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Veröffentlicht am 02.05.2020

Ich hatte mehr erwartet

California´s next Magician
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Ein einzelner silberner Brief bringt das Leben von Josephine völlig durcheinander. Nachdem sie in ihrem Leben bisher nie magisches Potenzial offenbart hat, fliegt ihr nun eine Einladung zur Teilnahme an ...

Ein einzelner silberner Brief bringt das Leben von Josephine völlig durcheinander. Nachdem sie in ihrem Leben bisher nie magisches Potenzial offenbart hat, fliegt ihr nun eine Einladung zur Teilnahme an der Regentschaftswahl zu, die den neuen Herrscher von California hervorbringen soll. Während sich die 25 Kandidaten den schrecklichsten Herausforderungen stellen müssen, scheint in Josephine doch mehr magisches Potenzial zu schlummern, als sie je angenommen hat.

Auch wenn ich die Geschichte in sich sehr schön finde, konnte ich mich mit dem Schreibstil der Autorin nicht so recht anfreunden. Unsere Protagonistin Josephine ist eine starke Frau in einer Welt in der Männer als wertvoller erachtet werden. Ich mag ihren durchsetzungsfähigen Charakter und wachen Verstand eigentlich sehr gerne, dieser scheint jedoch jedes Mal abhanden zu kommen, wenn entweder Rayn oder Ivan ihr Aufmerksamkeit schenken und sie in teilweise sehr kitschige Situationen bringen. Vor allem störten mich beim Lesen jedoch ihre seitenweisen inneren Monologe in denen sie wirklich alles innerlich mit sich ausdiskutiert, sodass eine eigentlich kurze Szene ins unendliche gezogen wird. Dahingegen werden die eigentlichen Aufgaben, die die Kandidaten über sich ergehen lassen müssen, auf nur wenige Seiten reduziert. Auch dass man fast gar nichts über die anderen Kandidaten erfährt, finde ich schade. Einen Namen bekommen die anderen Nebendarsteller erst ganz am Ende des Buches, sodass sich so gar keine Verbindung zu Ihnen aufbauen lässt, auch wenn einige einen qualvollen Tod sterben. Der Überhang an Fabelwesen, die scheinbar plötzlich auftauchen, fand ich auch ein wenig merkwürdig, aber dies scheint wohl eine Eigenheit der Geschichte zu sein. Nachdem ich gedacht habe, dass Ende des Buches würde einen etwas versöhnlicheren Abschluss bieten, wirft es jedoch mehr Fragen auf, als es beantwortet und lässt mich ehrlicherweise etwas verwirrt zurück. Ich werde wohl den zweiten Teil der Reihe noch lesen, um zu wissen, wie diese merkwürdige Geschichte ausgehen wird. So richtig begeistern konnte mich das Buch jedoch eigentlich nicht.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Enttäuschendes Voodoo-Teeniedrama

Teenie Voodoo Queen
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In der Voodoohexen-Abendschule lernt Dawn alles was sie als angehende Hexe wissen muss. Doch mehr als Steckrüben und Frösche liegen weit außerhalb ihrer Möglichkeiten. Als ihre Heimat New Orleans jedoch ...

In der Voodoohexen-Abendschule lernt Dawn alles was sie als angehende Hexe wissen muss. Doch mehr als Steckrüben und Frösche liegen weit außerhalb ihrer Möglichkeiten. Als ihre Heimat New Orleans jedoch von dunklen Mächten bedroht wird, scheint Dawn die Einzige zu sein, die diese Katastrophe aufhalten kann. Zusammen mit dem ehemaligen Alligator Jax und dem zurzeit sterblichen Loa Lin macht sich Dawn bereit für den Kampf gegen die dunklen Voodookräfte.

Besonders angezogen hat mich am Anfang das wundervolle Cover des Buches. Da ich noch nie ein Buch über Voodoo gelesen habe, fand ich die Geschichte mit ihren ungewöhnlichen Charakteren gleich interessant und habe mich darauf gefreut etwas über Voodoo zu lernen. Leider scheint das Buch dafür wohl die absolut falsche Quelle zu sein. Im Zentrum der Geschichte steht letztlich die Dreiecksbeziehung zwischen Jax, Lin und Dawn, durch welche die Rettung der Stadt fast in den Hintergrund gerät. Eine Menge Teeniedrama gespickt mit einigen lächerlichen Zombieangriffen und einem schrecklich vorhersehbaren Ende, haben meine Geduld beim Lesen wirklich überstrapaziert. Die Rettung der Stadt, die eigentlich im Fokus der Geschichte stehen sollte, wird dann innerhalb von 40 Seiten runter gerattert und hat wenig Spektakuläres an sich. Einfach nur enttäuschend.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein alternatives Wunderland

Madness
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„Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.“
Alice ist in einem der angesagten Clubs Londons unterwegs, als sie merkwürdigerweise einem mechanisch ...

„Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.“
Alice ist in einem der angesagten Clubs Londons unterwegs, als sie merkwürdigerweise einem mechanisch erscheinenden weißen Kaninchen begegnet und ihm durch die Straßen Londons folgt. Über das Kaninchenloch gelangt sie ins Wunderland, einer Welt in der die Bäume aus Kupfer bestehen und die Lebewesen aus Schrauben und Zahnrädern. Auf der Suche nach einem Weg in ihre Heimat begegnet sie dem Hutmacher Elric, der ihre Gefühle völlig aus der Bahn wirft. Er selbst jedoch scheint keinerlei Emotionen zu haben. Zusammen müssen sie die Schlüssel zum Herzen Wunderlands finden, um das Land vor einer großen Katastrophe zu bewahren.

Zuallererst muss ich sagen, dass ich das alternative Wunderland, das Maja Köllinger erschaffen hat, großartig finde. Die Käfer und Vögel aus Schrauben, Mutter, Glas und Metall und die Bäume aus Kupfer sind einzigartig schön und erschaffen eine sehr besondere Welt. Die Illustrationen am Ende der Kapitel untermalen die Geschichte, obwohl ich ehrlich gesagt ein Bild der Grinsekatze vermisst habe, da sie mit Abstand meine Lieblingsfigur in dem Buch war.
Leider konnte ich mich die ganze Geschichte über weder mit Alice noch mit dem Schreibstil der Autorin anfreunden. Alice ist mit Abstand eine der nervigsten Protagonisten, die mir jemals begegnet ist. Das gesamt Buch ist aus ihrer Perspektive geschrieben und besteht aus 90% inneren Monologen, ob sie ihre Aufgabe wirklich bewältigen kann und ob sie sich ihrer Gefühle für Elric sicher ist. Dabei wechselt sie innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Sätzen zwischen Vorfreude und Versagensängsten. Dieses ambivalente Gefühlschaos fand ich einfach nur anstrengend, was die Handlung nur zäh voranschreiten ließ.
Alles in allem ist die Geschichte eigentlich sehr gut erdacht, aber der Schreibstil und die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen. Schade, dass die Geschichte ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft hat.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Der Untergang der Welt

Alle Vögel unter dem Himmel
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Patricia ist eine Hexe. Laurence ein Techniknerd. Zusammen verbindet sie eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich über ihre Schulzeit als Außenseiter erstreckt. Als Erwachsene treffen sich die Beiden ...

Patricia ist eine Hexe. Laurence ein Techniknerd. Zusammen verbindet sie eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich über ihre Schulzeit als Außenseiter erstreckt. Als Erwachsene treffen sich die Beiden wieder, zum einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn die Welt steht an einem Abgrund und ökologische Katastrophen sind an der Tagesordnung. Hexen und Wissenschaftler suchen verzweifelt nach einem Ausweg, während sie einander selbst nicht vertrauen und bekämpfen. Kann die ungewöhnliche Freundschaft von Patricia und Laurence einen Ausweg aus der Krise aufzeigen?

Das was mir an dem Buch sofort ins Auge gesprungen ist, ist das wunderschöne Cover, einfach, aber gerade für einen Science-Fiction Roman eher ungewöhnlich. Auch die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Nerd und einer Hexe fand ich sehr spannend. Neben den Klimakatastrophen und dem drohenden Weltuntergang, steht vor allem die sich entwickelnde Beziehung von Laurence und Patricia im Fokus, die an sich schon sehr ungewöhnliche Charaktere sind. Trotz des eigentlich spannenden Themas konnte ich jedoch aufgrund des eher sachlichen und teilweise emotionslosen Erzählstils keine richtige Verbindung zu den Protagonisten und dem Buch insgesamt aufbauen. Viele Passagen, die eigentlich dramatisch sind, wie Katastrophen, die Tausende von Menschen töten oder auch der Tod einiger Nebendarsteller, waren so wenig emotional, dass sich bei mir kein Gefühl der Spannung einstellen konnte. Auch das Ende fand ich insgesamt sehr merkwürdig und unverständlich.

Insgesamt konnte mich das Buch wenig begeistern und mitreißen, was bei der tollen Idee zu der Geschichte leider schade ist. Mehr Emotionen und weniger technische Ausführungen hätten der Geschichte für mein Empfinden besser getan.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Leider enttäuschend

BookElements 1: Die Magie zwischen den Zeilen
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Lins Aufgabe ist es Protagonisten, die von jungen Mädchen aus ihren Büchern rausgelesen wurden, wieder in ihre Welt zurück zuschicken. Dabei hilft ihr die Kraft des Elementes Luft und ihr Team aus Wächtern. ...

Lins Aufgabe ist es Protagonisten, die von jungen Mädchen aus ihren Büchern rausgelesen wurden, wieder in ihre Welt zurück zuschicken. Dabei hilft ihr die Kraft des Elementes Luft und ihr Team aus Wächtern. Doch Lin selbst bricht die wichtigste Regel der Wächter, keine Bücher außerhalb der Bibliotheca Elementaria zu lesen, um nicht für noch mehr verirrte Protagonisten in der realen Welt zu sorgen. Doch Lin kann dem Buch "Otherside" einfach nicht wiederstehen. Als plötzlich Protagonisten auftauchen, deren Kräfte viel stärker sind als die ihrer Vorgänger, müssen Lin und ihre Freunde einem Feind in die Augen blicken, der die Grenzen der Buchwelt zur Gänze auflösen will.

Wer würde nicht gern einmal seinem Lieblingsprotagonisten auf der Straße begegnen. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich fasziniert von der Vorstellung, dass die Protagonisten, die ich so sehr bewundere aus Büchern herausgelesen werden könnten. Weshalb ich an dieser Stelle ein großes Lob für die tolle Idee vergeben möchte, die hinter diesem Buch steht. Leider muss ich sagen, dass damit für mich jedoch alles Lob zu diesem Buch ausgesprochen ist. Der Schreibstil des Buches ist sehr einfach gehalten und beinhaltet leider viele Wiederholungen, die auf Dauer schon nervend waren. Darunter waren die ständigen Wiederholungen, dass die Protagonistin einen Kaffee brauchte oder das sich der Duft eines Kamins oder Feuers in die Luft mischte, wenn Ric mal wieder wütend wurde. Ich hatte das Gefühl ganze Sätze würden sich in ähnlicher Form immer wieder wiederholen. Im Gegensatz dazu war die Geschichte an anderen Stellen verwirrend kurz gehalten, sodass ich ab und an Mühe hatte zu folgen, da Szenen hin und her sprangen. Ich war auch etwas enttäuscht, dass sobald sich ein wirkliches Problem einstellte, die Lösung des Rätsels den Protagonisten scheinbar von selbst zuflog, sodass sich für mich nicht das geringste bisschen an Spannung aufbauen konnte.
Ich hatte aufgrund des Klappentextes bei dem Zac, als die zentrale Figur von Lins Schwärmerei im Focus steht deutlich mehr von dieser Beziehung erwartet. Als der gute Zac letztlich aus seinem Buch auftaucht und Lin ihrem "Traummann" endlich gegenüber steht, braucht es für sie nur 2 Seiten sich für Ric zu entscheiden und Zac, für den sie jahrelang geschwärmt hat, zu vergessen. Auch die anderen Protagonisten konnten mich leider nicht überzeugen und die Handlung an sich mich nicht mitreißen, da sie viel zu vorhersehbar ablief.
Alles in allem finde ich die zugrunde liegende Geschichte sehr schön erdacht, die Umsetzung lässt jedoch leider zu wünschen übrig. Mir fehlte die emotionale Tiefe der Figuren und eine strukturierte Handlung, die mehr Spannung hätte vertragen können. Leider kann ich das Buch nicht besser bewerten.