Bei diesem Buch habe ich mich schwer getan bei der Sternevergabe. Habe mich aber schlussendlich doch für die Schulnote zwei entschieden. Einige Vorreszendenten schrieben: „Kann man lesen, muss man aber ...
Bei diesem Buch habe ich mich schwer getan bei der Sternevergabe. Habe mich aber schlussendlich doch für die Schulnote zwei entschieden. Einige Vorreszendenten schrieben: „Kann man lesen, muss man aber nicht.“ Diese recht pauschale Aussage trifft ja eigentlich auf alle Bücher zu und hat mich in meiner Wertung nicht beeinflusst. Nach einer kleinen Einlesezeit fand ich mich dann direkt in der Familie Plumb wieder und habe gespannt ihren Werdegang verfolgt. Sie sind schon ein nicht ganz konventioneller Haufen, die vier Geschwister. Bereits ihre Kindheit wurde stark geprägt durch die exzentrische Mutter, was die zwei Mädchen und zwei Jungs mal besser und mal schlechter verarbeitet haben. Sehr gefallen hat mir, wie die Autorin die Geschichte aufgebaut hat. Sie verknüpft die Gegenwart mit geschickten Rückblicken, so dass es dem Leser leichter fällt, die jeweilige Person zu verstehen. „Das Nest“, das der verstorbene Vater für die Vier angelegt hat, kann seinen vorgesehen Zweck nicht mehr erfüllen. Die Geschwister finden sich in prekären Situationen wieder, denn Melody, Jack und Bea haben sich – mit Hoffnung auf das Nest – alle hoch verschuldet. Es kommt zum Eklat, Partnerschaften gehen darüber auseinander doch letztendlich gibt es doch noch fast eine Art Happy End.
Ich hatte das Glück, das Buch in einem Rutsch durchlesen zu können, wodurch die Geschichte stimmig und sehr flüssig zu lesen war. Bin gespannt, ob wir noch mehr von der Autorin zu lesen bekommen werden. An dieser Stelle möchte ich auch ganz besonders das wunderschöne Cover loben. Allein deshalb lohnt es sich schon, das Buch in die Hand zu nehmen!