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Veröffentlicht am 21.03.2018

Er stellt die Regeln auf... Sie bricht jede einzelne...

Begin Again
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Mona Kasten „Begin again“

Inhaltsangabe:
Neuer Name, neue Frisur, neue Stadt: Hunderte Meilen von ihrer dunklen Vergangenheit entfernt will die junge Studentin Allie Harper noch einmal ganz von vorne ...

Mona Kasten „Begin again“

Inhaltsangabe:
Neuer Name, neue Frisur, neue Stadt: Hunderte Meilen von ihrer dunklen Vergangenheit entfernt will die junge Studentin Allie Harper noch einmal ganz von vorne beginnen. Alles, was ihr für den Neuanfang noch fehlt, ist ein WG-Zimmer. Als sie auf den unverschämt attraktiven Kaden White trifft, ist ihr klar: Dieser Kerl mit seinen Tattoos und der mürrischen Art ist so ziemlich der Letzte, mit dem sie sich eine Wohnung teilen will. Doch als alle Stricke reißen, bleibt Allie keine andere Wahl. Kaden, der eigentlich auf keinen Fall eine weibliche Mitbewohnerin haben wollte, stellt sofort Regeln fürs Zusammenleben auf: keine Gefühlsduselei und schon gar keinen Körperkontakt! Zunächst kein Problem, doch mit der Zeit kommen sich die beiden näher - und irgendwann weiß Allie nicht mehr, ob sie seine Regeln noch einhalten kann ...

Als ich dieses Buch zu lesen begann, dachte ich, es wäre eine typische Bad-Boy trifft Good-Girl Lovestory, wie man sie schon gefühlte tausend Mal zuvor gelesen hat.
Aber: Ich wurde eines besseren belehrt.

Allie hat mit ihrer Familie gebrochen, und sich in einer neuen Stadt mit einer (fast) neuen Identität ein neues Leben aufgebaut. Sie wird notgedrungen von Kaden aufgenommen. Einem, wie es scheint, arroganten, selbstverliebten Womanizer.
Schnell wird jedoch klar, dass auch Kaden ein Kreuz zu tragen hat.
Er eröffnet Allie eine neue Welt und zeigt ihr, was Freiheit bedeutet. Als ihre Beziehung eine neue Dimension annimmt, werden sie jedoch beide von ihrer Vergangenheit eingeholt…

Mona Kasten hat es geschafft, ein New-Adult Roman zu schreiben, der Tiefe hat. Bisher habe ich kaum Bücher in diesem Genre gelesen, bei denen das der Fall war.
Kaden und Allie sind mir ans Herz gegangen. Sie scheinen nicht miteinander aber auch nicht ohneeinander zu können.
Der Autorin gelingt es durch ihren Schreibstil, die Gefühle der beiden so zu transportieren, dass man sich in sie hineinversetzen kann. Zwischenzeitlich habe ich mir gewünscht, die Geschichte auch einmal mit Kadens Augen zu betrachten, da das Buch aus Allies Sicht geschrieben ist. Jetzt im Nachhinein denke ich, dass es wahrscheinlich einiges an Spannung weggenommen hätte.

Die Dialoge zwischen den Protagonisten reichen von sarkastisch/humorvoll bis hin zu ernst und tiefgründig. Oft hätte ich gerne einen Marker genommen und bestimmte Textstellen markiert. Leider hatte ich nie einen zur Hand.

Die Nebencharaktere sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Vor allem Dawn! Sie ist eine wichtige Komponente in Allies neuem Leben.
In der Fortsetzung „Trust again“ wird ihre Geschichte erzählt.

Mein Fazit:

„Begin again“ war für mich ein Lesehighlight. Es bringt alles mit, was ich von einem guten Buch des Genres „New Adult“ erwarte.
Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen und der Hype ist absolut gerechtfertigt.
An die Fortsetzung „Trust again“ habe ich nun entsprechend hohe Erwartungen.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Wenn Rapunzels, Dornröschens und Schneewittchens Nachfahren die Welt retten...

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Rezension zu „Märchenfluch (1)- Das letzte Dornröschen“
von Claudia Siegmann

Flo ist 16 Jahre alt und die letzte Nachfahrin von Dornröschen. Wie alle Nachfahren von Märchenfiguren muss sie ein Pflichtjahr ...

Rezension zu „Märchenfluch (1)- Das letzte Dornröschen“
von Claudia Siegmann

Flo ist 16 Jahre alt und die letzte Nachfahrin von Dornröschen. Wie alle Nachfahren von Märchenfiguren muss sie ein Pflichtjahr in einer Agentur ableisten, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Menschen vor dunkler Magie zu beschützen.
Flo entdeckt eines Tages plötzlich, dass sie in der Lage ist, Dinge schwarz zu färben und ihre beste Freundin Anna benimmt sich vom einen auf den anderen Tag total seltsam. Zusätzlich treibt sich ein mysteriöser Kidnapper herum, der an seinen Tatorten Rosenblätter hinterlässt. Was erst nach einem Fall für die Polizei aussieht, stellt sich schnell als magisch heraus und ruft Flo und ihre märchenhaften Kollegen auf den Plan.
Zunächst muss ich sagen, dass ich die Idee der Nachfahren der Märchenfiguren grandios finde. Die Charaktere zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle ihre Macken haben. Claudia Siegmann erzählt ihre Geschichte fesselnd und zwischendurch auf eine sehr humorvolle Art und Weise.
Zwischendurch wechselt die Sichtweise für kurze Sequenzen und zeigt das Erleben einer bis dato unbekannten Person.
Im Verlauf der Geschichte kommt es zu vielen Geheimnissen und Enthüllungen, die Lust auf mehr machen.
Einige Wendungen kamen für mich zwar weniger überraschend, dennoch hat dies meinem Leseerlebnis keinen Abbruch getan.
Ich bin komplett begeistert und gespannt, wie es weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2019

Wenn man doch nur die Zeit zurückdrehen könnte....

Zurück auf Gestern
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Rezension zu „Zurück auf Gestern“
von Katrin Lankers


Fester Einband: 368 Seiten
Verlag: Coppenrath
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783649623779
Jahr: 2018


Als ich das Buch zum ...

Rezension zu „Zurück auf Gestern“
von Katrin Lankers


Fester Einband: 368 Seiten
Verlag: Coppenrath
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783649623779
Jahr: 2018


Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug, war ursprünglich geplant, kurz rein zu lesen. Jedoch waren auf einmal 150 Seiten vorbei.
Ich finde, dieser Umstand beschreibt perfekt, wie unterhaltsam, dynamisch und flüssig „Zurück auf Gestern“ geschrieben ist.
Ich bin zu einem großen Fan von Katrin Lankers Schreibstil geworden!
Nun zur Geschichte:
Protagonistin Claire erbt von ihrer Oma eine alte Kette mit zwei Anhängern. Sie schenkt einen davon ihrer besten Freundin Lulu. Durch einen Zufall finden die beiden heraus, dass sie mit Hilfe beider Anhänger die Zeit zurück drehen können.
Auf diesem Wege gelingt es ihnen, so manches Missgeschick wieder rückgängig zu machen.
Allerdings gibt es in jeder Geschichte, in der Magie eine Rolle spielt einen Bösewicht. So auch hier. Claire und Lulu finden dies aber erst heraus, als es fast schon zu spät ist…
Mir hat die Geschichte der beiden Mädchen unglaublich gut gefallen. Sie sind liebenswert und authentisch und, obwohl ich aus ihrer Altersklasse von 15 Jahren längst herausgewachsen bin, habe ich mich trotzdem in ihnen wiedererkennen können.
Ihre Freundschaft steht die gesamte Zeit im Vordergrund und je weiter man liest, desto mehr kristallisiert sich heraus, wie wichtig diese ist.
Der Autorin ist es gelungen, langsam aber stetig Spannung aufzubauen, die sich in einem fulminanten Showdown „Klein gegen Groß“ entlädt.
Gespickt mit vielen ebenso eigenwilligen, wie liebenswürdigen Nebencharakteren ist „Zurück auf Gestern“ ein tolles Leseerlebnis für junge Mädchen.
Es werden Themen behandelt, die in diesem Alter besonders aktuell sind: Freundschaft, Familie und die erste Liebe.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und ein spannendes Abenteuer mit Claire und Lulu erlebt und musste dabei unetwegt an meinen eigenen Herzenszwilling denken.
Ich kann das Buch von Herzen weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

„Einer unter Millionen.“

CAPTUM
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Rezension zu „CAPTUM- Born. Twice“
von Isabel Kritzer


Flexibler Einband: 470 Seiten
Verlag: Drachenmondverlag
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783959919098
Jahr: 2019

Klappentext
„Ein ...

Rezension zu „CAPTUM- Born. Twice“
von Isabel Kritzer


Flexibler Einband: 470 Seiten
Verlag: Drachenmondverlag
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783959919098
Jahr: 2019

Klappentext
„Ein SOLDAT.
Zwei NAMEN.
Zwei LÄNDER.
Ein KRIEG.
„Einer unter Millionen.“
Als die kleine Mia den abgemagerten David auf einer mexikanischen Müllhalde vor dem Hungertod rettet, ist es für beide ein Tag wie jeder andere und doch einer der letzten dieser Art. Geboren in der Hölle, gefangen inmitten von Grausamkeit und Tod, strebt David danach, seinem Schicksal zu entfliehen …
So beginnt die Geschichte eines genialen Jungen, der vom Militär zum Killer ausgebildet wird und immer tiefer im Sumpf des Drogenkriegs zwischen den USA und Mexiko versinkt. Einzig das Bild zweier grüner Augen begleitet stets seinen Weg. Doch als Erinnerung und Realität auf feindlichem Gebiet kollidieren, muss er sich entscheiden:
Wird er töten, um zu überleben?“
Das Buch
„CAPTUM“ wird als ein Lebensrückblick aus der Sicht von Protagonist David erzählt. Er befindet sich im letzten Abschnitt seines Lebens und will vor einem Pater eine Lebensbeichte ablegen.
Die folgende Erzählung gliedert sich in insgesamt vier Teile. Der Leser begleitet David von seiner Kindheit bis ins Seniorenalter.
David wächst in den Slums von Mexiko auf und muss bereits als Kind für seinen Lebensunterhalt arbeiten.
Der einzige Lichtblick seines noch so jungen Lebens scheint seine beste Freundin zu sein.
Beide träumen von einem besseren Leben, abseits von Not, Elend, Hunger und Leid.
Nach einem traumatischen Erlebnis bietet sich ihm die einmalige Chance Mexiko den Rücken zu kehren. Er lässt sich zum Soldaten ausbilden und arbeitet für das amerikanische Militär.
Davids Entwicklung im Verlauf des Buches ist authentisch und nachvollziehbar dargestellt.
Als Leser begleitet man ihn beim Älterwerden und nimmt an seinem Reifungsprozess teil.
David macht es einem unglaublich leicht, sein Leid zu teilen, es nachzuempfinden. Stellenweise fühlt es sich an, als würde man gemeinsam mit David die Last der Welt auf den Schultern tragen.
Es ist beeindruckend, wie explizit die Ausbildung eines Soldaten beim US-Militär dargestellt ist. Das ganze wird lebhaft und real dargestellt. Man bekommt beim Lesen ein Potpourri an Fachwissen an die Hand, welches trotz vieler Informationen interessant verarbeitet wurde.
Generell ist „CAPTUM“ geografisch, politisch und psychologisch gut recherchiert.
Isabel Kritzer hat auch in diesem Buch gezeigt, wie gut sie mit Worten umgehen kann. Sie hat die Gabe, Emotionen so zu umschreiben, dass sie beim Leser ankommen und zum Nachdenken anregen. CAPTUM ist eine harte, ehrliche und ungeschminkte Version der Wahrheit. Macht man sich beim Lesen klar, dass die im Buch festgehaltenen Gegebenheiten nicht nur der Fiktion entstammen, so ist das Leseerlebnis noch um einiges intensiver.
CAPTUM ist keiner dieser Thriller, der aufgrund von Gemetzel und Brutalität diesem Genre zugeordnet wird. Vielmehr besticht er dadurch, dass er mit der Psyche des Lesers spielt. Träum und Albtraum liegen hier nah beieinander. Ebenso, wie Himmel und Hölle.
Es gab zwar immer wieder Passagen, die mir beim Lesen etwas in die Länge gezogen vorkamen, jedoch hat sich zum Ende hin alles ineinander gefügt.
CAPTUM ist eine Geschichte, die ruhig erscheint. Als Leser fühlt man sich in Sicherheit gewogen, nur um einige Seiten später den Boden unter den Füßen entrissen zu bekommen. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, nur dass in diesem Fall die Stille den Anschein hat, unglaublich laut zu sein.
CAPTUM hinterlässt ein emotionaler Wirrwarr. Fragen wirbelten wie ein Sturm durch mein Innerstes. Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist gut? Was böse? Gibt es eigentlich immer ein schwarz und weiß?
Ich habe angefangen, meine eigenen Werte und Überzeugungen zu hinterfragen. Die Frage der Schuld… Was ist Schuld? Wie schwer wiegt sie, wenn die Absicht dahinter eigentlich gut war? Wie viel ist ein Menschenleben wert?
Fragen, auf die ich auch nach Beenden der Geschichte keine Antwort habe.
Oft habe ich beim Lesen gedacht: DAS IST DOCH NICHT FAIR!!!
Aber, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind… das Leben ist in den seltensten Fällen fair.
Wenn man eine Geschichte auch nach Stunden und Tagen noch nicht losgelassen hat, wenn das Buch längst wieder im Regal steht und man trotzdem nach wie vor darüber nachdenken muss… Dann war es ein gutes.
Aus diesem Grunde kann ich CAPTUM nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.02.2020

Blut ist nicht immer dicker, als Wasser...

Familie ist, wenn man trotzdem liebt
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„Familie ist, wenn man trotzdem liebt“ von Susan Mallery
Natalie ist eine junge Künstlerin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter ein neues Leben in der Kleinstadt Happily Inc aufgebaut hat. Gemeinsam mit ...

„Familie ist, wenn man trotzdem liebt“ von Susan Mallery
Natalie ist eine junge Künstlerin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter ein neues Leben in der Kleinstadt Happily Inc aufgebaut hat. Gemeinsam mit den Mitchell-Brüdern arbeitet sie in einer Galerie.
Eines Tages begibt sie sich mit ihrem in die Jahre gekommenen Auto in die Berge, um dort Ronan Mitchell zu besuchen. Jedoch kommt es in Folge eines Unwetters dazu, dass ihr Wagen von einer Schlammlawine fortgespült wird und sie vorerst bei Ronan festsitzt.
Mit der Zeit kommen sich die beiden näher und Natalie bekommt Einblicke hinter Ronans Fassade…
Susan Mallery hat mit Happily Inc eine weitere charmante Kleinstadt geschaffen. Zwar geht es hier ein wenig anonymer zu, als in Fools Gold, die Bewohner sind aber nicht minder sympathisch.
Natalie ist eine akribisch arbeitende, scharfsinnige junge Frau, die weiß, was sie vom Leben will. Zudem trägt sie ihr Herz auf der Zunge und will für die Menschen, die ihr am Herzen liegen stets das Beste.
Ronan dagegen ist zurückgezogen und hadert mit sich selbst, seiner Familie und seinem Schicksal. Er ist extrem stur, hat aber durchaus auch eine sensible Seite.
Zwischen ihm und Natalie fliegen die Funken und die Chemie stimmt einfach.
Jedoch muss einer von beiden erst aufhören, sich selbst und seinem Glück im Weg zu stehen, bevor so etwas, wie ein Happy End auch nur in Sichtweite gelangt.
Suasn Mallerys humorvolle Wiese zu erzählen sorgt einfach dafür, dass die Seiten nur so fliegen. Ich hatte eine großartige Zeit in Happily Inc!

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