Cover-Bild Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783745700350
Sarah Morgan

Die Zeit der Weihnachtsschwestern

Romantischer Winterroman von Bestseller-Autorin Sarah Morgan
Judith Heisig (Übersetzer)

Weihnachten heißt, nach Hause zu kommen …

Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth – so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose – wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren … bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden …

»Die perfekte Wohlfühllektüre im schottischen Gewand.«
Veronica Henry

»Das perfekte Geschenk für Fans von warmherzigen Geschichten über Schwestern und Liebe.«
Booklist

»Die Geschichte ist gut geschrieben und so mitreißend, dass man sich mit dem Buch […] und ein paar gebackenen Plätzchen einen gemütlichen Nachmittag machen kann.«
Delmenhorster Kreisblatt, 26.11.2020

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein schöner Roman für die Weihnachtszeit

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Cover:
Die Covergestaltung zu „die Zeit der Weihnachtsschwestern“ finde ich farblich und auch grafisch schön umgesetzt. Der Buchtitel hat einen handschriftlichen Charakter und ist in einem schönen Tannengrün ...

Cover:
Die Covergestaltung zu „die Zeit der Weihnachtsschwestern“ finde ich farblich und auch grafisch schön umgesetzt. Der Buchtitel hat einen handschriftlichen Charakter und ist in einem schönen Tannengrün geschrieben. Schnee, Tannen, ein paar Häuschen und die Lichterketten passen sehr gut zur Weihnachtszeit. Im Hintergrund sind drei Frauen abgebildet - diese sind die drei Schwestern, von denen im Buch die Rede ist. Insgesamt passt das Cover sehr gut zum Buchtitel und auch zum Inhalt.


Inhalt und eigene Meinung:
Suzanne wünscht sich von Herzen ihre drei Töchter an Weihnachten bei sich zu haben - Beth, Posy und Hannah haben zugesagt. Als Suzanne kurz vor Weihnachten richtig krank wird, müssen die Schwestern an einem Strang ziehen. Sie sind alle drei sehr unterschiedlich, haben verschiedene Probleme und bis zu einem ruhigen und besinnlichen Weihnachtsfest wird noch einiges passieren und Gespräche müssen geführt werden. Auch die Vergangenheit ist dabei ein Thema.

Von Sarah Morgan habe ich schon einige Hörbücher gehört, dieses ist aber mein erstes Buch was ich von ihr lese.
Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen, denn der Schreib- und Erzählstil ist angenehm und flüssig zu lesen, gleichbleibend, aber nicht langweilig. Die Charaktere sind bildhaft und authentisch beschrieben und insgesamt habe ich die Geschichte genau vor Augen. Die Geschichte und Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt - die Kapitel handeln jeweils immer von Suzanne, den drei Schwestern, und anderen Personen. So bekommt man verschiedene Einblicke > finde ich interessant, denn dadurch erhält man verschiedene Eindrücke und Gedanken der Charaktere.
Die Atmosphäre wurde durch Schottlands Kulisse noch etwas besonderer.

Gerade weil es in der Weihnachtszeit spielt, ist es ein gutes Buch für die kommende Jahreszeit! Ein schöner, romantischer und warmherziger Familienroman.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Starke Geschichte über starke Frauen

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Der Einstieg ist gleich schon wieder sehr stark. Auch mit “Die Zeit der Weihnachtsschwestern” setzt Sarah Morgan die Tradition von “Die Stunde der Inseltöchter” fort und setzt wieder auf eine ernstere ...

Der Einstieg ist gleich schon wieder sehr stark. Auch mit “Die Zeit der Weihnachtsschwestern” setzt Sarah Morgan die Tradition von “Die Stunde der Inseltöchter” fort und setzt wieder auf eine ernstere Geschichte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Hannah, Posy und Beth erzählt. So ganz konnte ich mich nicht entscheiden, ob mir Posy oder Beth sympathischer war. Beide sehr spannende und liebenswerte Figuren. Hannah macht es dem Leser da deutlich schwerer.

Beth, verheiratet, zwei Kinder, ist eine leider sehr frustrierte Hausfrau. Sie möchte wieder arbeiten, erhält von ihrem Ehemann dafür aber keine Unterstützung. Posy unterstützt ihre Mutter Suzanne, ist mit ihrem Berufsleben aber ebenso unzufrieden, wie ihre Schwester Beth mit dem nicht vorhandenen Berufsleben. Die einzige der Schwestern, die in ihrem Beruf glücklich ist, ist Hannah. Dafür mangelt es ihr am sozialen Umfeld. Ihr seht also, jede der Schwestern hat ihr Päckchen zu tragen.

Dreh- und Angelpunkt ist Schottland und dort das Haus ihrer Zieheltern, Suzanne und Stewart. Posy hat es nicht in die Ferne gezogen. Sie arbeitet bei der Bergrettung und führt gemeinsam mit ihrer Mutter Hof und Cafe. Hannah und Beth hat es in die fernen Vereinigten Staaten gezogen, wo sie auch geboren sind. Schnell wird klar, dass die Schwestern sich nicht nur räumlich, sondern auch emotional weit voneinander entfernt haben.

Die Schwestern begegnen sich zuhause in Schottland für die Weihnachtstage. Nach und nach findet man über Rückblicke aus Suzannes Sicht heraus, was sich im Leben der Schwestern dramatisches abgespielt hat. Immer mehr verstand ich, warum jede der Schwestern genau so geworden war, wie sie sich hier präsentiert. Jede ist mit der Vergangenheit anders umgegangen, hat ihre Schlüsse daraus gezogen und ihr Leben so ausgerichtet, dass sie damit umgehen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, wobei wir Beth, Posy und Hannah im Heute folgen und Suzanne überwiegend die Vergangenheit zum Leser bringt.

Die Geschichte entwickelt sich stetig vorwärts und in ganz kleinen Schritten fangen die Frauen an, sich einander zu öffnen. Dabei macht keine der Drei eine dramatische Entwicklung durch. Zwei Schritte vor, einen Schritt zurück, so geht es über weite Strecken. Ich kann aber sagen, dass ich sowohl das “vor”, als auch das “zurück” gut nachvollziehen konnte. Die gesamte Geschichte weißt einen roten Faden auf, der stimmig ist und durchgezogen wird.

Besonders eine Szene zwischen Stewart und Hannah hat mich zu Tränen gerührt. Solch einen Vater kann man sich nur wünschen. Er ist ein unglaublich starker, toller Mann.

Leben in die Bude bringen die Kinder von Beth, Ruby und Melly, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte. Was habe ich es Jason gegönnt, als er mal ganz Papa sein musste, und einen Einblick bekam, was Beth tagtäglich leistet. Er ist derjenige, der für mich am erstaunlichsten war, denn ihn mochte ich zu Beginn gar nicht und irgendwann fing ich doch an, ihn ins Herz zu schließen.

Sarah Morgan hat mit “Die Zeit der Weihnachtsschwestern” erneut einen Roman mit einem ernsten Hintergrund vorgelegt und ich muss sagen, dass ich diesen total genossen habe. In vielen Eigenschaften der drei Frauen erkannte ich mich wieder und ab und an wurde mir tatsächlich ein Spiegel vorgehalten. Ich habe es genossen, ihre Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie jede der Frauen die Vergangenheit ein Stück weit akzeptiert und einen großen Lebensschritt nach vorn macht.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung für diesen weihnachtlichen Roman.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Stimmungsvolle Geschichte im schottischen Winter

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Sowohl die Mutter Suzanne als auch ihre drei Töchter haben vor langer Zeit einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Die drei Mädchen waren noch sehr jung. Am Anfang haben alle gut zusammen gehalten, dann ...

Sowohl die Mutter Suzanne als auch ihre drei Töchter haben vor langer Zeit einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Die drei Mädchen waren noch sehr jung. Am Anfang haben alle gut zusammen gehalten, dann haben alle vier lange Zeit  nicht mehr darüber reden wollen. Jede dieser vier Frauen hat eine eigene Strategie entwickelt mit dem Ereignis umzugehen. Suzanne freut sich sehr, dass zu diesem Weihnachtsfest alle drei Töchter kommen. Leider ist das Treffen anfangs nicht sehr harmonisch, dann aber sind die drei Schwestern  gezwungen an Weihnachten miteinander zu reden - deshalb Weihnachtsschwestern.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten sehr vielfältig ist. Alle Personen sind einfühlsam beschrieben, es ist manchmal sehr traurig, oft aber auch einfach schön und optimistisch. Da auch die Liebe eine Rolle spielt, wird es nie langweilig. Die Atmosphäre im verschneiten Schottland ist sehr stimmungsvoll und passt sehr gut zur Geschichte.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Die Zeit der Weihnachtsschwestern

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Handlung:
Suzanne McBride erhofft sich, wie jedes Jahr, ein harmonisches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie. Dieses Jahr scheint alles zu funktionieren und ihre drei Töchter Posy, Hannah und Beth wollen ...

Handlung:
Suzanne McBride erhofft sich, wie jedes Jahr, ein harmonisches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie. Dieses Jahr scheint alles zu funktionieren und ihre drei Töchter Posy, Hannah und Beth wollen die Zeit in den Highlands bei ihr und ihrem Mann verbringen. Suzannes Freude darüber ist unbändig und sie will alles mögliche tun, um das perfekte Weihnachten zu organisieren. Doch eine Grippe fesselt sie ans Bett und Suzanne muss Aufgaben an ihre Töchter verteilen. Leider sind diese nicht ganz so dazu bereit, eine jede hat mit ihren eigenen Sorgen zu kämpfen. Und auch Unstimmigkeiten oder gar Streitereien sind vorprogrammiert. Ein harmonisches Weihnachten ist nur möglich, wenn sich die Damen der Familie austauschen und über lang verdrängte Geschehnisse sprechen. Wird ihnen dies gelingen?

Meinung:
Das Cover wurde farbenfroh und liebevoll gestaltet, besonders die Farbe Grün dominiert. Sie kommt nicht nur im Titel vor, sondern spiegelt sich auch in den vielen Tannenbäumen, sowie dem Himmel wieder. Als festlicher Akzent dient der Name der Autorin, der in einem satten Rotton aufgedruckt wurde. Dazu sieht man eine weite Landschaft mit viel Schnee, gemütlich aussehende Häuser, sowie drei Damen, die auf die Häuser zustreben. Hier stelle ich mir vor, dass es sich um die drei McBride-Schwestern handelt und auch die passende Szene im Buch fällt mir dazu sofort ein. Insgesamt finde ich das Bild wunderschön gestaltet und es ist wunderbar auffällig.

Ich erinnere mich daran, vor einiger Zeit bereits einen Roman von Sarah Morgan gelesen zu haben. Besonders die wunderbare Schreibweise ist mir in Erinnerung geblieben und genau darauf habe ich auch bei diesem Roman gehofft. Glücklicherweise wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht, die Schreibweise hat es mir schnell angetan. Sie war humorvoll und nicht zu steif, mit vielen kleinen Scherzen gespickt, bei passenden Gelegenheiten auch ernsthaft und stets gefühlvoll. Es ist der Autorin ganz wunderbar gelungen, die weihnachtliche Stimmung auf das Papier zu bringen und mit Worten wiederzugeben. Ein kleiner Hauch davon hat sich beim Lesen auch auf mich übertragen.
Ein weiteres Highlight bei der Schreibweise waren für mich die lebendigen und genauen Beschreibungen von einigen Orten und Situationen. So erschien für mich ganze Haus von Suzanne und ihrem Mann unglaublich gemütlich und einladend. Mir war es auch oft möglich, mir bestimmte Räume vorzustellen und einen Eindruck davon zu erhalten, wie diese eingerichtet sind. Vielleicht erschienen deshalb viele Szenerien als lebhaft und authentisch.

Als Erzählinstanz dient ein allwissender Erzähler, der die Handlung stets ohne Wertung wiedergibt. Es ist vollkommen dem Leser überlassen, wie man die Situationen, aber auch die Protagonisten einschätzt. Die Kapitel wurden auf die vier Damen der Mc-Bride Familie aufgeteilt. Es gibt am Anfang eines jeden Kapitels den jeweiligen Namen, welche der Damen im Folgenden im Vordergrund stehen wird. So erhält man auch einige Details aus dem Privatleben von ihnen, es gibt genauere Auskünfte über die Denkweise und über die Gefühle. So wurde eine jede für mich lebendiger und ich fand es äußerst interessant, wie sie miteinander agieren und wie sie denken, wenn sie allein sind. Mir war es auch möglich, einige Handlungen nachzuvollziehen und zu verstehen.

Ich habe einen, ganz kleinen Kritikpunkt. Diesen werde ich aber nicht negativ werten, es hat keinen negativen Einfluss auf die Handlung. Leider waren mir die Kapitel etwas zu lang. In den Kapiteln gibt es nur selten Absätze, die eine Szene abschließen und zur nächsten überleiten. Und da ich es absolut nicht mag, ein Buch mitten in einer Szene zu unterbrechen, war es ziemlich schlecht, mal schnell ein paar Seiten nebenbei zu lesen. Ich habe das Buch nur in die Hand genommen, wenn ich wusste, dass ich ausreichend Zeit habe, um zum nächsten Abschnitt zu gelangen. Manche mag das nicht stören, vielleicht ist das auch eine Macke von mir.

Als Setting dienen einige traumhafte Orte. Angefangen von dem urgemütlichen Haus der Familie McBride, über deren Café oder Posys wundervollen Loft. Ein jeder Handlungsort wurde mit vielen kleinen Details und viel Liebe beschrieben, sodass die Orte greifbar wirkten. Außerdem hat wahrscheinlich auch die äußerst sympathische und lebendige Art der Protagonisten dazu beigetragen, dass mir das Setting so gut gefallen hat.
Ich fand besonders den Vergleich zwischen den verschneiten Highlands und dem aufregenden New York. In beiden Gegenden wurde der Charme und die Besonderheiten stark herausgestellt und bildete interessante Gegenpole.

Ich hatte schon einige Male angedeutet, dass mir die Protagonisten richtig gut gefallen haben. Ihre lebendige und sympathische Art kann nur dazu verleiten, sie zu mögen.
Im besonderen Vordergrund stehen immer die vier Damen der McBride-Familie. Eine jede besitzt einen anderen Charakter, wodurch es durchaus mal krachen kann. Doch trotzdem vergessen sie nie, wie wichtig die Familie ist.

Von den Frauen hat mir tatsächlich die eher stille und steife Hannah am besten gefallen. Sie besitzt eine unglaublich sympathische Art und ich fand es toll, was sie für einen Wandel miterlebt hat. Ich würde sogar behaupten, dass sie sich von den Protagonisten am meisten weiterentwickelt. Bei ihr sehe ich auch oft das kleine Mädchen vor mir, welches sie in der Vergangenheit war und ich kann mich mit ihrem Charakter etwas identifizieren. Zwar bin ich leider nicht so intelligent und kann nicht sonderlich gut mit Zahlen umgehen, doch auch ich habe schon als Kind sehr gerne gelesen, war eher ruhig und schüchtern und habe mich nicht so für Sport interessiert.

Doch auch Suzanne, Posy und Beth waren sympathische Genossen, die mich auf ihre eigene Art und Weise beeindruckt haben. Sie kämpfen alle auf ihre Art für ihr Ziel und ihre unterschiedlichen Lebensvorstellungen waren spannend, zeigten aber auch, dass man manchmal falschen Träumen hinterherrennt oder sich von anderen stark beeinflussen lässt und diese nicht enttäuschen will.

Passend zu den starken und charaktervollen Damen wurden auch Herren entwickelt, die ihnen in nichts nachstehen. Sie unterstützen ihre Damen, können Fehler einsehen und wurden nicht als Sunnyboys dargestellt. Zwar treten sie nicht so oft auf und sind fast schon Nebencharaktere, trotzdem fand ich ihre starke Darstellung richtig gut. Tatsächlich fand ich es sogar gut, dass sie eine eher untergeordnete Rolle spielen und nicht ständig auftreten. Immerhin hatte ich die Erwartungshaltung, dass es sich vor allem um die drei Schwestern drehen wird und die kleinen Probleme, die sie miteinander haben.

Fazit:
Das Buch war mehr als besonders und für mich das Beste Weihnachtsbuch, was ich dieses Jahr gelesen habe. Es war äußerst stimmungsvoll geschrieben, hatte tolle Protagonisten und war nicht zu kitschig. Mich konnte die Story komplett überzeugen, es gab kein unnötiges Drama und auch keine Längen. Die Schreibweise war traumhaft locker und hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Einerseits wollte ich immer weiterlesen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, gleichzeitig wollte ich auch nicht, dass es endet. Ich habe beim Lesen wirklich jede Sekunde genossen und möchte für den Roman eine große Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Winterlich herzerwärmend

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Nach all den Serien von Sarah Morgan ist es schön, wieder einmal einen Einzelband als Weihnachtsroman von ihr zu lesen. Dafür wechselt die Autorin sogar den Kontinent und nimmt uns mit ins schottische ...

Nach all den Serien von Sarah Morgan ist es schön, wieder einmal einen Einzelband als Weihnachtsroman von ihr zu lesen. Dafür wechselt die Autorin sogar den Kontinent und nimmt uns mit ins schottische Hochland kurz vor Weihnachten.

Suzanne und Stewart freuen sich, dass ihre Töchter Hannah und Beth aus New York an Weihnachten nach Hause kommen. Obwohl man bei Hannah ja nie weiss, da sie mit ihrem Job verheiratet ist und letzte Weihnachten abgesagt hat. Aber dieses Jahr sorgen andere Überraschungen für das weihnachtliche Familienchaos.

Hannah, die ältestes der drei Schwestern, arbeitet in New York. Sie lässt keine Nähe zu, kontrolliert ihre Gefühle und geht auf Distanz zu ihrer Familie, aber auch zu allen anderen Menschen. Nur bei ihrem Arbeitskollegen Adam kann sie manchmal ihre Maske fallen lassen.

Beth lebt mit ihrem Mann Jason und ihren zwei kleinen Töchtern ebenfalls in New York. Sie beschützt ihre Töchter und ihr Umfeld viel zu stark, sie ist überängstlich. Darüber hinaus fühlt Beth sich nicht wertgeschätzt seit sie als Familienfrau ihre Töchter erzieht. Jason versteht nicht, wieso Beth wieder arbeiten gehen will. Ihre Probleme sind real, Beth reagiert nach einem Streit heftig - und absolut verständlich. Doch in anderen Situationen nervt sie, weil sie nicht richtig zuhört und ihre Gedanken sich nur um sie drehen.

Die jüngste ist Posy. Als einzige Tochter lebt sie in der Nähe ihrer Eltern in einem umgebauten Stall und vermietet die Wohnung nebenan. Momentan hat sich ein Autor für vier Monate eingemietet. Luke und Posy teilen ihre Liebe zum Outdoorsport. So wird er auch gleich zu Übungen des Bergrettungsdienst mitgeschleppt, bei dem Posy und ihr Vater Stewart mitarbeiten. Posy arbeitet aber grösstenteils im Café ihrer Mutter. Deren Wunsch ist es, dass Posy das Café eines Tages übernimmt. Aber Posy träumt von Abenteuern im Ausland. Kann sie einfach weg und ihre Eltern enttäuschen?

Suzanne, ihre Mutter hat für die Mädchen so viel gegeben, bisher war den drei Schwestern das gar nicht so wirklich bewusst. Sie will die perfekte Mutter sein und es allen recht machen, aber irgendwann ist auch ihr der Aufwand zu viel und ihr Körper streikt.

Auf den ersten Seiten ist noch ziemlich unklar, um was und wen es geht. Doch die Story entwickelt sich schnell und gibt immer mehr über die Familie McBride preis. Und plötzlich kann man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, weil man so gefesselt ist.

In Familiengeschichten ist es oft so, dass im spannendsten Moment ein Kapitel zu Ende ist und es im nächsten Kapitel um etwas völlig anderes geht. Das ist hier zum Glück nicht so. Die Story entwickelt sich vorzu weiter und es ist extrem spannend zu lesen wie die Situation, von der berichtet wird, im nächsten Kapitel aus einem anderen Blickwinkel aus gesehen oder erlebt wird. Dieser Übergang passiert nahtlos. Man wird nicht aus dem Lesefluss geworfen, auch wenn im nächsten Kapitel die Geschichte von einer der anderen Personen weiter erzählt wird. Eine perfekte Verbindung, die mir mega gut gefallen hat.

"Die Zeit der Weihnachtsschwestern" sorgt mit dem Standort im winterlich schneebedeckten, schottischen Hochland für absolute Weihnachtsstimmung - wobei ich empfehle den Roman vor Weihnachten zu lesen und nicht an den Festtagen. Man würde die Gefahr laufen, den eigenen Besuch zu vergessen, weil man sich in Glensay bei den McBrides nicht losreissen kann.

Dieses wunderbare, manchmal traurige Familiendrama aus der Feder von Sarah Morgan ist herzerwärmend, sogar das eine oder andere Tränchen könnte man beim Lesen der traurigen Details verdrücken.

Fazit: Einfach schön zu lesen, diese winterlich herzerwärmende und weihnachtlich emotionale Familiengeschichte.
5 Punkte.