Ein interessanter Roman über drei Frauenschicksale
Die Frauen vom AlexanderplatzDieses Buch entführt uns nach Berlin ins Jahr 1918. Der 1. Weltkrieg wurde gerade beendet, doch in der Stadt brodelt es gewaltig. Da nimmt die Schneiderin Vera eher unfreiwillig den Matrosen Benno mit ...
Dieses Buch entführt uns nach Berlin ins Jahr 1918. Der 1. Weltkrieg wurde gerade beendet, doch in der Stadt brodelt es gewaltig. Da nimmt die Schneiderin Vera eher unfreiwillig den Matrosen Benno mit heim als sie eigentlich Medikamente für ihre kranke Mutter besorgen will. Er bittet sie, ihn wenigstens für eine Nacht zu verstecken - und irgendwie rührt er ihr Herz. Zur selben Zeit macht sich Bennos Jugendfreundin Fritzi auf in die große Stadt, um ihn zu suchen. Sie möchte ihn nach Hause holen und ihm endlich persönlich mitteilen, das er Vater einer entzückenden Tochter ist. Hanna stammt aus gutem Hause und war als Krankenschwester an der Front tätig. Sie möchte gerne eine Ausbildung machen und mit ihrer Geliebten zusammen leben. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn - sie wollen sie vermögend verheiraten. Kann sie ihren geliebten Papa davon abbringen?
Die Geschichte wurde in einem flüssigen, angenehmen Ton erzählt. Mir hat es gut gefallen, den drei Frauen zu folgen. Den Weg, den sie gehen. Vor allem mit dem geschichtlichen Hintergrund, der gut in das Geschehen eingeflochten wurde. Ich habe mich gut in das Berlin der damaligen Zeit versetzt gefühlt. Auch der Wechsel zwischen den drei Frauen hat mir sehr gut gefallen. Für mich war dies eindeutig ein lesenswerter Roman.