Ich freue mich auf die Fortsetzungen
Weil ich Layken liebeSchon nach den ersten Zeilen war ich total gefangen vom Schreibstil der Autorin. Und nach ungefähr 40 Seiten habe ich mir spontan die komplette Trilogie im Original bestellt. Als gedruckte Bücher, damit ...
Schon nach den ersten Zeilen war ich total gefangen vom Schreibstil der Autorin. Und nach ungefähr 40 Seiten habe ich mir spontan die komplette Trilogie im Original bestellt. Als gedruckte Bücher, damit ich sie in mein Regal stellen kann. :wink: Denn schon in der Übersetzung finde ich Colleen Hoovers Art zu schreiben einfach nur genial. Sie malt so tolle Bilder, ihre Sprache ist so eindringlich und poetisch. Wie toll muss sich diese Reihe dann erst im Original lesen lassen?! Ich bin sonst echt nicht so spontan und bestelle mir die Folgeteile schon, bevor ich überhaupt den ersten Band einer Reihe beendet habe. Aber hier kam es einfach über mich und vor ein paar Tagen durfte ich dann alle drei Bücher in unserer örtlichen Buchhandlung abholen. (Übrigens habe ich mir zusätzlich noch den ersten Band einer weiteren Reihe der Autorin geleistet: „Hopeless“.) Und jetzt freue ich mich schon total darauf, „Weil ich Layken liebe“ noch mal im Original zu lesen. Und ich glaube, ich werde mich endlich dazu überwinden, mir die besonders schönen Stellen mit einem Textmarker zu markieren. Ich denke, bei diesem Buch lohnt sich das echt und am Ende wird es bestimmt total bunt aussehen.
Denn zum Einen sind es die großartigen Zitate aus Songtexten der Avett Brothers, die jedem Kapitel vorangestellt sind, die mich total begeistert haben. Und dazu kommt dann diese tiefgründige, gefühlvolle und einfach wundervolle Handlung mit diesen so großartigen Charakteren. Und besonders erwähnen muss ich hier auf jeden Fall, dass nicht nur die Hauptfiguren Will und Layken einfach ganz toll gezeichnet sind, sondern auch die Nebencharaktere echt überzeugen. Eddie zum Beispiel, Laykens beste Freundin! Ich hätte auch gerne eine Eddie in meinem Leben. :wink: Aber da gibt es noch so viel mehr Figuren, die so liebenswert sind. Nicht zu vergessen nämlich auch Laykens kleiner Bruder, der sein Leben manchmal gerne rückwärts lebt. Schon allein diese Idee und wie sie umgesetzt wurde (Ich sage nur: Pizza!) finde ich einfach großartig und macht dieses Buch so besonders. Es sind so viele Kleinigkeiten, die ich so noch in keinem anderen Buch gesehen habe.
Richtig gut gefallen hat mir auch, wie das Thema „Poetry Slam“ in das Buch eingebaut wurde. Ich habe diese Veranstaltung auch erst vor Kurzem durch ein Video von Julia Engelmann entdeckt und war sofort Feuer und Flamme. Ich finde es toll, wenn Menschen mit Sprache umgehen und dadurch Menschen begeistern können. Und deswegen passt das Thema auch so gut zu diesem Buch, weil Colleen Hoover einfach ihre Sprache beherrscht und ganz bestimmt eine tolle Slammerin wäre.
„Weil ich Layken liebe“ ist durch und durch ein sehr emotionales Buch, wobei es sowohl positive als auch negative Gefühle in dieser Geschichte gibt. Als Leser erlebt man zusammen mit den Charakteren ein wahres Wechselbad an Emotionen und ich habe bislang noch nicht viele Bücher gelesen, die mich so in eine Achterbandfahrt der Gefühle geworden haben. Unterstützt wird das Ganze durch Colleen Hoovers Art zu schreiben oder vielmehr Laykens Art zu erzählen. Denn Layken ist einfach eine tolle Ich-Erzählerin: herrlich ironisch, herrlich ehrlich, herrlich direkt.
Am Ende ziehe ich dann schweren Herzens doch einen halben Punkt in meiner Bewertung ab. Denn zwischendurch gab es doch den ein oder anderen Moment, in dem das hohe Niveau etwas nachgelassen hat. Ich könnte das jetzt an keiner bestimmten Episode festmachen, aber wenn ich an die Zeit zurückdenke, die ich mit dem Buch verbracht habe, muss ich doch sagen, dass meine Begeisterung zwischendurch etwas nachgelassen hat. Nicht viel, aber doch genug, um nicht mehr die volle Punktzahl vergeben zu können.
Ich freue mich aber total darauf, das Buch noch mal im Original zu lesen und anschließend auch die Teile 2 und 3 der Reihe. Ich bin gespannt, was mich da noch erwartet.