Willkommen bei den Mantonis
Was soll ich sagen… ich bin Fan der ersten Stunde und kann nichts Negatives finden. Arghhh, darf man das so sagen?!
Um dieses Buch richtig verstehen zu können, sollte man die vorherigen Bände unbedingt ...
Was soll ich sagen… ich bin Fan der ersten Stunde und kann nichts Negatives finden. Arghhh, darf man das so sagen?!
Um dieses Buch richtig verstehen zu können, sollte man die vorherigen Bände unbedingt gelesen haben. Ansonsten ist das Lesevergnügen nur halb so groß, da manche Anspielungen nur dann verstanden werden können, wenn man Insider Wissen besitzt.
Die Protagonisten sind wie immer wunderbar ausgearbeitet und entsprechen genau dem, wie sie in den ganzen Bänden gewachsen und gediehen sind. Besonders gut finde ich, dass man in diesem Band etwas mehr über Ernesto erfährt. Man hat ihn als zwar Protagonisten schon wahrgenommen und weiß zudem das er rote Haare hat und gerne mit Freunden ins Internet Cafe geht. Aber ansonsten ist er sehr ruhig und steht im Hintergrund. Dieses Mal wird er zur Hauptperson und das Bild rum um Ernesto vervollständigt sich.
Die Liebe zwischen Carlina und Stefano ist wie eh und je und alle anderen Protagonisten werden ihrem Stil gerecht.
Schön finde ich, dass Tante Violetta mitkommt, die einen ganz eigenen Sinn für Humor hat. Genau mit diesem startet das Buch. Es wird eine Frage über ein vermeintliches Päckchen aufgeworfen welches Tante Violetta gehört und um das sie ein großes Geheimnis macht. Am Ende des Buches wird es aufgelöst und diese Offenbarung hat mich zum schallenden Lachen gebracht.
Der Stil ist wie immer grandios. Ich liebe das gradlinige, das unverschnörkelt, leicht spielerisch angehauchte, spannende und bildlich geschriebene Wort von Beate. Sie hat eine ganz eigene Art ihre Protagonisten zum Leben zu erwecken, selbst wenn sie nicht an ihrem angestammten Platz in Florenz sind, sondern am Meer.
Wie immer ist der Mord recht unblutig, aber trotzdem spannend. Und ja, wie immer… ich habe es nicht raubekommen und war am Ende, bei der Auflösung geflasht, denn keinen der kleinen Hinweise habe ich wahrgenommen und zusammengezählt. Auch hier hat mich Beate mal wieder völlig überrascht… Spannend bis zum Schluss und dann eine Auflösung mit Knalleffekt, Mantoni like!
Dieses Mal ist das Setting am Meer, in einer anderen Umgebung, welche mit ganz viel Liebe und Detailverliebtheit dem Leser präsentiert wird. Ich konnte mir beim Lesen alles bildlich vorstellen und mich dem Setting hingeben. Ich hatte das Gefühl die Hitze auf meiner Haut zu spüren, das Meer im Hintergrund rauschen zu hören und ebenfalls Gast in dem Hotel zu sein, in dem die Mantonis für Unordnung sorgen. Diese Begabung, den Leser mitzunehmen auf eine Reise, eine die mehr ist als nur lesen, sondern spüren und fühlen schätze ich sehr an dem Stil, den Beate pflegt.
Die Mantonis sind einfach die Mantonis und man muss diese Familie einfach lieben. Mit ihrem ganz eigenen Humor, der sich komplett durch alle Bände zieht, ihrer nicht vorhandenen Begabung für die Aufklärung von Kriminalfällen und gleichzeitig den Klebepunkt an ihrem Po, solche Dinge wie Mord einfach anzuziehen. Da wo die Mantonis sind, herrscht das Chaos.
Leider kann ich nicht so viel über den Inhalt erzählen, da ich ansonsten zu viel spoilern würde und das will ich nicht. Deswegen… schiffe ich ein wenig drum herum!
Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Familienurlaub mit vielen Hindernissen. Mit einem ungelösten Mordfall, einem Verdächtigen innerhalb der Familie und einem Stefano dem buchstäblich die Haare zu Berge stehen. Dieses Mal werden wir ans Meer entführt, raus aus der Stadt aber dennoch ganz Mantoni Like. Ein Krimi, der vor Witz und Charme sprüht, der spannend und energiegeladen ist und einfach Lust auf Me(h)er macht. Ein Lesevergnügen sondergleichen!