Cover-Bild Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 25.09.2019
  • ISBN: 9783104909790
Arno Strobel

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.

Psychothriller
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel
Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Spannungsbogen hoch, aber ein wenig zu überzogen

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Zum Inhalt: Eine Gruppe junger Menschen will 5 Tage ohne digitale Medien in einem Berghotel verbringen. Doch schon am zweiten Tag ist einer der Gruppe verschwunden und wird später misshandelt aufgefunden. ...

Zum Inhalt: Eine Gruppe junger Menschen will 5 Tage ohne digitale Medien in einem Berghotel verbringen. Doch schon am zweiten Tag ist einer der Gruppe verschwunden und wird später misshandelt aufgefunden. Doch das wird nicht der einzige Zwischenfall bleiben und weg können sie nicht, da ein Schneesturm tobt. Der Horror beginnt.

Meine Meinung:

Ja, das Buch ist durchaus sehr spannend und man fiebert auch mit, aber die ganze Geschichte ist auch sehr überzogen und wenig vorstellbar. Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, läsdt sich sehr gut lesen. Auch das Psychospiel und das Misstrauen untereinander war sehr gut beschrieben und vorstellbar. Andere Dinge waren mir zu sehr überzogen, wie z. B. die Kommunikation mit Jenny. Auch die letztendliche Lösung hat mir nur bedingt gefallen. 

Fazit:

Spannungsbogen hoch, aber ein wenig zu überzogen.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Gut konstruierter Psychothriller mit aktuellem Thema!

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„Digital Detox“ ist ein Begriff, der in dieser Zeit immer wieder mal auftaucht, weil wir offenbar alle zu viel online sind, ob per Smartphone, Tablet oder PC.
Eine Gruppe junger Leute möchte sich für fünf ...

„Digital Detox“ ist ein Begriff, der in dieser Zeit immer wieder mal auftaucht, weil wir offenbar alle zu viel online sind, ob per Smartphone, Tablet oder PC.
Eine Gruppe junger Leute möchte sich für fünf Tage diesem „Entzug“ stellen und diese Zeit komplett ohne digitale Geräte in einem ehemaligen Bergsteigerhotel hoch oben in den Bergen verbringen.
Neben der Reiseleitung des Veranstalters ist noch ein Bergführer dabei. Im Hotel selbst sind nur zwei Hausmeister anwesend, da das Hotel wegen einer Totalrenovierung zur Zeit leer steht. Im bereits renovierten Teil des Hauses soll die Gruppe wohnen, für die Verpflegung sorgen sie selbst. Für Notfälle soll es ein Funkgerät geben, mit dem die Bergrettung gerufen werden könnte.
Kurz nach der Ankunft der Gruppe im Hotel beginnt starker Schneefall, der sich zum Schneesturm entwickelt und die Gruppe ist binnen kurzer Zeit komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Bereits nach der ersten Nacht wird ein Mitglied der Gruppe vermisst und nach einer intensiven Suche misshandelt und schwer verletzt aufgefunden. Als sie Hilfe holen wollen müssen sie feststellen, dass jemand das Funkgerät zerstört hat.
Nun sind sie alle völlig auf sich alleine gestellt und stellen sich nur noch eine Frage: Befindet sich ein Fremder im Hotel oder hat jemand aus ihrer Gruppe das getan?

Neben der Sorge um den Verletzten und dessen Betreuung beginnen die Überlegungen, wie man sich schützen kann gegen evtl. weitere Übergriffe. Und dann gehen auch schon die Psychospielchen los. Die Gruppenmitglieder werden misstrauisch, zunächst gegen die für sie fremden Hausmeister und dann auch untereinander. Jeder von ihnen könnte der Täter sein.
In gewisser Weise „ermitteln“ sie auch, entdecken mögliche Tatwaffen und Verstecke und beginnen Fakten zusammen zu tragen, wer wann wo gewesen ist. Schließlich ist jeder verdächtig, der Täter zu sein.

Die Story lebt von der Ungewissheit, ob noch etwas geschehen wird und wer nun der Täter ist. Durch die vielen Dialoge und Gespräche unter den Gruppenmitgliedern lernt man sie nach und nach ganz gut kennen und erfährt auch so einiges aus ihrem Leben.
Da habe ich als Leserin begonnen nach Motiven zu suchen und so rauszufinden, wer der Täter sein könnte.
Zeitweise kam es mir vor wie Charakterstudien, denn in solchen Situationen, wo man Angst hat, in Panik gerät, reagiert und handelt man sicher anders als im normalen Leben.
Arno Strobel gelingt es sehr gut, falsche Fährten zu legen und den Leser so immer wieder in die Irre zu führen. Mir ist es bis zum Ende nicht gelungen, auf die richtige Lösung zu kommen.
Als ich es dann las, erschien es mir aber logisch.

Die Story ist durchgehend sehr fesselnd, auch wenn die Spannung immer wieder mal abflacht. Die vielen gegenseitigen Verdächtigungen und Beschuldigungen wurden manchmal auch ein bisschen zäh.
Aber die Angst jedes Einzelnen und das Misstrauen den anderen gegenüber war deutlich spürbar.
Die Atmosphäre habe ich durchgängig als beklemmend empfunden. Arno Strobels Schreibstil ist mitreißend und lebendig, so dass ich mich fast so fühlte, als sei ich selbst dort im Hotel und würde die Ereignisse beobachten können.
Das teilrenovierte Hotel ist als Setting gut gewählt und wird von Strobel auch sehr gut beschrieben, so dass ich mir die Situation im Haus gut vorstellen konnte.

Das Thema „Digital Detox“ oder „Offline“ dient aber eigentlich nur als Aufhänger für die Geschichte. Denn im weiteren Verlauf wird es kein Thema mehr im eigentlichen Sinne. Natürlich ist die Gruppe von der Außenwelt abgeschnitten, aber das wäre sie auch gewesen, wenn jemand heimlich ein Handy mitgenommen hätte, denn dort oben in den Bergen gibt es sicher kein Mobilfunknetz und durch den Schneesturm ist auch ein Abstieg ins Tal unmöglich.

Insgesamt ist es ein gut konstruierter Psychothriller mit einem aktuellen Thema, der mir trotz ein paar Längen packende Lesestunden geboten hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 14.10.2019

Brutal und fesselnd

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Nach einem interessanten Prolog kam anfangs kam die Handlung nicht ganz so schnell in Gang, dafür bot sich aber die Gelegenheit die zahlreichen Figuren kennenzulernen. Ich kann mir Namen nicht gut merken, ...

Nach einem interessanten Prolog kam anfangs kam die Handlung nicht ganz so schnell in Gang, dafür bot sich aber die Gelegenheit die zahlreichen Figuren kennenzulernen. Ich kann mir Namen nicht gut merken, deswegen habe ich mir alle Teilnehmer des Offline-Trips aufgeschrieben (Jaaa, mit Notizen, für wie verdächtig ich sie halte! ;) ) und so konnte ich dann doch recht schnell alle auseinanderhalten. Die Figuren sind komplex dargestellt, wenn auch meinem Empfinden nach recht klischeehaft.
Besonders gefiel mir, dass fast alle auf gewisse Weise verdächtig wirkten und es mir tatsächlich bis zum Ende unmöglich war, den wahren Täter zu erkennen. Dem Autor ist es hervorragend gelungen falsche Fährten zu legen und zahlreiche vermeintlich „zu offensichtliche“ Verdächtigungen zu präsentieren, so dass ich meine Meinung über den möglichen Täter immer wieder korrigieren musste.

Während die Reisegruppe auf Rettung wartete, gab es zahlreiche Szenen, in denen die Figuren einander verdächtigten und beschuldigten, unangenehme Geheimnisse der anderen preisgaben und einander attackierten. Das fand ich zum Teil ein bisschen nervig, aber ehrlich gesagt auch realistisch. Genau so würden sich Menschen in einer solchen Situation vermutlich verhalten und wie langsam aber sicher jeder zur Gefahr für jeden wurde fand ich sehr spannend.

Die Darstellungen von Gewalttaten fand ich anschaulich und gerade richtig detailliert um mich ordentlich davor zu ekeln und nicht näher darüber nachdenken zu wollen. Eine bestimmte Phrase wurde dabei jedoch immer wieder verwendet und verlor für mich durch die häufige Wiederholung an Schrecken. Das fand ich schade.
Die Erzählperspektive wechselte ab etwa der Mitte zwischen zwei Figuren, was ich spannend fand, wenn auch bei einer der beiden Perspektiven ein wenig zu ausführlich bzw langatmig.
Insgesamt empfand ich den Schreibstil des Autors als sehr anschaulich, auch was Umgebung und Figuren betrifft. Das erleichterte mir das schnelle Lesen und erhielt fast durchweg eine hohe Spannung.
Gelegentlich konnte ich Handlungen bzw. Gedankengänge der Figuren nicht nachvollziehen, wenn z.B. Hinweise übersehen wurden, die für mich offensichtlich waren.
Was mir allerdings sehr gefiel war, wie der Autor die Abwesenheit aller Kommunikationsgeräte vermittelte, nämlich dezent und unterschwellig ohne unnötig viele Worte darüber zu verlieren. So konnte ich mich immer wieder bei dem an Figuren gerichteten Gedanken erwischen: „Mensch, nimm doch dein Smartphone und... ach nee, doch nicht.“ Das fand ich großartig weil mir dadurch bewusst wurde, für wie selbstverständlich ich diese Geräte halte.

Die Auflösung war wie bereits erwähnt überraschend für mich, was mir sehr gefällt. Oft errate ich bei Thrillern und Krimis das Ende, hier war das ganz und gar nicht der Fall.
Ich fand das Ende einigermaßen glaubhaft und nachvollziehbar, gestört hat mich allerdings, dass es ein ungeliebtes Klischee bediente und ausführlich, aber wenig anschaulich erzählt wurde. Hier hätte man mich vielleicht mit weniger Details noch mehr überzeugt. Dennoch muss ich betonen, dass das Ende keinesfalls unglaubwürdig war und das, was ich störend fand, nicht nachträglich mein Lesevergnügen getrübt hat.

Alles in allem ein großartiger und verstörender Psychothriller, den ich Freunden dieser Literaturgattung absolut empfehlen kann!

Veröffentlicht am 13.10.2019

Wer ist es?

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In einem verlassenen Bergsteigerhotel in den Bechtesgadener Bergen will sich eine Gruppe junger Leute einem Digital Detox Kurztrip stellen. Kein Handy, kein Notebook, kein Internet. Fünf Tage lang. Aber ...

In einem verlassenen Bergsteigerhotel in den Bechtesgadener Bergen will sich eine Gruppe junger Leute einem Digital Detox Kurztrip stellen. Kein Handy, kein Notebook, kein Internet. Fünf Tage lang. Aber was als Entspannung erwartet wird, entwickelt sich schnell zu einem Horrortrip. Denn schon bald wird ein Teilnehmer schwer misshandelt aufgefunden.

Das Setting, eingeschneit in einem einsamen, teils renovierten, verlassenen Berghotel, erinnerte mich sehr stark an 0815 Horrorfilme und die damit verbundenen Klischees. Die Geschichte selbst zeigte sich dann aber doch spannend und packend. Der Schluss war aber etwas vorhersehbar. Schade, eine verzwickere Auflösung hätte von mir volle Punktzahl gegeben. So sind es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.10.2019

5 Tage ohne digitale Medien geraten zum Horrortrip

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Arno Strobel ist dafür bekannt, dass er in seinen Psychothrillern gerne mit menschlichen Urängsten spielt und alltägliche Themen in spannende Geschichten verwandelt. In seinem aktuellen Buch „Offline“ ...

Arno Strobel ist dafür bekannt, dass er in seinen Psychothrillern gerne mit menschlichen Urängsten spielt und alltägliche Themen in spannende Geschichten verwandelt. In seinem aktuellen Buch „Offline“ wird schon das Grundthema bei vielen Lesern für ein unbehagliches Gefühl sorgen. In der Absicht, 5 Tage lang auf alle digitalen Medien zu verzichten, reist eine Gruppe von 11 Personen in ein teilrenoviertes ehemaliges Bergsteigerhotel am Watzmann, fernab von WLAN-oder Internet-Zugang. Die Gruppe ist bunt zusammengewürfelt, neben den Reiseleitern und einem Bergführer sind unter anderm ein Unternehmerehepaar und vier Mitarbeitern einer Telekommunikationsfirma mit dabei, Personal ist im Hotel lediglich in Person zweier Hausmeister anwesend, die Gruppe ist ansonsten auf sich gestellt.
Am ersten Tag überwiegt nach dem anstrengenden Aufstieg die Erschöpfung, der Verzicht von Handy und Co. hält sich für die meisten noch in einem erträglichen Rahmen. Am zweiten Tag jedoch ist es mit der Gemütlichkeit schnell vorbei; ein Mitglied der Gruppe ist über Nacht aus seinem Zimmer verschwunden und wird nach einer Suchaktion in dem verlassenen Teil des Hotels schwer misshandelt aufgefunden, zusätzlich sorgt ein Schneesturm dafür, dass die Gruppe von der Außenwelt abgeschnitten ist. Sie sind komplett offline und auf sich gestellt. In dieser Abgeschiedenheit dauert es nicht lange, bis in der Gruppe das Misstrauen den anderen gegenüber stetig wächst und zu Streit führt oder zu von Panik geleiteten Aktionen führt.
Arno Strobel schafft in diesem Thriller eine gruselige Atmosphäre, die mir beim Lesen bisweilen eine Gänsehaut verursacht hat. Es gibt immer wieder überraschende und zum Teil schaurige Entwicklungen, als Leser ist man Beobachter der Szenerie, kann an den Gedanken einiger der Betroffenen teilnehmen und sich so in die sich zunehmend zum Horror entwickelnde Situation hinein versetzen.
Ich habe das Buch als sehr spannend empfunden und mochte es kaum aus der Hand legen. Als etwas störend habe ich empfunden, dass die Geschichte in medizinischen Details nicht schlüssig erscheint, außerdem wird insbesondere in der zweiten Hälfte ein großer Teil der Spannung daraus generiert, dass dem Leser Informationen bewußt vorenthalten und die Auflösung immer wieder hinausgezögert wird.
Das Ende bot nach einem Zwischenstück mit einiger Stagnation und gefühlt sich wiederholenden Diskussionen, noch eine Art Showdown, der aber letztendlich nicht wirklich überraschen kann. Da die Charaktere im Verlauf des Thrillers bewußt vage gehalten werden, ist die Auflösung zwar schlüssig, die Motivation und die Erklärungen zur Tat habe ich als nicht wirklich überzeugend empfunden.