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Veröffentlicht am 15.10.2019

Die Vanderbeekers retten Weihnachten

Die Vanderbeekers retten Weihnachten
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Die Familie Vanderbeeker lebt in einem Haus und ausnahmslos jedes Familienmitglied fühlt sich dort pudelwohl. Allen voran die Kinder können sich kein anderes zu Hause vorstellen. Umso härter trifft sie ...

Die Familie Vanderbeeker lebt in einem Haus und ausnahmslos jedes Familienmitglied fühlt sich dort pudelwohl. Allen voran die Kinder können sich kein anderes zu Hause vorstellen. Umso härter trifft sie die Nachricht, dass der Vermieter ihren Mietvertrag nicht verlängert und sie in wenigen Tagen ausziehen müssen. Und das ganze auch noch wenige Tage vor Weihnachten. Die Kinder unternehmen die unterschiedlichsten Aktionen um ihren Vermieter doch davon zu überzeugen, dass sie in dem Haus bleiben dürfen. Doch scheinbar erweicht kein Plan das Herz des griesgrämigen Vermieters.

Karina Yan Glasers Schreibstil ist flüssig, wenn auch unspektakulär. Dennoch lässt sich das Buch leicht lesen und erscheint kurzweilig. Einzig die zahlreichen Namen und unterschiedlichen Protagonisten erschweren den Einstieg und ich hatte hiermit auch im Laufe des Buches immer wieder kleine Schwierigkeiten. Die Geschichte rund um die Kinder der Vanderbeekers, welche mit allen Mitteln versuchen den Vermieter von einem Rausschmiss der Familie abzubringen, ist wirklich nett aber auch unspektakulär und plätschert so dahin. Es gibt keine Spannung und die gesamte Geschichte ist sehr vorhersehbar. Besonders gut gefallen mir einerseits die Einteilung in die einzelnen Tage und andererseits die liebevoll gestalteten Illustrationen, welche sich immer wieder im Buch finden und perfekt auf die Handlung abgestimmt wurden. Etwas schade ist allerdings, dass die Themen Verlust, Trauer und deren Bewältigung nur sehr oberflächlich behandelt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass dies mehr Platz bekommt.

FAZIT:
„Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ ist eine nette Kindergeschichte, die kurzweilig erschient, aber vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleibt. Ich vergebe 3 Sterne!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Nenne drei Streichinstrumente

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Wenn man an die eigene Schulzeit zurückdenkt, fällt einem sofort so manche kuriose Situation oder lustige Antwort ein. Dieses Buch geht sowohl auf lustige Schülerantworten als auch schräge Verhaltensweisen ...

Wenn man an die eigene Schulzeit zurückdenkt, fällt einem sofort so manche kuriose Situation oder lustige Antwort ein. Dieses Buch geht sowohl auf lustige Schülerantworten als auch schräge Verhaltensweisen der Lehrer sowie Entschuldigungen durch die Eltern ein. Der ein oder andere Lachanfall ist hierbei vorprogrammiert. Aber oftmals erging es mir auch so, dass ich an dem Ernst der Antworten, gerade jener der Oberstufe des Gymnasiums, gezweifelt habe. Es gab aber auch wirklich lustige Antworten, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, das war vor allem bei den Grundschülern der Fall. Leider nehmen die Autoren oftmals durch ihre Einleitungen und Erklärungen dem einen oder anderen Spruch den Witz und ziehen diese unnötig in die Länge. Besonders gut hat mir die Unterteilung in die einzelnen Fächer und die dadurch entstehende übersichtliche Gestaltung gefallen. Ein Highlight des Buches waren für mich die Entschuldigungsschreiben der Eltern und die schrägen Verhaltensweisen der Lehrer.

Fazit:
„Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello“ ist ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch, das sowohl lustige Szenen als auch amüsante Sprüche verbindet. Leider sind nicht alle Antworten so lustig und manche wirken nur plump und unglaubwürdig. Die Einleitungen und Erklärungen der Autoren nehmen leider einigen Sprüchen den Witz, weshalb ich trotz guter Unterhaltung nur 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Der lange Weg zu dir

Der lange Weg zu dir
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Das kleine Mädchen Sonia lebt mit ihrer Katze Mietzi auf der einen Seite des Meeres. Auf der anderen lebt Adam, ein Junge, der über den Verlust seines geliebten Hundes Rufus nicht hinwegkommt. Genau zu ...

Das kleine Mädchen Sonia lebt mit ihrer Katze Mietzi auf der einen Seite des Meeres. Auf der anderen lebt Adam, ein Junge, der über den Verlust seines geliebten Hundes Rufus nicht hinwegkommt. Genau zu dieser Zeit machen sich Sonia und Mietzi auf die Reise ihres Lebens.

Dieses Kinderbuch konnte mich persönlich leider nicht ganz überzeugen, da es meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Aufgrund eines Todesfalls in meiner Familie wollte ich mit den Kindern mithilfe dieses Buches die Themen Verlust, Trauer und deren Bewältigung besprechen, aber leider blieben mir diese Themen zu wenig kindgerecht und farblos. Die Geschichte ist relativ kurz und oftmals sehr offen, ohne genaueres zu erklären, beispielsweise weshalb Sonia sich auf die tagelange Reise macht ohne vermisst zu werden. Auch die Szene mit dem Zirkusdirektor hat meiner Meinung nach wenig mit der restlichen Handlung zu tun. Die Kinder fanden die Geschichte zwar nett, aber mehr auch nicht. Die Bilder hingegen sind wirklich toll, sehr liebevoll und detailreich. Mich konnten die Bilder viel mehr begeistern als die Geschichte.

FAZIT:
„Der lange Weg zu dir“ überzeugt in erster Linie durch die hübschen, liebevollen und bunten Illustrationen. Die Handlung hingegen konnte mich weder emotional erreichen noch überzeugen. Meiner Meinung nach wurden die Themen Verlust und Trauer zwar behandelt, aber nicht ausreichend. Für mich blieb deutlich zu viel Potenzial ungenutzt, weshalb ich 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Du bleibst mein Sieger, Tiger

Du bleibst mein Sieger, Tiger
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Niemand ist vor dem Alter und der sogenannten „Alterspubertät“ gefeit. In dieser Zeit werden neue Hobbies (wie Tangotanzen) oder neue Lebenseinstellungen (beispielsweise vegane Ernährung) erprobt. Zudem ...

Niemand ist vor dem Alter und der sogenannten „Alterspubertät“ gefeit. In dieser Zeit werden neue Hobbies (wie Tangotanzen) oder neue Lebenseinstellungen (beispielsweise vegane Ernährung) erprobt. Zudem ^werden die eigenen Kinder immer älter und haben die ersten Partner, welchen man natürlich kritisch gegenübersteht. Das ein oder andere Wehwehchen verschont einen natürlich auch nicht und das schlimmste ist: diese Phase dauert gefühlt ewig. In diesem Buch wird humorvoll und sehr amüsant über die Zeit der „fortgeschrittenen Alterspubertät“ geschrieben.

Maxim Leo und Jochen Gutsch haben ein kurzweiliges, humorvolles und amüsantes Buch geschrieben, das mich gut unterhalten hat. Ich hatte die Seiten in wenigen Stunden durch und musste oftmals lachen oder schmunzeln. Besonders gut gefällt mir hierbei die Selbstironie und der zum Teil sehr sarkastische Schreibstil der Autoren. Einige Szenen und Beschreibungen werden sehr überspitzt und übertrieben dargestellt und dadurch erscheinen diese nicht sonderlich glaubwürdig. Dies hat leider zur Folge, dass diese Passagen nicht wirklich lustig sind. Zudem wird immer wieder auf Musik oder Filme aus den achtziger Jahren angespielt, was vermutlich hauptsächlich für jene Menschen lustig ist, die diese Anspielungen selber kennen. Jene Kapitel, in welchen Tipps für Alterspubertierende, beispielsweise Geschenke, Musik oder Filme stehen, fand ich im Gegensatz zu den lustigen Auszügen aus den Erlebnissen eines Alterspubertierenden, etwas langweilig und nicht ganz so gelungen.

FAZIT:
„Du bleibst mein Sieger Tiger“ ist kurzweilig, humorvoll und bringt einen immer wieder zum Schmunzeln. Da aber leider auch einige übertriebene und dadurch unglaubwürdige Szenen im Buch sind und mich die Tipps für Alterspubertierende etwas gelangweilt haben, vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Die Frau aus Oslo

Die Frau aus Oslo
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Ester ist Jüdin und kämpft während des zweiten Weltkriegs für den Widerstand. Doch jemand verrät ihre Familie. Ester gelingt als einzige die Flucht nach Schweden, wohingegen ihre Familie in ein Konzentrationslager ...

Ester ist Jüdin und kämpft während des zweiten Weltkriegs für den Widerstand. Doch jemand verrät ihre Familie. Ester gelingt als einzige die Flucht nach Schweden, wohingegen ihre Familie in ein Konzentrationslager kommt. In Schweden trifft sie auf Gerhard, welcher ihre beste Freundin Aste geheiratet hat. Gerhard wird verdächtigt seine Frau brutal ermordet zu haben. Kurz darauf verschwindet Gerhard. Mitte der sechziger Jahre treffen Ester und Gerhard erneut aufeinander und für die damaligen Widerstandskämpfer beginnt auf Kampf ums Überleben.

Kjell Ola Dahls Grundidee für diesen Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen. Leider wurde bei der Umsetzung viel Potenzial verschenkt. Der Autor kann zwar Spannung aufbauen und diese auch durchgehend halten, allerdings ist die Spannung für einen Krimi doch sehr niedrig. Im Buch finden sich drei Handlungsstränge in drei verschiedenen Zeitebenen. Diese Stränge wurden zwar gelungen miteinander verbunden, allerdings entstanden für mich durch die häufigen Wechsel immer wieder Längen und ich war oftmals auch wegen der Sprünge verwirrt. Gelungen finde ich dagegen, wie der Autor die Atmosphäre des zweiten Weltkriegs und die Ängste der Bevölkerung sowie die Arbeit für den Widerstand in die Handlung eingebaut hat.

Die einzelnen Protagonisten sind Großteils wirklich interessant und ich habe ihre Erlebnisse in der Kriegszeit gerne und fasziniert verfolgt. Leider sind ihre Verhaltensweisen und Motive doch sehr vorhersehbar. Aber wurden mir ausgerechnet die zwei wichtigsten Charaktere Ester und Gerhard bis zum Ende nicht wirklich sympathisch, wodurch ich die Handlung zwar weiter verfolgt habe aber nicht mit fiebern konnte.

FAZIT:
Da „Die Frau aus Oslo“ vielfach preisgekrönt wurde, unter anderem als bester Krimi Norwegens, waren meine Erwartungen an das Buch auch dementsprechend groß und wurden leider nicht ganz erfüllt. Die Handlung ist zwar fesselnd aber die Spannung ist nicht sonderlich hoch und die vielen Zeitsprünge haben den Kriminalroman hin und wieder etwas verwirrend und langatmig gestaltet. Alles in allem ein solider Kriminalroman, dem ich 3 Sterne gebe.