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Veröffentlicht am 12.10.2019

Es wird persönlich für Mara

Brennende Narben
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Eine Edel-Prostituierte wird brutal ermordet und auf der Autobahn fliegt ein Transporter mit jungen Frauen in die Luft. Mara Billinsky und das Team rund um ihren Chef Klimmt bekommen einiges zu tun. Auch ...

Eine Edel-Prostituierte wird brutal ermordet und auf der Autobahn fliegt ein Transporter mit jungen Frauen in die Luft. Mara Billinsky und das Team rund um ihren Chef Klimmt bekommen einiges zu tun. Auch im Fall ihrer ermordeten Mutter kommt Mara dem Täter näher. Doch weitere Morde fordern ihre Aufmerksamkeit. Wird Mara das größte Rätsel ihres Lebens lösen?

„Brennende Narben“ ist der dritte Teil rund um die unkonventionelle Ermittlerin Mara Billinsky. Und auch hier führt der Fall den Leser in die dunklen Ecken Frankfurts, in denen zwei unterschiedliche Banden um die Vorherrschaft kämpfen.

Mir hat gut gefallen, dass Mara mittlerweile gut in ihr Team integriert ist und außer Rosen noch andere Kollegen auf ihrer Seite hat. Auch Rosens Entwicklung gefällt mir, auch wenn er sich ein bisschen viel von Mara abgeguckt hat, was Alleingänge angeht. Mir hat nicht so gut gefallen, dass Mara und Rosen wenig Team waren in diesem Fall. Beide sind mehr damit beschäftigt, in Alleingängen ihr Ding zu machen, was beide mehr als einmal in Gefahr bringt. Mir fehlte ihre Zusammenarbeit ein bisschen.

Gut gefallen hat mir, dass Mara hartnäckig den Mörder ihrer Mutter sucht. Was mir noch besser gefällt, ist, dass sie es schafft, den Täter zu finden, so dass es in den nächsten Fällen mehr um die Polizeiarbeit gehen kann, wobei ein paar persönliche Dinge aus diesem Roman noch weiter eine Rolle spielen werden, u. a. das Verhältnis zwischen Mara und ihrem Vater.

Wieder ein guter Fall für Mara Billinsky, aber für mich bisher der schwächste Teil. Hat mir immer noch gut gefallen, aber ich hoffe, dass es im nächsten Fall wieder mehr um Mara und Rosen als Team gehen wird.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Gerechtigkeit ist gut, Rache ist besser

Eden
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Drei junge Frauen sind spurlos verschwunden. Zuletzt waren sie auf einer Farm, auf der einige Menschen zusammen leben, die von der Gesellschaft verstoßen wurden. Was ist den Frauen dort passiert? Während ...

Drei junge Frauen sind spurlos verschwunden. Zuletzt waren sie auf einer Farm, auf der einige Menschen zusammen leben, die von der Gesellschaft verstoßen wurden. Was ist den Frauen dort passiert? Während Eden undercover in der Gemeinschaft unterkommt, ermittelt Frank in privater Angelegenheit für Hades. Der wird verfolgt und beobachtet und will von Frank wissen, wer hinter ihm her ist und warum. Beide begeben sich auf die Suche nach der Wahrheit und begeben sich dadurch in Gefahr.

„Eden“ ist der zweite Teil der Hades-Trilogie. Der Roman knüpft direkt nach dem ersten Fall an, während Eden und Frank noch zur Polizeipsychologin gehen müssen, da bei ihrem letzten Fall zwei Todesopfer zu beklagen waren. Während Eden sich undercover in die seltsame und gewaltbereite Gemeinschaft im Outback begibt, treibt Frank sein Unwesen in der Stadt und begibt sich auf die Spuren von Hades‘ Vergangenheit.

Dieser Fall hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Teil, auch wenn ich es schön fand, mehr aus Hades‘ Vergangenheit zu erfahren. Warum wurde er wie er ist? Das wird sehr schön deutlich und lässt einen den schweigsamen und gefährlichen Mann viel besser verstehen. Edens Suche nach dem Verbleib der drei jungen Frauen ist sehr spannend erzählt und man hat mehr als einmal richtig Angst um sie. Doch Franks Ermittlungen konnten mich nicht so richtig mitnehmen, da er eher in Misthaufen rumstochert und mehr oder weniger durch Zufall auf Zusammenhänge stößt.

Das Buch macht mich neugierig auf den dritten und letzten Teil der Trilogie, weil klar ist, dass die Wahrheit über Eden ans Licht kommen wird. Wie werden sie und Hades darauf reagieren, das frage ich mich wirklich, weshalb ich gespannt bin.

Wieder ein gut geschriebener und erzählter Roman, den ich gerne gelesen habe, aber nicht so gut wie Teil 1.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Der Dornenkiller

Tattoo
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Als der Ermittler Greg Carver in seinem Haus angeschossen aufgefunden wird, weist alles auf die Tat des „Dornenkillers“ hin, dem Mörder, den Carver und seine Kollegin Ruth Lake aktuell jagen. Oder hat ...

Als der Ermittler Greg Carver in seinem Haus angeschossen aufgefunden wird, weist alles auf die Tat des „Dornenkillers“ hin, dem Mörder, den Carver und seine Kollegin Ruth Lake aktuell jagen. Oder hat es ein anderer auf den DCI abgesehen? Ruth macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, denn anscheinend hatte ihr Kollege ein paar Geheimnisse, die ihm schließlich zum Verhängnis wurden. Doch wer ist der Dornenkiller, der schon fünf junge Frauen ermordet und vorher von Kopf bis Fuß tätowiert hat?

Der Einstieg ins Buch ist nicht ganz einfach. Zuerst wusste ich überhaupt nicht, worauf alles hinauslaufen könnte – und ich verstand die Handlungen einiger Charaktere überhaupt nicht. Nach und nach wurde aber ersichtlich, was wirklich passiert war und warum u. a. Ruth gehandelt hat wie sie handelte.

Die Ermittlungen im Fall des Dornenkillers sind spannend und es werden einige glaubhafte Spuren gelegt, die man als Leser verfolgt und für ermittlungsrelevant hält. Auf den wahren Täter bin ich erst ziemlich zum Schluss gekommen, was ich bei Thrillern immer gerne mag.

„Tattoo“ ist der Auftakt zur neuen Reihe um die Ermittler Carver und Lake. Und ich mochte diesen Auftakt und bin sehr gespannt auf neue Fälle mit den beiden. Da Carver zum Ende hin wieder genesen ist, freue ich mich auf die richtige Zusammenarbeit der beiden. Ich wäre auf jeden Fall gerne wieder dabei, wenn es gilt, einen neuen Mörder in Liverpool zu jagen.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Alte Ideologien

Verführerische Täuschung
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In einer Bar in Downtown New York wird ein Anschlag verübt, bei dem etliche Menschen ihr Leben verlieren. Scheinbar wurde ein Stoff freigesetzt, der die Leute in der Bar in gewalttätige Bestien verwandelt, ...

In einer Bar in Downtown New York wird ein Anschlag verübt, bei dem etliche Menschen ihr Leben verlieren. Scheinbar wurde ein Stoff freigesetzt, der die Leute in der Bar in gewalttätige Bestien verwandelt, die sich gegenseitig verletzen und töten. Bevor Eve Dallas erste Ermittlungsansätze anbringen kann, geschieht ein zweiter Anschlag. Wer hat es auf die Sicherheit in New York abgesehen und nutzt dafür eine alte Ideologie mit unmenschlichen Zielen?

Und wieder ein spannender Fall für Eve Dallas und Roarke. Die Morde sind wirklich perfide und böse und können einen nur hoffen lassen, dass so etwas in Wahrheit nicht passieren kann. Die Ermittlungen von Eve Dallas und ihren Kollegen sowie Roarke sind gewohnt ausführlich und spannend, wobei mir in diesem Band ein bisschen die privaten Einsichten und auch das Geplänkel zwischen Eve und ihren Kollegen und Freunden fehlten, aber der Fall war spannend. Schnell findet Eve heraus, welche alte Ideologie zu dem Attentat führte, was sie auf die Spur des Täters führt.

Dallas und Roarke sind gewohnt liebenswert und nach so vielen Bänden ist es wirklich so, als würde man alte Freunde durch New York begleiten. Ich mag die Serie immer noch und bin jetzt schon gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Ein Landfrauenkrimi

Aller toten Dinge sind drei
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Elsa van Graaf ist die Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbandes und reist zusammen mit ihr von Berlin in das idyllische Uplengen in Ostfriesland. Während der Vorbereitungen für den Herbstmarkt ...

Elsa van Graaf ist die Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbandes und reist zusammen mit ihr von Berlin in das idyllische Uplengen in Ostfriesland. Während der Vorbereitungen für den Herbstmarkt kommt es zu Morddrohungen gegen die Ehemänner der führenden Landfrauen des Ortes. Elsa lässt sich schnell hineinziehen in den Fall und ermittelt persönlich – und da ist ja auch noch das Rätsel um 5 verschwundene Alpakas zu lösen.

Das Buch packte mich schon auf den ersten Seiten, weil ich Elsa und ihre Art super finde. Sie ist lustig und so machten mir besonders die Gespräche zwischen ihr und ihrer Chefin und später mit den Landfrauen in Uplengen und den Polizisten besonderen Spaß. Die Reise nach Ostfriesland und die sehr authentisch rüberkommenden Bewohner des kleinen Ortes fand ich ganz hinreißend, wobei mir hier besonders gut gefiel, wenn auf Plattdeutsch gesnakt wurde.

Der Fall war auch spannend und bot bis zum Schluss ein paar Verdächtige, die man aber nie so richtig packen konnte, weshalb es bis zum Finale – das übrigens in der Manier eines alten englischen Krimis daherkam, indem Elsa alle Beteiligten in einem Raum versammelte und ihre Erkenntnisse zum Besten gab – spannend blieb.

Über weite Strecken mochte ich den Roman wirklich gerne – und möchte hier besonders Elsas Art mit Tieren hervorheben. Das hat mich sehr gut unterhalten. Auch die kleinen Hinweise auf Elsas vor Jahren auf mysteriöse Weise verschwundenen Ehemann mochte ich, lassen sie doch eine Fortsetzung des Landfrauenkrimis erwarten. Hier bin ich wirklich gespannt, was mit Elsas Mann passiert ist und ob sie ihn finden kann. Ein paar Längen gab es auch, aber über die konnte ich hinwegsehen.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und mir Freude gemacht. Ich möchte gerne mehr über Elsa und das Leben der Landfrauen lesen, weshalb ich bei einem zweiten Teil gerne wieder dabei bin!