Emotional, bewegend, wunderschön und voller Hoffnung
Sag ihr, ich war bei den SternenMaddie ist glücklich, die Hochzeit mit ihrem Traummann Ryan findet in Kürze statt und Maddie erwartet das gemeinsame Kind.
Sie steckt mitten in den letzten Vorbereitungen, als sie einen schlimmen Unfall ...
Maddie ist glücklich, die Hochzeit mit ihrem Traummann Ryan findet in Kürze statt und Maddie erwartet das gemeinsame Kind.
Sie steckt mitten in den letzten Vorbereitungen, als sie einen schlimmen Unfall erleidet, den Ryan sogar mitansehen muss.
Maddie fällt ins Koma.
Ryan ist verzweifelt und ist ständig an Maddies Seite im Krankenhaus, voller Hoffnung, dass sie wieder aufwacht.
Als Maddie, die im Krankenhaus alle Miracle Girl nennen, dann tatsächlich aus dem Koma erwacht, denkt sie, sie habe nur ein paar Wochen im Koma gelegen und ihr Baby verloren. Ryan ist aber nicht an ihrer Seite als sie erwacht und dabei hat sie doch so viele Fragen.
Nach und nach erfährt sie, dass sie nicht ein paar Wochen sondern 6 Jahre im Koma gelegen hat. Und das ist noch lange nicht alles…
Maddies Schicksal hat mich sehr bewegt. In dem einen Moment erlebt man die fröhliche Maddie, die ihr Hochzeitskleid noch mal anprobiert und sich sehr auf ihr Baby freut. Und im nächsten Moment geschieht der schreckliche Unfall.
Als sie aufwacht hat sie Erinnerungen an den Tag, an dem der Unfall geschah aber sie hat keine Ahnung, wieviel Zeit inzwischen vergangen ist und was alles geschah. Sie wundert sich, dass Ryan nicht an ihrem Bett sitzt. Als dieser dann ins Krankenhaus kommt, muss er Maddie schonend beibringen, dass seit diesem Tag 6 Jahre vergangen sind.
Ich mochte Ryan anfangs gar nicht, weil er Maddie zunächst doch so einige Lügen auftischt. Erst später, als ich ihn besser kennenlernte, verstand ich ihn.
Mit Chloe hat er eine Frau gefunden, die ihn in der schweren Zeit unterstützt hat und sich dann in ihn verliebte. Hope, die gemeinsame Tochter, ist in Wahrheit Maddies und Ryans Tochter, denn das ungeborene Baby hat den schlimmen Unfall überlebt. Als Maddie davon erfährt, verstärkt sie ihre Anstrengungen wieder ins normale Leben zurück zu finden, denn sie will unbedingt ihre Tochter kennenlernen, wenn sie schon den Mann, den sie liebte, verloren hat.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Maddies und Chloes Sicht erzählt und gibt tiefe Einblicke in deren Gefühls- und Gedankenwelt und ich habe mich beiden immer nahe gefühlt.
Dazu gibt es einige Rückblicke, die die Ereignisse während Maddies Koma erzählen.
Ich habe sehr mit Maddie gefühlt und gelitten und konnte gut nachvollziehen, wie sie sich fühlte. Sie glaubte, alles verloren zu haben, den Mann, ihr Kind und dabei gewinnt sie dann doch so viel.
Auch Chloes Sicht war für mich sehr emotional und ich konnte ihre Sorgen und Ängste gut verstehen. Denn mit Maddie ist die Frau, die ihr Mann einst liebte und die Mutter ihres kleinen Mädchens nun wieder da. Sie hat Angst alles zu verlieren.
Was dann geschieht, hat mein Herz in tiefer Weise berührt. Die beiden Frauen nähern sich ganz langsam einander an und auch die kleine Hope erfährt, wer Maddie wirklich ist.
Hope ist der Autorin als Figur ganz wunderbar gelungen. Das kindliche Gemüt, das mit solchen Situationen ganz anders umgeht als ein Erwachsener, war so schön und erfrischend beschrieben, dass ich oft ein Lächeln im Gesicht hatte.
Aber auch Maddie und Chloe sind toll charakterisiert und ihre Veränderung und Entwicklung im Laufe der Geschichte war glaubhaft und gelungen.
Mit den beiden hat die Autorin zwei tolle, starke Frauen geschaffen, die ich im echten Leben gerne kennenlernen würde, denn man kann viel von ihnen mitnehmen.
Diese Geschichte einer ganz außergewöhnlichen Patchwork-Familie ist eine Achterbahn der Gefühle.
Es gibt so viele verschiedene Emotionen und die Autorin lässt ihre Protagonisten Tragödien, aber auch glückliche und humorvolle Momente erleben.
Dani Atkins hat einen sehr einfühlsamen, gefühlvollen Schreibstil, der hervorragend zur Geschichte passt und sie erzählt die Geschichte ohne ins kitschige abzugleiten.
Das Buch hat auf mich einen regelrechten Sog ausgeübt, der mich immer weiter lesen ließ.
Auf dem Weg zum Ende, das mich überrascht und ein bisschen fassungslos gemacht hat, gibt es noch einige Wendungen, die ich nicht erwartet hatte.
Aber es war ein Ende, dass zur Geschichte passt und hoffnungsvoll ist.
„Sag ihr, ich war bei den Sternen“ ist eine ganz wunderbare, sehr emotionale Geschichte von Liebe, Freundschaft, Hoffnung, Mut und Glück, die mich sehr bewegt und berührt hat!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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