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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schräge Geschichten mitten außem Pott.

»Dat Leben is kein Trallafitti«
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Das Buch ist weniger ein Roman, als eher eine Sammlung von kleinen Episoden aus dem Leben des Fenster-Rentners Otto Redenkämper.
Es gibt zwar einen roten Faden (die Rettung seines Lieblingskiosks), der ...

Das Buch ist weniger ein Roman, als eher eine Sammlung von kleinen Episoden aus dem Leben des Fenster-Rentners Otto Redenkämper.
Es gibt zwar einen roten Faden (die Rettung seines Lieblingskiosks), der sich sich durch dass Buch zieht, man kann die einzelnen Kapitel aber auch problemlos einzeln lesen.

Das Ganze ist sehr amüsant geschrieben, die üblichen Klischees über das Ruhrgebiet finden sich allesamt im Buch wieder und werden witzig und gut beschrieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thriller im RAF-Millieu

Machtfrage
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Machtfrage ist ein spannender Thriller aus der Endphase der RAF. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Jahre 1998, einen größeren Teil der Handlung nimmt als Vorgeschichte noch die Zeit von 1993 bis 1995 ...

Machtfrage ist ein spannender Thriller aus der Endphase der RAF. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Jahre 1998, einen größeren Teil der Handlung nimmt als Vorgeschichte noch die Zeit von 1993 bis 1995 ein.

Die komplexe Geschichte ist gut konstruiert, tatsächliche Begebenheiten aus der Zeit, in der die Handlung spielt (z. B. der Umbau des Berliner Reichstages), und auch aus der früheren RAF-Zeit werden geschickt in die Handlung eingebaut. Die handelnden Personen sind insgesamt gut charakterisiert. Die Aufteilung in kurze Kapitel führt zu einem hohen Erzähltempo, bei dem man als Leser aber dennoch zu keinem Zeitpunkt den Überblick verliert.

Für meinen Geschmack kommt das Ende etwas zu abrupt und ist auch etwas zu glattgebügelt, dennoch ist das Gesamtbild ausgesprochen positiv.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzkrimis für Campingfreunde und -gegner

Chillen, killen, campen
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In dieser Anthologie sind insgesamt 29 Kurzkrimis zum Thema Campíng versammelt. Die Orte, an denen die Geschichten spielen reichen dabei von Schottland bis nach Italien, sogar ein Abstecher nach Afrika ...

In dieser Anthologie sind insgesamt 29 Kurzkrimis zum Thema Campíng versammelt. Die Orte, an denen die Geschichten spielen reichen dabei von Schottland bis nach Italien, sogar ein Abstecher nach Afrika ist dabei.

Es werden alle Arten von Storys abgedeckt, insgesamt dominieren aber doch die Storys mit humorvollem Unterton, der des öfteren auch in schwarzen Humor übergeht.

Wie bei solchen Krimisammlungen üblich, variiert die Qualität der einzelnen Storys je nach persönlichem Geschmack, unterm Strich sollte aber für jeden Campingfreund und auch -gegner die ein oder andere Story, die ihm gefällt, dabei sein.

Netter Lesespaß für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mord in einem "ehrenwerten Haus" - spannender München -Krimi

Geldsack
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Im Vorgarten des Einstein-Tower wird die Leiche des Sohnes einer Wirte-Dynastie gefunden, die Ermittlungen der Polizei setzten eine Kettenreaktion in Gang, die niemanden aus dem Umfeld des Opfers ungeschoren ...

Im Vorgarten des Einstein-Tower wird die Leiche des Sohnes einer Wirte-Dynastie gefunden, die Ermittlungen der Polizei setzten eine Kettenreaktion in Gang, die niemanden aus dem Umfeld des Opfers ungeschoren davonkommen lässt.

Bei Lesen hatte ich die ganze Zeit das Lied "Ein ehrenwertes Haus" von Udo Jürgens im Hinterkopf, denn von den Bewohnern und Angestellten im Einstein-Tower hat jeder mehr oder weniger Dreck am Stecken und auch ein Motiv für den Mord.

Solider Krimi mit symphatischen Ermittlern, einer Schar interessanter Verdächtiger, einer überraschenden Auflösung und einem bösen Ende. Gespickt wird das ganze noch von gelungenen Anspielungen auf die Esoterik-Branche und die Münchener Schickeria.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eifel-Krimi mit skurrilen Typen und überzeugender Auflösung

Totholz
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In Totholz versucht Jo Frings, ein Lebemann mit etwas zwielichtiger Vergangenheit, rund um das Eifeldorf Schleborn den Mord an der Künstlerin Lorna aufzuklären.
Dabei stößt er auf eine Menge skurriler ...

In Totholz versucht Jo Frings, ein Lebemann mit etwas zwielichtiger Vergangenheit, rund um das Eifeldorf Schleborn den Mord an der Künstlerin Lorna aufzuklären.
Dabei stößt er auf eine Menge skurriler Gestalten und Verdächtige.

Trotz der Fülle an Personen behält man jederzeit den Überblick, da die einzelnen Protagonisten gut eingeführt und beschrieben werden. Auch ohne das erste Buch mit der Hauptperson Jo Frings zu kennen (so wie ich), kommt man problemlos in das Buch hinein, da die erforderlichen Informationen zur Vorgeschichte gut in die Handlung eingestreut werden, ohne den Lesefluß zu stören.

Im mittleren Teil plätschert die eigentliche Krimihandlung ein wenig dahin und der Humor behält etwas zu sehr die Überhand, die Auflösung am Ende kann dann aber wieder absolut überzeugen.

Wer Krimis mit Humor mag, wird hier bestens bedient.