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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2019

Kein guter Start für die Autorin

Burning Bridges
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Ella ist Studentin in der Literaturwissenschaft und mehr graue Maus, als heißer cooler Feger. Doch als ihr Freund mit ihr im Lokal Schluss macht, brennen bei ihr diverse Sicherungen durch und die geht ...

Ella ist Studentin in der Literaturwissenschaft und mehr graue Maus, als heißer cooler Feger. Doch als ihr Freund mit ihr im Lokal Schluss macht, brennen bei ihr diverse Sicherungen durch und die geht auf ihn los. Neben schlechter Stimmung erhält Ella nun sich noch Hausverbot in ihrem Lieblings Lokal. Da kann doch nur die kühle Abendluft helfen. Doch was ein beruhigender Spaziergang bei Nacht hätte werden sollen, endet in einer beinahe Vergewaltigung durch ein paar College Jungs. Doch bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt, schreitet ein Fremder ein und verjagt die Übeltäter. Bevor Ella herausfinden kann wer ihr Retter in Not ist, ist dieser auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Wie heißt es so schön? Man sieht sich immer zweimal und so soll Ella ihren Retter schon am nächsten morgen wiedersehen. Ohne nachzudenken lädt sie ihn bei sich z Frühstück ein. Schon bald wird jedoch klar, dass die beiden aus zwei verschiedenen Welten zu kommen scheinen. Zwei Welten, die nicht aufeinandertreffen dürfen.

Mein Fazit:

Dieses Mal fange ich mit der Stimme an, denn diese ist eine totale Katastrophe! Es klang, als würde mir Siri das Hörbuch vorlesen, zudem schrie die Leserin häufig, als hätte sie Angst, dass man irgendein Wort überhören könnte. Gleichzeitig spricht sie, als wäre sie ein Schlumpf, oder gerade mal 12. wie kann man so jemanden ein Hörbuch für erwachsene vorlesen lassen? Absolute Fehlbesetzung.

Die Charaktere:

Ella wirkt zunächst sehr kindlich und unsicher. Sie ist tollpatschig und teilweise wirkte sie geradezu dumm. Einzig ihre Tollpatschigkeit fand ich lustig und süß. Aber das kann einen Charakter nicht retten.

Ches ist der Klassiker an feuchten Mädchenträumen und ich kann es einfach nicht mehr hören. Tätowiert, muskulös, böse. Es reicht liebe Autorinnen. Bitte, bitte denkt euch mal was neues aus! Er ist nicht wirklich intelligent, bringt zumindest nicht mehr als drei Sätze am Stück zusammen.

Die Dialoge fand ich im Großen und Ganzen enttäuschend schwach. Kein guter Schlagabtausch, hauptsächlich mimimi und über dramatisierte Aussagen. Ich war gelangweilt und erwarte mehr.

Die Story:
Die Geschichte beginnt urkomisch und ich war sehr begeistert, was sich dann an der Hälfte, vermutlich schon früher, einstellte. Die Autorin wollte sehr viel und hat dadurch eine konstruierte, dramatisierte und stupide Geschichte geschustert, die gut und gerne um 60% Banalität hätte gekürzt werden dürfen.Ella macht zum Schluss so einen blödsinn, dass ich Tracks übersprungen habe, weil ich dieseSeelenqual nicht mehr aushalten konnte.
Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass sich die Liebe zwischen den beiden glaubhaft entwickelt. Auch die Idee ist einzigartig, wäre in komprimierter Geschichte jedoch besser zur Geltung gekommen.
für ein Debüt in, aber dennoch zu schwach.

Buch dem Hörbuch vorziehen!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Viel gewollt, weniger erreicht

Everlasting Love - Gefährliches Schicksal
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Eine packende Trilogie um ein normales Teenager-Mädchen und ihr Perfect Match, Liebesgott Cupid persönlich. Als Lila erfährt, dass es die griechischen Götter wirklich gibt und sie mittlerweile sexy, reich ...

Eine packende Trilogie um ein normales Teenager-Mädchen und ihr Perfect Match, Liebesgott Cupid persönlich. Als Lila erfährt, dass es die griechischen Götter wirklich gibt und sie mittlerweile sexy, reich sowie hochtechnologisiert sind, reagiert sie erst ungläubig und dann ablehnend. Was sollen Götter auch mit ihr zu tun haben? Aber ausgerechnet Lila ist das Perfect Match von Cupid persönlich! Da die Verbindung der beiden das Ende der Welt bedeuten könnte, gerät Lila von einem Augenblick auf den anderen ins Visier fanatischer Liebesagenten, die sie töten wollen!

Mein Fazit:

Hier steckt wirklich eine gute Idee drin. Nur leider zu viel gewollt. Es ist stellenweise zu langatmig. Actiongeladen ist es, aber leider zu gewollt. Vieles wirkt dadurch künstlich und konstruiert. Das fand ich schade. Vieles ist bereits vorhersehbar und nimmt so zusätzlich Spannung.

Lila ist eine schwache Protagonistin, die es bereits 100 mal gibt. Erst Rough, dann verletzlich, dann doof, dann klug. Sie bleibt nicht gradlinig. Cupid ist der klassische macho mit den bekannten Sprüchen.


Die Dialoge lassen auch sehr zu wünschen übrig. Sie bleiben platt und gehen nicht über zwei Sätze hinaus.

Kann man lesen, aber muss man nicht.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Alles schon mal da gewesen

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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Wenn Liebe zur Legende wird. Los Angeles im Jahr 2130: Der ehemalige Westen der USA ist mittlerweile Die Republik, die sich im ständigen Krieg mit ihren Nachbarn befindet. Als Kind wohlhabender Eltern ...

Wenn Liebe zur Legende wird. Los Angeles im Jahr 2130: Der ehemalige Westen der USA ist mittlerweile Die Republik, die sich im ständigen Krieg mit ihren Nachbarn befindet. Als Kind wohlhabender Eltern ist die fünfzehnjährige June hochbegabt und die vielversprechendste Soldatin der Republik. Day stammt aus den Slums und ist mit fünfzehn Jahren der meistgesuchte Kriminelle des Landes. Der erbitterte Wunsch nach Rache am Tod ihres Bruders führt June auf Days Spur. Day erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt die Welt durch seine Augen zu sehen. Zwei hochkarätige junge Sprecher leihen den beiden Hauptpersonen ihre Stimme und machen den Gegensatz zwischen Day und June deutlich. Mein Fazit: Alles schon mal dar gewesen. Ich glaube, dass ich nun auch von Jugendbüchern wohl langsam aber sicher die Pfoten bzw. Ohren lasse. Die Geschichte beginnt toll, sehr spannend, Viren, ein korruptes System. Dann kommt gut und böse. Zwei Jugendliche die einander helfen, wo sie doch anfangs Feinde waren und irgendwann ähnelt es immer mehr solchen Büchern des Genres, die man schon kennt. Die Sprecher sind allerdings fantastisch. Aber wie es immer so ist, sie schaffen es nicht das ganze zu retten, für junge Hörer sicherlich ein tolles Hörbuch.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Toller Flair, aber total durchschaubarer Krimi

Kretische Feindschaft
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Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Von den Bergen ...

Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Von den Bergen weht der Duft von blühenden Olivenbäumen herüber und vom Meer der Geruch von Salz und Muscheln. Alles wäre perfekt, könnte in diesem Moment seine Freundin Hannah bei ihm sein. Aber Hannah ist Deutsche und kommt nur alle paar Monate nach Kreta, was für Michalis und seine große Familie jedes Mal ein besonderes Ereignis ist. So auch an diesem Tag Ende April. Doch noch vor Hannahs Ankunft steckt Michalis mitten in einem neuen Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wird vermisst und kurz darauf tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein tragischer Unfall, wie es schnell heißt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden.

Mein Fazit: Ehrlich gesagt habe ich es einfach nicht eingesehen mir hier auch noch ne eigene Zusammenfassung auszudenken, weil ich so extrem enttäuscht bin. So ein toller Flair. Ja, der Autor liebt Kreta und das merkt man auch... nur leider kann es das nicht retten. Es geht los mit einem sympathischen Protagonisten, der weiß was er will. Er ist der Held der Geschichte und das ist ja auch ok, aber er war mir einfach zu platt und durchsichtig. Genauso wie der Rest der Geschichte. Ich wusste wirklich von Anfang an, was passieren wird und es das ganze war so langweilig verpackt... ich habe wirklich mehr erwartet. Von mir nur 2 Sterne, weil der Autor sehr viel Liebe in das Buch gesteckt hat. Aber für mich leider ein Griff daneben

Veröffentlicht am 11.04.2019

Klappentext und Inhalt gehen weit auseinander

Die Mauer
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Die Mauer wird angepriesen als ein Roman der die Leitfragen der heutigen Zeit bespricht. Brexit, Migration und Klimawandel. Doch der Inhalt des Romans geht nicht wirklich auf diese Thematiken ein und wenn ...

Die Mauer wird angepriesen als ein Roman der die Leitfragen der heutigen Zeit bespricht. Brexit, Migration und Klimawandel. Doch der Inhalt des Romans geht nicht wirklich auf diese Thematiken ein und wenn dies nicht erwähnt werden würde, hätte ich es auch nicht wirklich als Beschreibung für "Die Mauer" gewählt.

Um Großbritannien ist eine riesige Mauer gezogen worden.Die Strände sind nicht mehr existent und alles was man sieht ist Mauer, Meer, Großbritannien. Jeder Bürger ist ab einem gewissen Alter dazu verpflichtet 2 Jahre lang Dienst auf der Mauer zu absolvieren. So auch der junge Protagonistin Kavanagh genannt "Yeti". Er erzählt uns davon, wie es ist seinen Dienst auf der Mauer anzutreten, immer wachsam zu sein und niemals "die Anderen" auf die Mauer zu lassen, geschweige denn ins Land hinein. Wer seinen Dienst nicht vernünftig macht, wird aufs Meer verstoßen. Unser Protagonist träumt von einem Leben als privilegierter Bürger. Nicht wie seine Eltern ein Leben in Armut und ohne Hilfskräfte. Er will es besser haben nach seinem Dienst. Doch kann er es schaffen, in einem Land, dessen soziale Unterschiede so gravierend sind? Es kaum Essen gibt?

Mein Fazit:
Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Klett-Cora hat mich bisher in seiner Auswahl guter Geschichten noch nicht enttäuscht. Da ja jedem mal ein Fehltritt erlaubt ist... dies ist die Fehlentscheidung! Die genannten Themen, die ich oben bereits nannte, sind wirklich nicht existent in diesem Buch. Es bleibt thematisch eher oberflächlich. Kavanagh spricht die ganze Zeit von dem sogenannten Wandel, weshalb die Mauer gebaut wurde. Wie es so ganz genau dazu kam, kann man sich nur denken. Wer die "Anderen" sind und wo sie genau herkommen wird ebenfalls nicht näher beleuchtet. Dies fand ich weniger berauschend, da es wirklich keinerlei Spannung gibt. So dass ich teilweise mit meinen Gedanken ganz woanders war. Auch die Charaktere bleiben Alles in Allem sehr blass.

Das einzige weshalb ich sagen würde, der Autor ist gar nicht so schlecht, ist die Idee (aber sehr ausbaufähig) und der poetische Schreibstil. Aber ansonsten... dieses Buch wird mir nicht im Gedächtnis bleiben. Schade. Hätte kritischer sein dürfen bezüglich Klimawandel, Armut, Migration, Brexit etc.