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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Leider enttäuschend

Scheintod
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Saras Leben wurde aus der Bahn geworfen, nachdem sie einige geliebte Menschen in ihrem Umfeld verloren hat. Mühsam kämpft sie sich wieder ins Leben und trifft unverhofft auf neue Freunde und findet Verbündete ...

Saras Leben wurde aus der Bahn geworfen, nachdem sie einige geliebte Menschen in ihrem Umfeld verloren hat. Mühsam kämpft sie sich wieder ins Leben und trifft unverhofft auf neue Freunde und findet Verbündete in ihrem neuen Job. Doch trotz aller positiven Entwicklungen lässt die Vergangenheit Sara nicht los und auch die geheimnisvolle Organisation BSV macht ihr Leben zur Hölle...

Nach dem fulminanten und ungemein aufregenden Ende des ersten Bandes war ich mehr als heiß auf den Folgeband, da so viele Ungewissheiten vorhanden waren und ich endlich mehr erfahren wollte, vor allem wer hinter BSV steht und was genau sie von Sara wollen. Leider wurde ich diesbezüglich sehr enttäuscht.

Schon von Anfang an konnten mich weder die Handlung noch die Figuren packen.Irgendwie plätscherte die Situation so vor sich her ohne Sinn und Verstand. Wo mich Bellas warmherzige und offene Art in Saras Leben noch begeistern konnte, empfand ich die neuen Charaktere eher als fad und wenig interessant, wenngleich es da einige erfreuliche Überraschungen gab. Sara war auch wie im ersten Band für mich nicht greifbar und nachvollziehbar in ihren Handlungen. Sie lässt sich leicht in die Opferrolle drängen und kapituliert beinahe. So ist es für die Gegenseite ein Leichtes sie genau dort zu haben, wo sie sie haben wollen. Auch reagiert sie manchmal zu schwach auf schreckliche Ereignisse, so als hätte sie schon längst resigniert. Wirkte auf mich nicht glaubwürdig.

Zu BSV erfährt man leider kaum etwas Neues, worauf ich mich am meisten gefreut hatte. Sie stellen Sarah nach und machen eindeutig Psychoterror um etwas von ihr zu erhalten von dem Sara selbst nichts weiß. Also das klingt für mich nicht nach einem guten roten Faden. Da fehlte es mir eindeutig an Tiefgründigkeit und Hintergrundinformationen. Dann geschehen auch noch weitere unglückliche Dinge, die sich summieren und mir zu übertrieben erschienen. Das hätte man auch kürzen können, um es glaubwürdiger und dramatischer zu machen.So verliert es aufgrund der hohen Quantität an Schrecken und wirkte auf mich eher überzogen und überladen.

Fazit: Ein Buch welches größtenteils langatmig und fad war. Erst gegen Ende kam etwas Spannung auf, wenngleich kaum HIntergrundinformationen geliefert wurden und man als Leser*in genauso ahnungslos ist wie am Ende des ersten Bandes. Schade, hatte mir dahingehend wesentlich mehr erhofft.

Veröffentlicht am 13.01.2020

Insgesamt nicht so überzeugend wie die anderen Ausgaben

stern Crime - Wahre Verbrechen
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Diese Zeitschrift beschreibt sehr ausführlich unglaubliche True Crime Fälle aus der ganzen Welt, die häufig ein ganz anderes Täterprofil einnehmen, als man zuerst vermutete. Die zahlreichen Abbildungen ...

Diese Zeitschrift beschreibt sehr ausführlich unglaubliche True Crime Fälle aus der ganzen Welt, die häufig ein ganz anderes Täterprofil einnehmen, als man zuerst vermutete. Die zahlreichen Abbildungen und Fotos, die die Stimmung auf einmalige Art und Weise einfangen, sind farbig passend gewählt, häufig in dunklen Tönen und düster. Wenngleich ich einige Geschichten (Spaniengeschichte) unglaublich und unfassbar fand, konnten mich die meisten Geschichten leider nicht überzeugen oder besonders fesseln. Auf die Atmosphäre ist farblich perfekt eingefangen worden. Der Grauen und der Wahnsinn kommen durch die Bildgestaltung hervorragend zur Geltung. Der Reiz in vielen Geschichten liegt auch in der Ungewissheit, da oftmals jemand öffentlich als schuldig bezeichnet und verurteilt wird, obwohl diese Person als Täter*in unwahrscheinlich ist. Das bedeutet der Schuldige/die Schuldige treibt(e) frei immer noch sein/ihr Unwesen. Gruselfaktor garantiert!

Daraus und aus der Ausführlichkeit und Detailverliebtheit lässt sich erkennen, dass die Reporter und Journalisten sich über einen längeren Zeitraum mit den Fällen befasst haben und viele Materialien gesammelt haben um so nah wie möglich an die wahren Ereignisse zu kommen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2019

Familiendrama hoch zwei

Todesfalle
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Seit jenem schicksalhaften Tag, an dem Jazzie ihre Mutter tot aufgefunden und den Täter erkannt hat, ist nichts mehr wie es war. Jazzie bangt um ihr Leben und das ihrer Lieben. In einer speziellen Einrichtung ...

Seit jenem schicksalhaften Tag, an dem Jazzie ihre Mutter tot aufgefunden und den Täter erkannt hat, ist nichts mehr wie es war. Jazzie bangt um ihr Leben und das ihrer Lieben. In einer speziellen Einrichtung für traumatisierte Kinder trifft sie auf Taylor, eine Therapeutin, die selbst Schlimmes erlebt hat und so einige tiefgreifende Geheimnisse verbirgt. Zu ihr fasst sie Vertrauen und möchte mit ihr über ihre Erlebnisse sprechen, als der Täter Wind von Jazzies Wissen bekommt und Jagd auf sie macht...

Der Anfang des Buches ist hochdramatisch und grauenvoll geschildert und bescherte mir eine Gänsehaut. Anfangs ist nicht klar, wer der Täter ist und welche Intentionen hinter der Tat stecken. Im Gegensatz zu anderen Thrillern wird der Leser jedoch schnell aufgeklärt und so ist der Täter ziemlich früh in der Geschichte bekannt, was der Spannung allerdings keinen Abbruch tut.

Die verschiedenen Perspektiven bringen eine gewisse Dynamik und erhöhte Komplexität in die Geschichte. Außerdem können so einzelne Charaktere in ihren Handlungen besser verstanden werden. Es wird besonderer Wert auf die einzelnen Protagonisten gelegt, indem sie umfassend beschrieben werden und die Beziehungen zwischen ihnen ausführlich ausgebaut sind. Was einerseits ganz unterhaltsam war,was andererseits für mich ziemlich anstrengend. Jede Person hat gefühlt Tausende von Problemen oder irgendwelche traumatischen Erfahrungen, die sie mit sich herumschleppen. Dazu gefiel mir das stetige Misstrauen und die zahlreichen Unterstellungen und Vorurteile gar nicht. Insgesamt wirkt die Gruppe, die eine immense Rolle in dem Buch spielt, als eingeschworene Truppe, die sich gegenseitig beschützt. Manchmal wird das meiner Meinung nach aber übertrieben. Vermutlich erklärt sich dieses Verhalten durch die früheren Erfahrungen, was einerseits nachvollziehbar ist/war, andererseits genervt hat.

Die eigentlichen Thriller-Elemente gehen in den von Familiendramen gespickten Handlungsstränge oftmals unter und verstecken sich dazwischen. Selbst der Thriller ist ein gut getarntes und grausames Familiendrama. Nur brutaler, rasanter und nervenaufreibender gestaltet.

Fazit: Trotz der geringen Quantität der Thriller-Elemente konnten mich die persönlichen Charakterentwicklungen sehr gut unterhalten und überzeugen. Nur wäre hier weniger mehr gewesen. Deswegen vergebe ich gute 3 Sterne.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2019

Unterhaltsam, humorvoll und teilweise verrückt

Just One Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß....
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Lydia hat gerade erst ihr Studium beendet und beginnt nun in einem Casino in Las Vegas zu arbeiten. Mit 22 möchte sie endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren und sie weiß auch schon an wen. Doch das gestaltet ...

Lydia hat gerade erst ihr Studium beendet und beginnt nun in einem Casino in Las Vegas zu arbeiten. Mit 22 möchte sie endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren und sie weiß auch schon an wen. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht und sie greift zu unglaublichen Mitteln, indem sie ihre Jungfräulichkeit in der Hoffnung versteigert, ihr Angebeteter möge der Höchstbietende sein.

Allein die Idee finde ich wahnsinnig und äußerst interessant. Ich habe schon einiges gelesen, aber eine freiwillige Versteigerung der Jungfräulichkeit um die Aufmerksamkeit eines Mannes zu bekommen, ist mir noch nicht untergekommen.

Der Einstieg in die Geschichte war mir zu plötzlich. Kaum kennt man die Charaktere, schon wirft sich Lydia in die Arme eines Fremden. Da wäre mir ein langsamer und umfangreicherer Anfang lieber gewesen, um die Situation angemessener erfassen zu können.

Lydia und ihre Bewohnerin Payton sind unterschiedlich, nur eines haben sie gemeinsam: Sie sind beide auf ihre Weise verrückt. Selten habe ich so absurde und lustige Aussagen gelesen. Lydia ist naiv, verzweifelt und manchmal ziemlich leichtgläubig, öfters benimmt sie sich auch unterwürfig und wirkt etwas dümmlich, letzteres hat mir nicht so gefallen. Sie wirkte ein wenig wie eine Jungfrau in Nöten, was nicht hätte sein müssen. Payton ist schlagfertig und hat absurde Ideen. Ihre Art könnte man auch als dreist und frech beschreiben und das obwohl sie alles was sie sagt Ernst meint. Die beiden sind schon zwei Verrückte ;). Rhys ist ein typischer erfolgreicher Geschäftsführer, der fast alles hat und sich nur Frauen für eine Nacht besorgt. Leider erfährt man wenig über ihn, sodass ich ihn nicht einschätzen konnte und mir da die Tiefgründigkeit fehlte. Er war zu eindimensional dargestellt.

Da das Buch ziemlich dünn ist, dreht sich alles um die Annäherungsversuche zwischen Rhys und Lydia über die seltsame Versteigerung bis hin zu einer zukünftigen Situation, in der einige weitere Entwicklungen der beiden dargestellt werden. Einige Handlungen waren amüsant und unterhaltsam, bei einigen konnte ich nur den Kopf schütteln ob des Verhaltens. Der kleine Twist in der Handlung, den Lydia nur für Rhys eingebracht hat, war süß und hingebungsvoll und ich habe ihn tatsächlich nicht durchschaut, obwohl es Hinweise gab. Für mich hätte die Handlung noch leidenschaftlicher und heißer sein können, so wird die Liebesgeschichte schnell abgehandelt und es wurde wenig Raum für die Entwicklung gegeben. Da wären mehr Seiten besser gewesen.

Fazit: Ungewöhnliche, teils verrückte Charaktere, ein angenehmer Schreibstil, der durchaus zu unterhalten weiß und eine zu kurze, etwas eintönige Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Ein solider Jugendthriller

Disappeared
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Nach einem schweren Verlust startet die junge Freya einen neuen Abschnitt ihres Lebens auf dem Internat Hohenhausen. Dort gehen seltsame Geschehnisse vor sich, denn plötzlich verschwindet die Mitschülerin ...

Nach einem schweren Verlust startet die junge Freya einen neuen Abschnitt ihres Lebens auf dem Internat Hohenhausen. Dort gehen seltsame Geschehnisse vor sich, denn plötzlich verschwindet die Mitschülerin Maria spurlos und jeder verbirgt irgendein Geheimnis Maria betreffend. Haben ihr Ex-Freund oder der ominöse Drogendealer etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?

Der Schreibstil ist super leicht, locker und sehr nah an den überwiegend jugendlichen Charakteren und wirkt dadurch sehr authentisch. Es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen und wieder in dieses typische Schulsetting einzutauchen.

Freya war mir anfangs ziemlich sympathisch, was leider im Laufe der Geschichte verloren ging, da ich ihr Verhalten oft kindisch und unreif fand, was man ihr nur bedingt Übel nehmen kann, da sie ja eine Jugendliche ist. Dennoch waren sie und ihre Methoden der Informationsbeschaffung für mich zu falsch und unaufrichtig, obwohl sie oftmals überhaupt nicht so wirkte, sondern sehr mitfühlend und selbstlos. Das passte für mich nicht so gut zusammen.Zudem gingen mir ihre Nachforschungen irgendwann ein bisschen auf die Nerven. Wenn sie anderen Unterstellungen bezüglich krimineller Handlungen macht ohne diese überhaupt zu kennen oder Wissen über tatsächliche Geschehnisse zu haben, ist es kein Wunder, dass sie sich unbeliebt macht. Ihre Freundin Terri hingegen war humorvoll, locker und für jeden Spaß zu haben, total herrlich. Die inkompetenten Polizisten waren auch noch genial ;) .Einige andere Personen, wie der Sportlehrer und einige Klassenkameraden, waren mir anfangs suspekt oder unsympathisch.

Der überwiegende Teil der Handlungen war undurchsichtig und mit einer subtilen Portion Spannung versehen. Es blieb bis zum Schluss unklar was mit Maria geschehen ist und wer der Täter war. Viele Theorien und Verdächtigungen wurden gemacht und wieder verworfen, sodass eine undurchdringliche Atmosphäre entstand, die sich nach und nach lichtete und einen klaren Tathergang erschließen ließ. Hilfreich waren dafür einige Passagen aus Marias Perspektive, die die entscheidenden Hinweise zum Geschehen gegeben haben. Auch wenn ich den Täter schnell ermittelt hatte, erwartete mich am Ende eine große Überraschung mit der ich so halb gerechnet hatte, allerdings nicht in dieser Form. Es kam doch anders als gedacht und nur zwei Personen kennen die Wahrheit.

Fazit: Ein solider und gut inszenierter Jugendthriller, der für mich allerdings mit nichts Innovativem oder Neuem punkten konnte. Dennoch lesenswert für jüngere Leser, die sich gerne im Thrillerbereich ausprobieren möchten.