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Veröffentlicht am 16.10.2019

Drachenbabys müssen trinken

Die Olchis bekommen ein Haustier
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Die Olchikinder finden ein Drachenei, das Opa mal vor 300 Jahren vergraben und dann vergessen hat. Gerade als alle Olchis es bestaunen schlüpft ein kleiner Drache. Die Kinder sind begeistert und der Drache ...

Die Olchikinder finden ein Drachenei, das Opa mal vor 300 Jahren vergraben und dann vergessen hat. Gerade als alle Olchis es bestaunen schlüpft ein kleiner Drache. Die Kinder sind begeistert und der Drache wächst schnell, jeden Tag ein großes Stück. Dabei passiert ihm so manches Malheur und die Großen schimpfen. Die Kinder aber finden ihn toll. Aber eines Tages hat er eine ganz kalte Nase und ist auch so furchtbar müde. Da machen sich die Olchi Kinder auf den Weg zu ergründen, wie es ihrem Drachen wieder besser gehen kann.

Ein herrliches Buch für alle Olchi-Liebhaber.
Die Olchis sind ja eher schmuddelig und lieben alles was bei den Menschen eher verpönt ist. Da entdecken sie eines Tages auch noch einen Drachen. Auf ihrer Suche nach der Lösung seines Problems kommen sie mit Menschen beim Tierarzt, in der Bücherei, in der Autowerkstatt und bei der Tierhändlerin vorbei, aber keiner kann ihnen helfen.

Am Ende hilft sich der Drache selbst und macht die Kinder damit glücklich. Noch viel glücklicher sind sie als der Drache dann auch noch von den Großen geduldet wird und sie es ihm sogar nett einrichten auf der großen Müllhalde.

Ein Buch das zeigt, das man alles schaffen kann ,wenn man nur zusammen hält. Die Bilder sind wieder ganz süß zu den Szenen im Buch gemalt so dass alle einfach die kleinen Olchis mit ihren Hörhörnern lieben müssen. Ist ja , Gott sei Dank, kein Riechbuch, denn dann wäre die Begeisterung für die Olchis bei mir sicherlich eingeschränkt.

So kann ich das Buch aber für Kinder ab 5 Jahren empfehlen, da sie dann schon in der Lage sind sich auf so lange Texte einzulassen beim Vorlesen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Zu gierig sein ist ungesund

Der Schatz im Mondsee
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Borka, wohnt bei seinem alten Großvater dem Schäfer. Als dieser gestorben ist übernimmt Borka die Schafe. Er hat alles was er zum Leben braucht. Eines Tages ist ein Schaf verschwunden. Borka findet es ...

Borka, wohnt bei seinem alten Großvater dem Schäfer. Als dieser gestorben ist übernimmt Borka die Schafe. Er hat alles was er zum Leben braucht. Eines Tages ist ein Schaf verschwunden. Borka findet es in einer tiefen Schlucht an einem See. Rings um den See liegen Edelsteine. Borka nimmt sich welche mit um sie in der Stadt zu verkaufen,damit er sich eine neue Decke oder ein Glöckchen für jedes Schaf leisten kann. Außerdem findet er einen neuen Freund den Fuchs. Dieser bekommt von ihm Fressen und verrät ihm, dass man schon vor Sonnenaufgang vom Mondsee verschwinden muss, damit man nicht durch das Leuchten der Edelsteine im Sonnenschein erblindet.
Borka folgt dem Rat und geht mit seinen Edelsteine auf den Markt in der großen Stadt. Bald schon kommen Soldaten und nehmen ihm die Steine ab. Sie fordern ihn auf sie zu der Stelle zu bringen, wo er die Steine gefunden hat. Und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf

Ein schönes Märchenbuch über die Gier einiger Menschen gegenüber der Demut und Einfachkeit der Anderen. Der Schäfer und sein Enkel sind glücklich mit dem was sie haben. Nachdem Borka nun Edelsteine gefunden hat bleibt er aber immer noch der selbe einfache Junge, der mit wenig zufrieden ist. Die Soldaten des Königs aber wollen aus lauter Gier immer mehr. Am Ende siegen Güte und Freundschaft und jeder hat ein Auskommen.
Die Bilder von Ivan Gantschev geben dem Ganzen etwas mystisch märchenhaftes. Es sind wunderbare Aquarelle mit schönen glänzenden Einlagen des Mondes und er glitzernden Edelsteine.
Ich kann dieses Buch für Kinder im letzten Kindergartenjahr empfehlen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Auch Menschen die Böses im Sinn haben können nett aussehen

Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit!
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Charlotte und Hannah spielen im Garten vor Hannahs Haus. Da kommt ein netter Mann an den Zaun und schaut ihnen zu und spricht sie an. Er möchte seinen kleinen Hund an eine der beiden abgeben, da sein Sohn ...

Charlotte und Hannah spielen im Garten vor Hannahs Haus. Da kommt ein netter Mann an den Zaun und schaut ihnen zu und spricht sie an. Er möchte seinen kleinen Hund an eine der beiden abgeben, da sein Sohn selbst eine Tierhaarallergie hat. Er hat sogar ein Foto dabei. Und er wohnt auch gleich um die Ecke, sagt er. Hannah geht mit ihm mit. Auf der Straße nimmt er ihre Hand ganz fest und zieht sie mehr, als das sie selbst gehen kann. Da kommt zum Glück Hannahs Nachbarin Frau Winterhage, die das ganze beobachtet hat und der Mann verschwindet. Da Charotte den Müttern Bescheid gesagt hat sind die nun auch schnell zur Stelle. Hannah ist nochmal mit dem Schrecken davon gekommen.

Man kann nicht früh genug lernen auf sich aufzupassen. Hier in dem Buch ist aufgezeigt, dass auch böse Männer ganz nett aussehen können und lieb mit einem sprechen.
Charlotte hat einen 7. Sinn oder sie hat einfach schon gelernt, dass man nicht mit Fremden mitgehen darf, egal wie lieb sie tun. Zum Glück zeigte Frau Winterhage hier auch Zivilcourage und greift beherzt ein. Oftmals geht man unachtsam an anderen vorbei , aber auch ihr schien hier etwas nicht richtig und sie beobachtete die Szene. Sehr zum Glück für Hannah, die sich in ihrer Verliebtheit für den kleinen Hund gegen alle Dinge, die sie von der Mutter gehört hatte, richtet.
Die Geschichte macht nicht mehr Angst als nötig und lässt Kinder genau hinhorchen. Der Mann ist gemalt wie der nette Mann von nebenan. Somit wird aufgezeigt, dass böse Menschen nicht auch gleich immer als diese zu erkennen sind.
Ich kann dieses Buch für Kinder ab 4,5 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Tiere sind heilsam für einsame Seelen

Herr Bort, der Katzenschreck
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Herr Bort ist einsam, seit seine Frau nicht mehr da ist. Seine Liebe gehört nun dem Garten. Dort will er seine Ruhe genießen. Leichter gesagt als getan. Denn da ist Rosi, die Katze der Nachbarin. Seit ...

Herr Bort ist einsam, seit seine Frau nicht mehr da ist. Seine Liebe gehört nun dem Garten. Dort will er seine Ruhe genießen. Leichter gesagt als getan. Denn da ist Rosi, die Katze der Nachbarin. Seit diese auch noch zwei Hunde hat zieht es Rosi vor bei Herrn Bort zu spielen.
Herr Bort versucht alles um die Katze zu vertreiben. Am Schluss versucht er es sogar mit Blockflötentönen. Aber wie von selbst kommen Melodien, die er früher gespielt hat, als seine Frau noch lebte. Froh und glücklich macht ihn diese Musik und das alles hat er nur Rosi zu verdanken.

Ein grantiger alter Mann ist Herr Bort, seit er alleine lebt. Wie gut das Rosi ihn ein bisschen aufmischt. Was stellt er nicht alles an, nur um die Katze zu vertreiben. Aber als er ihr dann die Flötentöne beibringen will passiert etwas in ihm, das ihn verändert. Die Musik verändert ihn. Er wird wieder ein bisschen wie früher und er ist glücklich das Rosi bei ihm ist. Als die Nachbarin die Katze ins Tierheim geben will entscheidet er sich dafür die Katze zu übernehmen, denn zusammen ist man gar nicht mehr so einsam.
Ein schönes, einfühlsames Buch über Verlust und Verarbeitung und wie Tiere alten Menschen darüber hinweg helfen können. Fast schon tiergestützte Therapie.
Man kann gut erkennen wer gerade was sagt, denn alles was Herr Bort sagt ist rot gedruckt und alles von der Nachbarin blau.
Ich kann dieses Buch mit seinen liebevoll gemalten Bildern für Kinder im letzten Kindergartenjahr empfehlen.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Zu dumm, wenn man gar nicht weiß wie eine Elefant aussieht

Zum Elefanten immer geradeaus
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Die Ziege aus den Bergen will einen Wohnortwechsel vornehmen. Sie sieht in der Zeitung eine Anzeige in der eine Postbotin frür Afrika –Mitte gesucht wird.
Sofort bewirbt sie sich und hat Glück und wird ...

Die Ziege aus den Bergen will einen Wohnortwechsel vornehmen. Sie sieht in der Zeitung eine Anzeige in der eine Postbotin frür Afrika –Mitte gesucht wird.
Sofort bewirbt sie sich und hat Glück und wird genommen. Der Gorilla gibt ihr genaue Anweisungen was sie alles auszutragen hat.
Sie will mit dem Eilbrief für den Elefanten anfangen. Schade nur, dass sie gar nicht weiß wie ein Elefant aussieht. So hält sie zunächst das Nashorn für einen Elefanten. Das hilft ihr aber weiter und sie wird schon die erste Zeitschrift los. So geht das mit allen möglichen Tieren weiter. Immer ist es nicht der Elefant, aber für jedes Tier hat sie etwas anderes in ihrer Tasche und jedes Tier gibt bereitwillig Auskunft über den weiteren Weg der zum Elefant führt.
Am Ende ist die kleine Ziege ganz verzweifelt, denn sie hat noch immer den Eilbrief und noch immer keine Ahnung wie ein Elefant aussieht. Da liest sie den Brief selbst und stößt dabei gegen ein dickes, großes Tier. Was mag das wohl sein.

Ein herrliches Buch um Tiere kennen zu lernen. Ein Fremdarbeiter in Afrika kann einfach nicht alles wissen was dort für alle klar ist.
Die Bilder der Geschichte sind liebevoll und schön bunt gemalt mit fröhlichen Tieren die sich freuen das jemand an sie gedacht hat. Nun ja, das Gnu nicht, denn das bekommt nur Rechnungen.
Alle kommen am Ende des Buches nocheinmal zusammen, denn alle die beim Gorilla vorbei kommen bekommen auch ein Stück vom Kuchen. Ein schöner erster Arbeitstag an dem die kleine Ziege viel gelernt hat und auch noch schnell und zügig gearbeitet hat. Nur halt eben in einer anderen Reihenfolge wie zunächst gedacht.

Ein niedliches Buch für Kinder ab 5 Jahren.