Rezension zu Das Weihnachtsdorf von Petra Durst-Benning
Titel: Das Weihnachtsdorf
Autor: Petra Durst-Benning
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 208 Seiten (170 Seiten Roman, danach folgen Rezepte)
Genre: Weihnachtsroman
Preis: 12,00 €
Erscheinungsdatum: 26.09.2016
Isbn: 978-3764505981
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal von der Random House Verlagsgruppe zur Verfügung gestellt.
„Das Weihnachtsdorf“ ist der zweite Teil der Maierhofen-Reihe. Alle Bände mit Erscheinungsdatum im Überblick:
Band 1: „Kräuter der Provinz“ - erschienen am 14.09.2015
Band 2: „Das Weihnachtsdorf“ - erschienen am 26.09.2016
Band 3: „Die Blütensammlerin“ - erschienen am 20.03.2017
Inhalt:
Es ist Anfang Dezember im malerischen Allgäu. Maierhofen liegt friedlich im Schnee, Kerzenlicht funkelt in den Häusern. Der Trubel des Sommers ist längst vorbei, das große Kräuter-der-Provinz-Festival nur noch eine schöne Erinnerung. Langweilig wird es im Genießerdorf jedoch lange nicht, denn der erste Weihnachtsmarkt steht bevor. Wenn es nach Werbefrau Greta geht, haben dort Plastik-Nikoläuse und billiger Glühwein nichts verloren. Wird es aber den Maierhofenern gelingen, das Wahre und Gute in den Winter hinüberzuretten?
Meinung:
Die vorweihnachtliche Stimmung hat mich endgültig gepackt und es muss nun ein Weihnachtsbuch nach dem anderen daran glauben. Wer weiß, vielleicht sitzen wir ja schon zu Heiligabend zu viert unter dem Baum, da müssen die Bücher jetzt noch schnell verschlungen werden. Der erste Band der Maierhofen-Reihe wurde mir schon mehrfach ans Herz gelegt und das wundervolle Cover von „Das Weihnachtsdorf“ ließen in mir den Wunsch aufkommen, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Jetzt nach Beenden der Lektüre möchte ich euch auf jeden Fall dazu raten, erst „Die Kräuter der Provinz“ zu lesen. Ich mag euch dies wie folgt begründen:
Der Roman ist in einer charmanten, einfachen Sprache verfasst und man wird direkt zu Beginn in die Geschichte geschleudert, da sie an die Geschehnisse des Vorbandes anknüpft. Dies - sowie der Umstand, dass das Buch im Ganzen lediglich 208 Seiten umfasst - führt dazu, dass keine Zeit für Charaktereinführung- oder Beschreibung geblieben ist. Zwar werden die vorangegangenen Handlungen kurz angerissen, aber für einen Leser, der mit diesem Buch beginnt, bleiben die Charaktere doch leicht in der Ferne. Da ich sie im großen und ganzen sehr sympathisch fand, empfand ich diesen Umstand, als ausschließlichen Leser des Weihnachtsbandes, als unerfreulich an. Sämtliche Beziehungskonstellationen, berufliche sowie persönliche Schicksale ergeben sich aus dem ersten Band. Deswegen würde ich ihn auch nicht als alleinstehendes Buch, sondern als einen Weihnachts-Sonderband zwischen „Kräuter der Provinz“ und dem im März erscheinenden „Die Blütensammlerin“ betrachten. Unter diesen Umständen verspricht er nämlich einen unterhaltsamen Nachmittag an einem kalten Wintertag.
Abgerundet wird er durch die Rezepte und Dekorationsvorschläge im Anhang die nicht etwa von der Autorin, sondern von ihren Figuren höchstpersönlich beigesteuert wurden. Ein besonderer Pluspunkt erhält Durst-Benning bei mir aufgrund der positiv besetzten Rolle des veganen Metzgers. Vielen Dank also an dieser Stelle dafür.
Fazit:
Ich lege „Das Weihnachtsdorf“ allen Durst-Benning Fans und vor allem den Lesern des ersten Maierhofen-Bandes ans Herz, da er als zusätzliche Kurzgeschichte zu „Die Kräuter der Provinz“ gesehen werden kann. Ich habe mich ihm auch ohne den ersten Band gelesen zu haben angenommen und konnte trotz allem die weihnachtliche Atmosphäre des „Genießerdorfes“ spüren. Außerdem ist nun meine Neugier auf die Charaktere und ihre Vorgeschichte geweckt, so dass ich mich sicher auch noch den ersten Band zulegen werde.