sperriger Schreibstil
Die Hoffnung zwischen den ZeilenWir befinden uns im Jahr 1949. Die Jahre nach Kriegsende sind in Schweden für Deutsche wie Uli nicht leicht. Sie werden als der ehemalige Feind noch immer verachtet und gefürchtet. Die junge Frau ist auf ...
Wir befinden uns im Jahr 1949. Die Jahre nach Kriegsende sind in Schweden für Deutsche wie Uli nicht leicht. Sie werden als der ehemalige Feind noch immer verachtet und gefürchtet. Die junge Frau ist auf dem Weg in den Norden Schwedens. Sie ist auf der Suche nach Spuren ihres verstorbenen Geliebten Hansi. Dort trifft sie Elsa und erfährt überraschendes.
Es fällt schwer, noch mehr zum Plot zu erzählen, ohne zu viel zu verraten.
Die Geschichte entwickelte sich so anders, als ich es mir nach dem Klappentext vorgestellt hatte. Das fand ich eigentlich erfrischend und spannend. Aber leider bin ich mit dem abgehakten, unterkühlten Schreibstil der Autorin von Anfang an nicht zurechtgekommen. Ich musste mich fast zwingen, das Buch weiter zu lesen. Für mich kam kein Bezug zu den Charakteren zu Stande. Sie blieben mir fremd und handelten oft unerklärlich oder sogar unlogisch. Es fehlte die Tiefe in der Geschichte. Wahrscheinlich sollte gerade durch den reduzierten Erzählstil dem Leser die Freiheit zu eigenen Gedanken gelassen werden. Bei mir hat das nur bedingt funktioniert. Es war mir auch viel zu wenig Lokalkolorit. Zu wenig Beschreibungen über Land und Leute und die damaligen An- und Einsichten.
Das Buch lässt mich ratlos und unzufrieden zurück.