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Veröffentlicht am 21.11.2016

Immer wieder aufregend und ein Erlebnis!

Black Dagger - Phury & Cormia
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Inhalt: Um der unglücklichen Liebe zu Bella, der Frau seines Zwillingsbruders, zu entkommen, hat der Vampirkrieger Phury es auf sich genommen, der Primal der Vampire zu werden. Als er bei seiner Amtseinführung ...

Inhalt: Um der unglücklichen Liebe zu Bella, der Frau seines Zwillingsbruders, zu entkommen, hat der Vampirkrieger Phury es auf sich genommen, der Primal der Vampire zu werden. Als er bei seiner Amtseinführung der wunderschönen Auserwählten Cormia begegnet, hofft er, Bella endlich vergessen zu können. Doch Cormia zweifelt an Phurys Aufrichtigkeit, und schließlich muss er etwas tun, woran er in seinem ganzen zweihundertjährigen Leben noch nie gedacht hat: um eine Frau kämpfen!

Bei dem Buch, welches ich gelesen habe, handelt es sich um die Neuauflage der Black Dagger Romane aus dem Heyne Verlag. Dieser Band beinhaltet die bereits erschienenen Bücher "Blutlinie" und "Vampirträume".


In Mittelpunkt steht das Paar Phury & Cormia. Er ist ein Bruder der Black Dagger und der Primal der Vampire, d.h. er ist maßgebend für den Fortbestand der Vampire zuständig und soll den Auserwählten ein Kind gewähren. Eine dieser Auserwählten, mit denen er als Erstes schlafen soll ist Cormia, aber es kommt natürlich alles anders.

Phury wird immer als ein wunderbarer Mann dargestellt, der sehr auf seine Mitmenschen achtet, doch seine eigene Meinungen auf sich ist anders, negativ und er hat einige persönliche Probleme und Differenzen über die Zeit angesammelt. Außerdem ist er Drogenabhängig und hat eine schöne nervige Stimme in seinem Kopf. Dazu kommt noch, dass er eine Beinprothese hat und sich nicht als vollwertigen Mann sieht. Kein einfacher Kerl.

Eine Person, die ihn gleich als den Mann sieht der er ist, ist Cormia. Sie ist die erste Auserwählte, aber für sie ist es nicht so eine Ehre, wie für die anderen 39 Jungfrauen aus der Gemeinschaft mit einem Fremden zu schlafen. Abgesehen davon driftet sie von ihrem alten Weg und Leben, bei der Jungfrau der Schrift (mehr oder weniger die Göttin der Vampire) ab und entdeckt ganz neue Möglichkeiten in der Welt der Menschen.

Die Geschichte verläuft lange ruhig und die Charaktere, am meisten Cormia, entwickeln sich stark weiter und unsere Liebespaar findet erst mit der Zeit zueinander. Bei diesen Band der Reihe fällt auf, dass es sich auch mehr um andere Charaktere dreht und es ein 50:50 zu Protagonisten und Nebenpersonen besteht. Das war auf jeden Fall eine gute Kombination gewesen, denn es ist keine reine Liebesgeschichte mehr und es geht um Rache, Kämpfe, Freundschaft und die Gemeinschaft der Vampire.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und hat etwas düsteres an sich, perfekt für einen Vampirroman! Die Geschichte wird zudem noch aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt, nicht nur von den Vampiren, sondern auch von den Lessern, die Bösewichte in der Welt der Black Dagger, was uns einige interessante Einblicke gewährt.

Die Geschichte der Black Dagger geht weiter und man merkt, dass ein Ende nicht in Sicht ist. Viele Konflikte, Kämpfe sind ungelöst und einige Singles warten noch auf ihren Seelengefährten! Es ist immer wieder spannend in diese Welt abzutauchen und trotz ca. 700 Seiten würde man am liebsten gleich zum nächsten Band greifen.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Packende Fantasy in einer modernen Welt mit Gestaltwandlern!

Blue Scales
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Inhalt: Ein Rudel wölfischer Gestaltenwandler ist in die Stadt gekommen, um eine alte Rechnung zu begleichen: Der Alpha-Wolf will der Familie Song ihren Platz in der Hexade streitig machen – dem Rat aus ...

Inhalt: Ein Rudel wölfischer Gestaltenwandler ist in die Stadt gekommen, um eine alte Rechnung zu begleichen: Der Alpha-Wolf will der Familie Song ihren Platz in der Hexade streitig machen – dem Rat aus sechs Familien, die die moderne Stadt Poschovar unter sich aufgeteilt haben.

Nie hätte die 18-jährige Christine ›Christie Song‹ gedacht, dass sie eines Tages in die Belange der Familie hineingezogen werden würde. Doch die Wölfe richten ihre Aufmerksamkeit auf das vermeintlich schwächste Familienmitglied, das – als außereheliches Kind – wohl kaum deren mächtige magische Fähigkeiten geerbt haben kann.

Unversehens findet sich die junge Frau in einem gewaltsamen Konflikt wieder, mit dem sie nichts verbindet als ihr Familienname. Ihre einzigen Waffen gegen den Feind: Ihre Sturheit, ein Polo-Schläger und die seltsamen, blauen Schuppen an ihren Schultern, die einen Hinweis auf ihren leiblichen Vater geben …



"Die Bezeichnung >Drache< ist nicht bloß eine farbenfrohe Allegorie seines Charakters" - S. 18


Ein wirklich interessantes Cover wird hier einem geboten. Man erkennt die Protagonistin im Zentrum des Bildes, sie ist überwiegend in durchsichtigen blauen Farben dargestellt und ihre Schulter und die zuerkennende Rückenpartie weisen Schuppen auf. Um sie herum ist eine Mischung aus Blau und Lila, in der man bei genauen hinschauen Details findet, wie asiatische Schriftzeichen und eine schmale Straße mit Laternen.

Die Autorin schreibt im Ich-Erzähler und liefert eine Geschichte zum mitfiebern und benutzt eine wunderschöne Sprache, die zuerst einfach erscheint, aber Nachdruck hinterlässt. Ich bin sehr angetan von ihrem Schreibstil und von einigen Wörtern, die sie verwendet, die das Buch spannend, mysteriös und etwas heiter klingen lassen. Immer wieder kam ein Spannungsbogen auf und unerwartete Wendungen, sodass ich den Roman schwer aus der Hand legen konnte und ihn schnell beendet habe.

"Ich habe eine andere Geschichte zu erzählen - eine über Familie, im Speziellen meine. Es ist eine Geschichte über Liebe- wenn auch nicht amouröser Art -, über Enttäuschung, Hoffnung und Angst, die es mit sich bringt, wenn man diejenigen beschützen möchte, die einem nahestehen." - S. 11

Unsere Protagonistin hier ist die junge Christine, aus deren Sicht wir die Erlebnisse geschildert bekommen. Sie ist ein uneheliches Kind und sollte eigentlich nicht in das Machtnetzwerk von Talanis verwickelt werden, ein Netz von verschiedenen Familien (Gestaltwandler und Co.) die die Insel insgeheim regieren, aber sie gerät in den Mittelpunkt des Geschehens. Ihren Charakter empfand ich als authentisch, einerseits versucht sie stark zu sein, anderseits ist sie emotional belastet und muss mit sich kämpfen. Die Situation ist nicht einfach für sie, das steht fest und sie versucht mehr zu beschützen, als sich zu beweisen, ein sympathischer Charakterzug von ihr.

Die anderen Charaktere lernen wir ebenfalls gut kennen und ich empfand es noch als positiv, dass es kein Buch ist wo Gestaltwandler, wie Wölfe und anderen Fantasiewesen immer "verhübscht" werden. Sie werden bildreich und animalisch beschrieben, ein drastischer Wechsel zwischen Mensch und Tier. Interessant ist hier außerdem noch, dass man sich nicht auf Stereotypen verlassen kann und immer wieder überrascht wird.
Auch die "schlechten" Charaktere in Blue Scales haben mir gefallen, besonders die Großmutter, mit ihrer Abneigung gegen Christine, da sie nicht verwandt sind. Sie ist einerseits ein hinterlistiger und böser Charakter, aber hat auch eine andere Seite, die wir hin und wieder kurz aufleuchten sehen konnten.
Neben den fantastischen Elementen wird auch das Thema Familie hier groß geschrieben. Es geht um Akzeptanz und Zusammenhalt, aber auch um die Machtverhältnisse innerhalb der Familie.


Die Welt in der der Roman spielt heißt Mundus und Vesper, wo wir uns befinden ist eine Kontinentalplatte davon. Blue Scales kann vollkommen unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden und es gibt ein paar geschichtliche Informationen zu ihrer fiktiven Welt. Wer mehr wissen möchte kann auf der Homepage der Autorin mehr erfahren.


Zum Schluss kann ich sagen, dass es ich um einen packenden Urban Fantasy Roman handelt und ein Muss ist für alle Gestaltwandler Fans. Es ist spannend und das Setting sehr interessant, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte und mich wegen dem überzeugenden Schreibstil schon nach ihren anderen Romanen umgesehen habe.
Gestaltwandler, magische Kräfte, eine kleine Portion Liebe, Familienbände, Herrschaftskämpfe und Rache erwarten einen hier.

"Das Glockenspiel über der Ladentür hätte mir verraten sollen, dass der Unbekannte Unheil mit sich bringt ... nicht nur für Lin und mich, sondern für unsere gesamte Familie." S.11

Veröffentlicht am 25.10.2016

Die fantastische SciFi Reise geht weiter!

Weltasche 1
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Nach dem Roman Kernstaub war das Erste was ich gemacht habe, nachschauen wann der nächste Teil der Reihe kommt. Zu meinem Glück sollte es auch nicht mehr lange dauern, bis er erschien und die über 700 ...


Nach dem Roman Kernstaub war das Erste was ich gemacht habe, nachschauen wann der nächste Teil der Reihe kommt. Zu meinem Glück sollte es auch nicht mehr lange dauern, bis er erschien und die über 700 Seiten waren auch schnell verschlungen.
"Weltasche" ist der Nachfolgeband von "Kernstaub" und damit der zweite Teil der Reihe und es sollen noch vier weitere, laut ihrer Homepage, folgen.
Außerdem gibt es noch Kurzgeschichten aus der Kernstaubwelt mit denen man sich gut die Zeit überbrücken kann bis zum nächsten Band.

Zitat aus dem Buch: "Beizeiten tauchen wir in atmosphärische Welten und wissen plötzlich, dass wir nie wie andere Menschen sein werden." - S. 130

Klappentext: Die Erde 2639. Auf der Suche nach ihrer Qualle durchquert Mara gefallene Kontinente und tote Städte.
Gemeinsam mit der Welt ist sie an ihre Grenzen geraten. Doch während sie noch um ihren Begleiter trauert, droht ihr und dem System bereits eine weitere Gefahr: Ihre Anwesenheit hat einen alten Gott geweckt, der das Gleichgewicht der Dimensionen aus den Fugen treibt.
Gebrochen vom Geist der Zeit, versucht die junge Frau, eine Welt zu retten, die ihr Recht auf Rettung schon vor Langem verspielt hat. Eine Welt, die schon immer ihren Tod wollte.
Wird es ihr gelingen? Oder wird die Zweiteilung des Universums am Ende auch sie zerbrechen?

Zu dem Cover. Auf dem Bild sehen wir die Protagonistin auf einem Berg von Matratzen im Weltall liegen. Neben ihr sieht man eine blau schwarze Katze und sie schaut den Betrachter direkt an. Um sie herum ist das schwarze Firmament und weiß blaue Quallen. Ein wirklich schönes Cover, das man sich gerne länger ansieht.

Bei der Rezension zum ersten Band nannte ich den Schreibstil der Autorin bereits "gewaltig" und bildhaft, daran hat sich nichts geändert. Ich kann nur hinzufügen, dass ich hier mehr das Gefühl hatte in einer Science Fiction Welt abzutauchen, besonders in der Zeit des 13. Umbruchs im Jahr 2639.
Die Kombination aus Science Fiction mit poetischen Sätzen, die einen dazu verleiten nachzudenken, ist sehr interessant gewesen und macht meiner Meinung nach das Besondere an dem Stil aus.
Bei diesem Roman von ihr konnte ich mich viel schneller in die Welt von Mara und Juan einfinden und die Seiten flogen nur so vor mir her.
Außerdem bekamen noch weitere Charaktere ihre eigenen Kapitel, es laufen mehrere Handlungsstränge ab und das alles gibt dem Roman seine ganz eigene packende Dynamik.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht, zum größten Teil, die Protagonistin Mara, die wir bereits aus "Kernstaub" kennen und wir begegnen ihr in verschiedenen Zeitsträngen.
Aus dem zurückhaltenden, schwachen Mädchen wurde ein verbissener, starker Charakter, der mich im positiven überrascht hat. Sie ist durch ihre Situation gewachsen und versucht mit aller Kraft ihr Ziel zu verfolgen.
Juan ist einerseits in dem einem Handlungsstrang immer noch eine Qualle und im Anderen ein Typ, in den man sich ohne weiteres verkucken kann. Ich mochte ihn bereits im vorherigen Band und finde, dass sein Charakter jetzt mehr erklärt wird. Er ist mir ans Herz gewachsen.

Außerdem treffen wir nahezu alle bereits bekannte Personen wieder und auch neue Gesichter tauchen auf, wie das von Leo, Theias Tochter.
Sie ist anders. Und als ein Mädchen, eine Anomalie, mit besonderen Fähigkeiten, war sie überaus spannend zu lesen gewesen. Die Szenen mit ihr und deren Entwicklungen haben mich richtig überrascht und ich kann soviel sagen, es passieren Dinge, die könnt ihr euch gar nicht vorstellen.


Mit großer Begeisterung kann ich sagen, es handelt sich um eine herausragende Fortsetzung. Es ist ein Roman, der sich durch viele Dinge hervorzeichnet, von den facettenreichen Charakteren, dem komplexen und außergewöhnlichen Universum indem es spielt, bis zu den erstaunlichen Wirrungen, die einem begegnen.
Es enttäuscht mich nie, es lies mich überwältigt zurück und ich kann es kaum erwarten zu wissen, wie es weiter geht.
Kurz und schmerzlos: ein epischer, fantasievoller Science Fiction Roman.

Zitat aus dem Buch: "Wir denken, das nicht Wahrnehmbare sollte für die Menschen sein wie ein wandernder Stern: Einige sahen ihn schon leuchten, andere nicht. Einige fanden ihn nur über Umwege, erkennen ihn seitdem aber immer. Andere sahen ihn schon vor so langer Zeit das letzte Mal, dass sie irgendwann an sich selbst zweifelten. Einige suchen ihn schon ihr Leben lang." - S. 500

Veröffentlicht am 23.10.2016

Die Muselmanin und der Vogelmann

Die Heilerin von San Marco
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Nach langer Zeit habe ich wieder einen historischen Roman beendet von der wunderbaren Marina Fiorato und bin begeistert von ihrem wunderbaren Schreibstil, der einen zum Träumen über Venedig einlädt.

Erster ...

Nach langer Zeit habe ich wieder einen historischen Roman beendet von der wunderbaren Marina Fiorato und bin begeistert von ihrem wunderbaren Schreibstil, der einen zum Träumen über Venedig einlädt.

Erster Satz des Buches: "Sebastiano Venier, der Doge von Venedig, blickte mit Augen, die so aufgewühlt waren wie das Meer, aus seinem steinernen Vierpassfenster."

Klappentext: 1576. In Venedig bricht die Pest aus. Der amtierende Doge glaubt, dass die Krankheit Gottes Strafe für das dekadente Leben der Venezianer ist und sieht nur einen Ausweg: Er lässt eine Kirche bauen, die größte, die es je gegeben hat. Aber in Venedig ahnt noch niemand, dass der Schwarze Tod an Bord eines Schiffes aus Konstantinopel in die Stadt kam – und dass die junge Heilerin Feyra die Einzige ist, die die Lagunenstadt noch retten kann. Aber alleine kann sie es nicht schaffen ― sie benötigt die Hilfe von Annibale Carson, dem berüchtigten Pestarzt. Doch hinter seiner furchteinflößenden Maske verbirgt sich ein Mann, der Feyra vor die größte Herausforderung ihres Lebens stellt.

Die Autorin entführt uns in ein lang vergangenes Venedig und ihr Schreibstil ist nicht nur detailgetreu, sondern auch malerisch und sie zaubert wunderbare Szenenbilder, die man gerne zwei mal ließt. Ihr Roman ist gut recherchiert und man erfährt viele interessante Dinge über die damalige Zeit und verschiedenen Kulturen. Besonders interessant empfand ich das Thema "Pest", welches ausführlich erklärt wird, verschiedenen Heilmethoden, Aberglaube und die Auswirkungen. Nebenbei baut sie eine spannende Handlung auf, die langsam steigt.

Was mich ebenfalls gepackt hat, waren die authentischen Charaktere, die wir antreffen.
Da haben wir einmal die Protagonistin Freya, die schöne und selbstbewusste Muselmanin, die durch einige Wirrungen in Venedig landet, wo gerade die Pest ausbricht. Am Anfang lernen wir sie, ihre Geschichte und ihre Welt kennen, bevor es auf Reisen geht. Sie ist eine starke Frau, eine Ärztin und steht im Mittelpunkt der Handlung.
Neben ihr steht der Vogelmann, Pestarzt, Annibale Carson. Ein harter und sehr gutaussehender mit dem sie schnell aneinander gerät, weil ihre Methoden und Kenntnisse über die Körpersäfte des Menschen verschieden sind. Er ist der jungen Frau schnell verfallen und auch sie ihm, aber eine Muselmanin, eine andere Religion, wie kann er so eine Frau heiraten?
Außerdem treffen wir Personen an, die es in Wirklichkeit auch gab und zu denen ich schon früher viel gelesen habe. Meiner Meinung nach hat sie die gut recherchiert, besonders Andrea Palladio und als Liebhaber seiner Baukunst war es eine Freude gewesen ihn in einem Roman zu treffen!

Der Roman wurde sehr gut recherchiert und die Autorin verwebt alle Details wunderbar mit ihren Charakteren, sodass man sich nicht erschlagen fühlt von all den historischen Fakten. Man verliert sich schnell in Venedig und Konstatinopel und wir erleben noch eine zarte Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Tolle Novelle für Zwischendurch!

Pakt der Dunkelheit
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Diese Reihe von Lara Adrian verfolge ich selber nur sporadisch und bei diesem Band handelt es sich um eine Novelle aus der "Midnight Breed" Reihe. Ich bin ein Fan von ihren kurzen Novellen, sie sind immer ...

Diese Reihe von Lara Adrian verfolge ich selber nur sporadisch und bei diesem Band handelt es sich um eine Novelle aus der "Midnight Breed" Reihe. Ich bin ein Fan von ihren kurzen Novellen, sie sind immer gut für was zwischendurch und bewahren mich manchmal vor einer Leseflaute.

Erster Satz des Buches: "Schreie hallten durch eine der vielen schmalen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen im Herzen von Roms alten pittoresken Stadtteil Trastevere."

Klappentext: Der Vampir Jehan hat einst seine Heimat verlassen, um einem Käfig aus Pflicht und Tradition zu entkommen. Aber dann zwingt ein alter Pakt den Wüstenprinzen zurückzukehren, um die schöne Seraphina zur Frau zu nehmen. Diese ist ebenso entschlossen wie Jehan, nicht zur Spielfigur ihrer beider Familien zu werden. Doch die Leidenschaft, die zwischen ihnen aufflammt, können sie schon bald nicht mehr verleugnen.

Über diesen Spin-Off Teil von Lara Adrian habe ich mich sehr gefreut, es ist exotisch, spielt unter anderem in einer Wüste und er war viel zu kurz. Nach knapp 150 Seiten war der Spaß schon vorbei!
Wir lernen den Prinzen Jehan kennen, der ein Ordensvampir ist und dazu genötigt wird nach Hause zurück zu kehren um sich eine Frau zu nehmen. Er ist nicht begeistert, einfach nur dagegen und versucht aus diesem Vertrag zwischen den beiden Familien zu fliehen. Sein Leben als Ordensvampir fühlt ihn aus, es hat in diesem Job seinen Sinn, seine Berufung, gefunden.
Auch Seraphina würde gerne wo anders sein und stellt von vornherein klar, dass sich keine Liebelei zwischen ihr und Jehan entwickeln wird.
Und natürlich läuft es nicht so einfach, wie die beiden Sturköpfe es sich wünschen.
Jehan und Seraphina sind sich von ihrem Charakter ähnlich, sie wollen was beschützen, mehr für andere tun und gehören Beide zu den Aufopferungsbereiten.

Nebenbei werden die Geschehnisse aus den letzten Teilen etwas aufgegriffen, wie Opus Nostrum. Und es ist einfach wieder schön bekannte Charaktere zu treffen und neue Nebenpersonen, hoffe, dass es zu einem gewissen Paar auch eine Novelle geben wird...

Die Sprache der Autorin ist fließend, einfach und die "Erwachsenen" Szenen hier fand ich direkter als sonst und hat mich an J.R. Ward erinnert. Die Handlung ging schnell voran und es werden nur die beiden Protagonisten ins Auge genommen, sie finden relativ schnell zueinander und habe eine kleine Hürde vor sich. Mehr kann man bei einer Novelle und 150 Seiten nicht erwarten.

Den Roman empfehle ich für Zwischendurch und man kann ihn sehr gut ohne die restlichen Bände der Reihe lesen. Dieser Teil hat mich durch sein exotisches Setting und lieben Charakteren überzeugt.