Seitdem ich der letzte erste Blick gelesen habe, gehört Bianca Iosivoni ohne Frage zu meinen liebsten Autorinnen. Nicht jeder hat diese realistische Art, so gefühlvoll zu schreiben. Jede Emotion wirkt echt und authentisch. Das gefällt mir besonders an ihren Werken. Nie habe ich das Gefühl, dass um des dramatischen Effektes Willen übertrieben wurde. Ihre Geschichten sind so nah am echten Leben und diese Tatsache erhöht für mich das Lesevergnügen enorm.
Natürlich musste ich mir Band zwei der Firsts- Reihe auch kaufen. Gelesen habe ich ihn jetzt erst, da Band drei im April erscheint und ich die Wartezeit bis dahin zumindest etwas verkürzen wollte. Zumindest solange ich die Finger von Der letzte erste Kuss lassen konnte. Lange habe ich es nicht geschafft und so ein weiteres Buch in Rekordzeit verschlungen.
Auf die Geschichte von Elle und Luke hatte ich mich bereits sehr gefreut. Beide Charaktere sind interessant und in Teil eins wurden bereits vielversprechende Anmerkungen gemacht.
Natürlich war ich neugierig und ich wurde nicht enttäuscht. Ich liebe Elle und Luke.Ihren Alltag mitzuerleben und die Kämpfe, die sie ausfechten müssen, war wirklich sehr schön. Die Autorin hat zwei wunderbare Menschen erschaffen, die mich beim Lesen oft zum Lachen gebracht haben. Die Beziehung zwischen den Beiden, ihre Freundschaft, ist wirklich etwas ganz besonderes und ich bewundere, wie schön die Autorin das eingefangen hat. Ich war tatsächlich traurig, als ihre Geschichte zu Ende ging. Sie sind mir ans Herz gewachsen und ich freue mich, sie im nächsten Band hoffentlich wieder zu sehen, wenn auch nicht in der Hauptrolle.
Was mich zu meinem ersten kleinen Kritikpunkt führt. Ich persönlich hatte einfach auf eine größere Präsens der Charaktere aus Band eins, Dyland und Emery, gehofft. Manch einer wird sicher genau das gut finden, doch ich hatte die beiden sehr ins Herz geschlossen und sie in dem Buch selten erwähnt zu sehen, hat mich etwas gestört. Als sie dann gegen Mitte des Buches aufgetaucht sind, war ich wirklich froh.
Ein weiterer Punkt, der mir leider nicht gefallen hat, ist folgender (Achtung SPOILER!)
Ich hätte mir für Elle gewünscht, dass sie sich ihrer Familie gegenüber besser behaupten kann. Am Ende gibt es zwar eine kurze Konfrontation mit der Mutter, doch dafür, dass die Probleme mit ihrer Familie eine so große Belastung für sie dargestellt haben, wurde mir das Thema dann doch zu schnell abgehandelt. Ich hätte mir in diesem einen Punkt mehr Kampfgeist von ihr gewünscht und eine etwas ausführlichere Lösung. Dass ihre Familie am Ende nichts von den Intrigen ihrer Mutter erfährt und Elle sich einfach damit abfindet, dass sie und ihre Mutter niemals ein gutes Verhältnis zueinander haben werden, war für mich sehr unbefriedigend, hätte ich mir doch eine literarische Ohrfeige für die Mutter gewünscht.
(Jaaaa, ich mochte sie wirklich nicht!)
Dennoch möchte ich betonen, dass ich das Buch unglaublich gelungen fand (wie bisher jedes ihrer Bücher (Die Frau hat einfach Talent)) und dass ich mich riesig auf Band drei freue. Dass sich da etwas zwischen Tate und Trevor anbahnt, hatte sich ja bereits angekündigt und ich bin mehr als gespannt, wie es mit den Beiden weitergehen wird.