste von ihm, aber nach dieser Geschichte war es garantiert nicht das Letzte. Der Schreibstil war durchweg sehr flüssig mit einem, für mich sehr guten Tempo. Es war durchweg so spannend, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, das Buch auch nur für ein paar Minuten aus der Hand zu legen. Hatte ich es kurz abgelegt, kreisten meine Gedanken trotzdem weiter um dieses Buch, denn man rätselt durchgehend wer denn eigentlich der Täter ist. Es gibt so viele Spuren und Hinweise, die sich im nächsten Moment allerdings wieder in Luft auflösen und man wieder über jemand anderen als vermeintlichen Täter nachdenkt. Ich muss sagen, ich hatte bis zum Schluss einen ganz anderen Verdacht und war dadurch über die Auflösung am Ende doch sehr überrascht.
Der Prolog geht sehr spannend los. Danach findet man sich in einer komplett anderen Umgebung wieder. Man lernt die 11 Charaktere kennen, die eine Reise antreten, auf der sie die nächsten Tage ohne Handy verbringen wollen. Dazu wurde von der Reiseleitung ein riesiges, altes Hotel, welches momentan teilrenoviert ist ausgesucht. In diesem Hotel treffen sie noch auf die beiden Hausmeister des Gebäudes. Am ersten Abend tauscht sich die Gruppe aus, wie sich die ersten Stunden ohne Kontakt mit der Außenwelt für sie anfühlen und sie lernen besser kennen. Am nächsten Morgen ist jedoch ein Teilnehmer spurlos verschwunden. Da das Hotel mittlerweile eingeschneit ist, macht sich die Gruppe innerhalb des Gebäudes auf die Suche und stößt nach einiger Zeit auf den sehr übel zugerichteten Vermissten, welcher auch kurze Zeit später seinen Verletzungen erliegt. Den verbliebenen Personen ist schnell klar, dass durch den Schneesturm niemand in das Hotel hereingekommen sein kann und das somit der Täter unter ihnen sein muss. Ab da beginnen sie sich, gegenseitig zu verdächtigen, zu beschuldigen und niemand will dem Anderen mehr vertrauen und die Reise wird zu einem echten Albtraum.
Beim Lesen hatte ich teilweise das Gefühl mich mit in diesem Hotel zu befinden so anschaulich und real war alles beschrieben. Interessant war es auch mitzuerleben, wie sich die Personen in dieser furchtbaren Situation verhalten. Das Ende und die Auflösung des Thrillers hätten allerdings für meinen Geschmack ein paar Seiten mehr gebraucht, irgendwie ging mir das zu einfach und zu schnell. Trotzdem passt es und macht Sinn.
Fazit:
Wer einen spannenden und gut durchdachten Psychothriller sucht, der nicht vorhersehbar ist und einen durchweg zum miträtseln treibt sollte das Buch unbedingt lesen. Die Geschichte ist aber definitiv nichts für schwache Nerven.