Cover-Bild Mino und die Kinderräuber
19,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Baeschlin Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Erstleser
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 09.2019
  • ISBN: 9783855463503
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Franco Supino

Mino und die Kinderräuber

Iris Wolfermann (Illustrator)

Eine Abenteuergeschichte sollen Chiara, Selma und Drago für den Deutschunterricht schreiben. Auf dem Schulhof unter dem Kastanienbaum hat Chiara eine Idee. Sie erinnert sich an eine Geschichte, die ihr verstorbener Nonno oft erzählt hat. Das klang sehr nach Abenteuer – immerhin kamen Kinderräuber darin vor! Natürlich wollen Selma und Drago auch mitreden. So versetzen sich die drei kurzerhand selber als Protagonisten in ihre Geschichte, die von einer Zeit handelt, in der Nonno Mino noch ein Kind war und in der eine gewisse Nougatcrème gerade in Mode kam. Und selbstverständlich geht es in der Geschichte auch um Nonnas Gnocchi!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei solveig in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2019

Eine Abenteuergeschichte über den Krieg

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Das Kinderbuch „Mino und die Kinderräuber“ von Franco Supino mit Illustrationen von Iris Wolfermann ist 2019 im Baeschlin Verlag erschienen.
Chiara, Selma und Drago sollen für den Deutschunterricht eine ...

Das Kinderbuch „Mino und die Kinderräuber“ von Franco Supino mit Illustrationen von Iris Wolfermann ist 2019 im Baeschlin Verlag erschienen.
Chiara, Selma und Drago sollen für den Deutschunterricht eine Abenteuergeschichte schreiben. Chiara wählt die Geschichte ihres Nonnos, die die Kinder in die Zeit des Zweiten Weltkrieges entführt. Auch Chiaras Trauer über den Tod ihres Großvaters wird thematisiert. Im Nachwort appelliert Franco Supino an seine jungen LeserInnen, selbst die eigenen Großeltern nach deren Kindheit und Lebensgeschichte zu fragen.
Das Buch greift das Thema Krieg auf kindgerechte Weise auf, beantwortet Fragen und regt zu Gesprächen in der Familie an. Eindrucksvoll zeigt es Kindern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Brücke zwischen Generationen

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Im Rahmen einer Schulaufgabe soll eine Abenteuergeschichte geschrieben werden. Chiara, die noch um den Verlust ihres kürzlich verstorbenen Großvaters trauert, schlägt ihren Freunden Selma und Drago vor, ...

Im Rahmen einer Schulaufgabe soll eine Abenteuergeschichte geschrieben werden. Chiara, die noch um den Verlust ihres kürzlich verstorbenen Großvaters trauert, schlägt ihren Freunden Selma und Drago vor, ein Abenteuer ihres Opas aufzuschreiben, das er selbst als Kind während des Zweiten Weltkriegs erlebt hat. Mit Feuereifer machen sich die drei an eine spannende Erzählung um die Entführung zweier Jungen. Die Kinder schreiben sich selbst als Akteure mit in Nonnos Erlebnis. Wie ihr Abenteuer wohl ausgehen mag?
In kurzen Kapiteln und kindgerechter Sprache erzählt der Autor eine spannende Geschichte mit historischem Bezug. Der Zweite Weltkrieg und seine massiven Einschränkungen und Gefahren, denen speziell die Kinder ausgesetzt waren, werden in - für Leser ab acht Jahren - verständlicher Weise thematisiert. Supino schildert das Geschehen auf sensible Art, so dass es gut eingeordnet und verarbeitet werden kann.
Abgerundet wird der Roman durch zahlreiche, dezente Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Illustratorin Iris Wolfermann. Sie begleiten und verbildlichen den Text.
Supinos Buch bietet reichlich Anknüpfungspunkte, um mit den jungen Lesern auch nach Beendigung der Lektüre ins Gespräch zu kommen. Kein Zweifel: Der Austausch zwischen Jung und Alt kann eine hervorragende Brücke zwischen den Generationen bilden.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Historische Ereignisse für Kinder

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Selma, Chiara und Drago bekommen in der Schule die Aufgabe eine Abenteuergeschichte zu schreiben. Die Ideen sind vielfältig, doch einigen sich die drei auf eine Räubergeschichte. In Anlehnung an die Erzählungen ...

Selma, Chiara und Drago bekommen in der Schule die Aufgabe eine Abenteuergeschichte zu schreiben. Die Ideen sind vielfältig, doch einigen sich die drei auf eine Räubergeschichte. In Anlehnung an die Erzählungen ihres verstorbenen Großvaters beginnt Chiara mit der Geschichte um Menschenhandel, Kinderarbeit und den Zweiten Weltkrieg.

Das Cover zeigt die drei Protagonisten. Es sind wahre Figuren und tolle Freunde, wie sie da so um den Kastanienbaum sitzen. Auch im Buch sind einige (Schwarzweiße) Illustrationen, die die Handlung gut untermauern und gut gezeichnet sind. Unterstützend zur Handlung jedenfalls gut gelungen.

Das Buch selbst teilt sich grob in drei Abschnitte, die Einführung, die eigentliche Räubergeschichte und das Ende. Dabei werden Erzählweise, -perspektive und Charaktere gewechselt. Es ist ein Buch, dass authentisch vom Zweiten Weltkrieg aus Sicht eines Jungen berichtet, ohne den jungen Leser zu überfordern. Spannung ist im Mittelteil definitiv enthalten, der Rest ist eben Rahmenhandlung die jedoch deswegen nicht langweilig ist.

Die Charaktere sind realistisch. Sowohl die drei Kinder die die Geschichte "erfinden", als auch die Figuren der Abenteuergeschichte. Chiaras Eltern sind mir ein wenig zu unbeliebt, aber vermutlich trifft das Elend einfach zwei Mal zu.

Die Sprache ist dem jungen Leserangepasst. Es sind kurze und einfache Sätze, ohne viel Ausschmückung. Nichtsdestotrotz schafft der Autor wiederkehrende Symbole (z.B. Kastanien).

Ich kann dieses Buch empfehlen, allerdings muss es dringend aufgearbeitet werden in persönlichen Gesprächen. Es ist kein reines Buch zu Unterhaltungszwecken, wobei Bildung auch nicht zwingend im Vordergrund steht. Es kann Anlass geben für Gespräche über Krieg und Leid, wenn es richtig aufgearbeitet wird.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Schwere Zeiten

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Hier werden mal sehr ernste Themen angesprochen, was auch sein muss. Es geht um Mino und seine Freunde, die sich zum Beispiel mit dem Thema Kinderarbeit und Kinderhandel auseinandersetzen müssen. Schon ...

Hier werden mal sehr ernste Themen angesprochen, was auch sein muss. Es geht um Mino und seine Freunde, die sich zum Beispiel mit dem Thema Kinderarbeit und Kinderhandel auseinandersetzen müssen. Schon der Opa musste es schmerzlich erleben, aber leider ist es auch heute noch aktuell.

Nicht allen Kindern geht es weltweit gut. Da muss sich noch viel ändern, denn so etwas sollte es heutzutage wirklich nicht mehr geben. Vielleicht hat der eine oder andere Leser eine Idee, wie es allen Kindern besser gehen könnte. Manchmal kann man schon vor der eigenen Haustür anfangen.