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Veröffentlicht am 14.10.2019

Die mit den Eulen tanzt

Die Eulenflüsterin
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Tanja Brandt ist eine ungewöhnliche Person. Nicht nur, dass sie mit zwei Hunden, vielen Eulen und Greifvögeln zusammenlebt, sie macht auch wahnsinnig gute Fotos und schreibt Bücher über ihr Leben mit den ...

Tanja Brandt ist eine ungewöhnliche Person. Nicht nur, dass sie mit zwei Hunden, vielen Eulen und Greifvögeln zusammenlebt, sie macht auch wahnsinnig gute Fotos und schreibt Bücher über ihr Leben mit den Tieren.

Dieses hier ist das neueste und man bekommt nicht nur Einblick in ihre Arbeit und die Energie, die sie in ihre Tiere steckt, sondern auch in ihr Leben. Und das war nicht immer leicht. Aufgewachsen in einer Familie, die mit ihrer zu zeitig gezeugten Tochter völlig überfordert war, war sie, wie sie selbst schreibt "ein ungeliebtes Kind". Die einzig erwachsene Bezugsperson, die sie bedingungslos liebte, war ihr Großmutter, zu der sie sich manchmal flüchten konnte. Zum Glück war sie auch von Anfang an neugierig und wandte sich Tieren zu.

Auch ihr Leben als Erwachsene war nicht immer einfach. Geprägt von den Schwierigkeiten ihrer Kindheit, fiel es ihr schwer, Vertrauen zu fassen oder falls doch, dann oft genug den falschen Leuten gegenüber. Sie machte verrückte Sachen, sie hat Rückschläge einstecken müssen, doch sie bewahrte sich bei allem immer einen gewissen Optimismus, der es ihr erlaubte, weiterzumachen.

So bekommt man hier im ersten Teil des Buches das Porträt einer Frau, die nie aufgab und von sich erzählt, "wie ihr der Schnabel" gewachsen ist. Das wirkt manchmal unstrukturiert, aber immer authentisch. Im zweiten Teil berichtet sie von ihren Tieren - Lustiges, Trauriges, Nachdenkliches, aber immer mit viel Liebe.

Für Leute wie mich, die Tanja Brandt schon lange auf Instagram folgen, mag es gerade im zweiten Teil nicht viel Neues geben. Interessant ist es jedoch auf alle Fälle und dank der mega Fotos ist das ein Buch, das man immer wieder durchblättern möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.10.2019

Hier ist wirklich niemand widerlich

Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht (Pappbilderbuch)
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Die kleine Spinne Widerlich ist die Titelheldin mehrerer Bücher, doch das ist das Erste, das ich von dieser Reihe für ein kleines Mädchen in der Familie teste. Es geht um ein Spinnenkind, das alles andere ...

Die kleine Spinne Widerlich ist die Titelheldin mehrerer Bücher, doch das ist das Erste, das ich von dieser Reihe für ein kleines Mädchen in der Familie teste. Es geht um ein Spinnenkind, das alles andere als widerlich ist, dieses hier ist sogar außerordentlich niedlich. Es ist müde und möchte ins Bett, allerdings nicht, ohne vorher auch andere Familienmitglieder besucht zu haben. So geht es zu Tante Igitte (über den Namen habe ich mich wirklich sehr amüsiert, auch wenn kleine Kinder das wohl noch nicht verstehen werden), Oma Erna und noch so einige andere interessante Leute.

Dabei gibt es zu jedem Besuch und jeder Figur wirklich mega niedliche Illustrationen. Was mir weniger gefallen hat, war, dass eigentlich immer dasselbe gesagt wurde - aber vielleicht brauchen kleine Kinder das als Ritual? So oder so, dieses Buch geht weiter zu dem kleinen Mädchen und ich hoffe, dass es dazu beiträgt, dass dieses Kind ohne die schon fast normale Spinnenangst/Ekel aufwächst, die leider viel zu oft von uns Erwachsenen verursacht wird. Ich denke, auch die restlichen Bücher der Reihe sind einen Blick wert und könnten dank der tollen Zeichnungen zu Klassikern im Kinderzimmer werden.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Der weiße Schatten

Magus
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Bei der Rückkehr nach Kol wurden Ceres, Tarl und Magnus verraten und landen deshalb genau dort wieder, wo sie ausgebrochen sind. Und weil der alte Kaiser gestorben ist und neue Wahlen anstehen, werden ...

Bei der Rückkehr nach Kol wurden Ceres, Tarl und Magnus verraten und landen deshalb genau dort wieder, wo sie ausgebrochen sind. Und weil der alte Kaiser gestorben ist und neue Wahlen anstehen, werden die Kämpfe dort häufiger und heftiger als vorher. Selbst Gladiatoren, die eigentlich in die Freiheit entlassen werden müssten, werden gezwungen, weiterzukämpfen. Doch dann breiten sich in der ganzen Stadt Unruhen aus, die so heftig werden, dass ganze Viertel abgegrenzt werden müssen, weil sich die Menschen dort gegenseitig abschlachten. Tarl weiß dank seiner Geistverbindung mit den Bestien, wer dahintersteckt: der weiße Schatten. Doch niemand glaubt ihm und er hat auch keine Chance, etwas zu unternehmen. In der Zwischenzeit wird Balger nicht nur mit seinem alten Feind, dem Sklavenjäger konfrontiert, sondern auch mit den Rebelles, einer Gruppe Widerständler, die Kols Macht und Magie mit Hilfe von Technik und Fortschritt stürzen wollen.


Der erste Band war schon allein von der Grundidee her was Neues und Außergewöhnliches und vielleicht konnte diese Art von Novität nicht ganz im zweiten weitertransportiert werden. Vielleicht aber auch, weil es wieder so viele Kämpfe in der Arena gab; zwar auf andere Weise, aber der Ausgang war ja im Prinzip immer klar, wissen wir doch, dass es einen dritten Band geben wird. Was mich aber tatsächlich als Einziges so richtig nervte, war, wie die anderen Magnus behandelten: als Verräter und Mörder. Er hat sie schließlich nicht verraten und ermordet erst recht nicht, von daher war ihre Reaktion völlig überzogen. Ansonsten gefiel mir die Spannung, der Sprecher und die Richtung, in welche sich das Buch bewegte ganz gut; allerdings könnte ich langsam mal darauf verzichten, dass sich jeder junge Mann in Ceres verliebt. Sie ist schon toll, aber so umwerfend dann doch nicht. Zum Glück hält sich das Liebesgesäusel in Grenzen, trotzdem wäre mir eine Konzentration auf wichtigere Sachen lieber.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Teen Monsterhunter

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Jack ist ein Waisenjunge, der von Familie zu Familie gereicht wird und nirgendwo heimisch ist. Doch in dieser Stadt hier hat er zum ersten Mal einen echten Freund gefunden, Quint. Das ist auch ganz gut ...

Jack ist ein Waisenjunge, der von Familie zu Familie gereicht wird und nirgendwo heimisch ist. Doch in dieser Stadt hier hat er zum ersten Mal einen echten Freund gefunden, Quint. Das ist auch ganz gut so, denn gegen den Rowdy Dirk kann man kaum allein bestehen. Das alles wird hinfällig, als plötzlich alle zu Zombies werden - und als wäre das nicht genug, tauchen auch noch schreckliche Monster auf. Jack, der gerade mal dreizehn ist, muss sich eine Weile allein durchschlagen und er hat dafür einige gute Strategien entwickelt. Zum Glück wird er mit seinem Freund wiedervereint, der Rowdy Dirk entpuppt sich als mega Verbündeter - und dann ist da noch Jacks heimliche Liebe, die er unbedingt retten muss ...

Obwohl ich gerne Comics, Mangas und Graphic Novels lese, muss ich zugeben, dass ich ein wenig Einstiegsprobleme in dieses Buch hatte. Es war manchmal gar zu übertrieben, was bestimmt lustig sein sollte, mir aber eher auf die Nerven ging. Nach einer Weile legte sich das aber und es wurde zu einer unterhaltsamen Geschichte, die mich einige Male zum Lachen brachte. Wenn man nicht allzu genau darüber nachdenkt, warum plötzlich überhaupt keine Erwachsenen mehr vorhanden sind und wie zum Beispiel Jacks Freundin überleben konnte, wenn sie das Schulgebäude lediglich ein einziges Mal innerhalb von Monaten verlassen hat, um Nahrung zu suchen, dann ist das ein toller Auftakt einer Reihe, die ich gern weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Ein Mädchen namens Jane

Jane Austen
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Im Jahre 1775 wird ein Kind geboren, dessen Name auch heute noch bekannt ist: Jane, aus der Familie Austen. Sie ist die Zweitjüngste, hat noch sechs Brüder und eine Schwester, Cassandra, die sie sehr mag. ...

Im Jahre 1775 wird ein Kind geboren, dessen Name auch heute noch bekannt ist: Jane, aus der Familie Austen. Sie ist die Zweitjüngste, hat noch sechs Brüder und eine Schwester, Cassandra, die sie sehr mag. Ihre Familie war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich: Obwohl Mädchen eigentlich nichts anderes machen sollten als sich darauf vorzubereiten, eine gute Ehefrau zu werden, werden die beiden Mädchen unterrichtet und Janes Freude am Schreiben und Lesen unterstützt. Schon früh schreibt sie Theaterstücke, die sie dann für die Familie aufführt und einige Erlebnisse aus ihrem eigenen Leben finden sich dann später in ihren Büchern wieder ...

Ich stehe ja total auf gute, kindgerechte Sachbücher, aber dieses ist wirklich das Erste, das eine Biographie enthält. Die Zeichnungen, gerade auf den ersten Seiten, entführen direkt in die Filme "Stolz und Vorurteil" oder "Sinn und Sinnlichkeit". Trotzdem wurden sie sehr kindlich umgesetzt, sodass auch Kleinere ihren Spaß haben dürften und gern auf Entdeckungsreise gehen. Wie sahen früher die Sachen aus? Wie lebten diese Menschen? Ich glaube schon, dass das die Neugier weckt. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich trotzdem: Ich finde die Informationen, auch wenn es für Kinder ist, ein bisschen zu knapp gehalten, ein paar Seiten mehr hätten es gern werden dürfen. Trotzdem ist diese Reihe eine tolle Sache und ich werde mir auch die weiteren Bücher einmal näher ansehen.