Protagonistin Josi fegt wie ein Wirbelwind durch die Geschichte und macht sie lebendig
Klappentext
„Josi und Mädchenkram? Auf gar keinen Fall! Viel lieber düst sie mit ihrem Skateboard durch die Straßen, tratscht mit Frau Bulette im Broilergrill um die Ecke und spinnt sich abenteuerliche ...
Klappentext
„Josi und Mädchenkram? Auf gar keinen Fall! Viel lieber düst sie mit ihrem Skateboard durch die Straßen, tratscht mit Frau Bulette im Broilergrill um die Ecke und spinnt sich abenteuerliche Geschichten in ihrem Kopf zusammen – vor allem als ein neuer Junge auftaucht, der nicht nur ziemlich dreist ist, sondern ihr auch mit seinen teuren Klamotten, Smartphone und Tablet so gar nicht in den Kram passt. Als plötzlich aber die Existenz des Broilergrills bedroht wird, entpuppt sich der Neue als vielleicht doch nicht so doof…“
Gestaltung
Wie zuckersüß ist bitte dieses Cover? Ich mag all die verschiedenen Gegenstände, die darauf zu sehen sind, weil es so viel zu entdecken gibt. Außerdem passen all die Gegenstände zum bunten Leben von Protagonistin Josi. Dabei finde ich die Farbgebung auch sehr schön, da sich die Gegenstände, obwohl sie alle so bunt sind, aufgrund ihrer Pastellfarben sehr schön in den hellblauen Hintergrund einfügen.
Meine Meinung
Ein neues Buch von Uticha Marmon, juhu! Waren meine Gedanken als ich das erste Mal von „Josis wilde Welt“ gehört habe und damit war es eine beschlossene Sache, dass ich dieses Buch würde lesen müssen. In dem Buch geht es um Josi, die lieber Skateboard fährt als dass sie sich mit Mädchenkram abgibt. Eins ihrer Hobbies ist es auch, sich mit Frau Bulette im Broilergrill zu unterhalten. Doch dessen Existenz scheint auf Messers Schneide zu stehen! Da kommt es Josi gar nicht gelegen, dass auch noch ein neuer Junge auftaucht, der ihr mehr als unsympathisch ist…oder vielleicht doch nicht?
Josis Geschichte fand ich richtig spritzig und lebendig! Dies lag zuallererst und hauptsächlich an Josis erfrischender Art, denn sie ist nicht das typische Mädchen. Vielmehr mag sie es mit dem Skateboard die Straßen unsicher zu machen und hält recht wenig vom Schminken. Mir gefiel dabei vor allem ihr Selbstbewusstsein und ihre lockere Art. Schön fand ich es, dass Josi hiermit jungen Leserinnen zeigt, dass die typischen Mädchenklischees nicht die Norm sein müssen und dass es einfach reicht und schön ist, zu sein wie man ist. Diese Botschaft ging mir sehr zu Herzen.
Auch gefiel mir persönlich die Handlung sehr gut, da die Geschichte nicht nur durch Josis frech-frische Ich-Perspektive lebt, sondern auch einiges an Spannung und Unterhaltung zu bieten hat. So gibt es nach einer kurzen Einführung in Josis wildes Leben die ersten Hürden: ein neuer Junge, der so gar nicht zu Josis Welt passt und die drohende Schließung des Broilergrills, dem Ort an dem sich Josi so gerne mit Frau Bulette unterhält. Dabei wird die Spannung durch die Ungewissheit, ob der Grill gerettet werden kann oder nicht und vor allem WIE die Rettung umgesetzt werden kann, aufrechterhalten.
Die freche Berliner Art von Frau Bulette hat dabei auch für frischen Wind und lustige Unterhaltung gesorgt, ebenso wie Josis Sprüche und ihre Ansichten vom „Neuen“. Ich fand es diesbezüglich aber auch sehr schön, dass Josi in der Lage war, ihre Sichtweise zu ändern und anzuerkennen, dass sie sich ein zu schnelles Bild von ihm gemacht hat. Auch gefielen mir die Zitate aus berühmten Filmen, die in der Geschichte aufgegriffen werden. Und der Schreibstil von Autorin Uticha Marmon war auch wieder ein wahrer Genuss, da sie Josis Stimme sehr authentisch eingefangen hat!
Fazit
Für junge Leserinnen ab zehn Jahren ist „Josis wilde Welt“ ein lustiges Abenteuer, das mit Witz und Spannung überzeugt. Josi ist eine Protagonistin, die wie ein Wirbelwind durch die Geschichte fegt und frischen Wind mit sich bringt. Sie ist lebendig und spritzig und versucht, den Broilergrill zu retten. Die Frage, ob und wie ihr das gelingt, sorgt dabei für einige Spannung beim Lesen, wodurch das Buch bis zum Ende spannend bleibt.
5 von 5 Sternen!
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