Fesselnd
Tears of Tess - Buch 1Wo fange ich am besten an? Fangen wir am Besten damit an das ich dieses Buch in nur wenigen Stunden gelesen habe. Es spricht immer sehr gut für ein Buch wenn ich es nicht mehr aus der Hand legen kann und ...
Wo fange ich am besten an? Fangen wir am Besten damit an das ich dieses Buch in nur wenigen Stunden gelesen habe. Es spricht immer sehr gut für ein Buch wenn ich es nicht mehr aus der Hand legen kann und genau das ist bei diesem Buch passiert. Ich musste es nur aus der Hand legen, weil ich erstmal verdauen musste was passiert war aber danach musste ich direkt weiterlesen.
Mein perfekter, süßer Freund Brax Cliffingstone entführte mich an irgendeinen exotischen Ort, und das bedeutete Zweisamkeit, Sex und Spaß- Dinge, die ich wirklich dringend nötig hatte. S.9
Am Anfang der Geschichte sind wir mit Tess und Brax auf dem weg nach Mexiko. Brax hat einen überraschungs Urlaub für die beiden geplant. Auf einer Rundfahrt durch Mexiko auf einem Moped halten die beiden an einem schäbig aussehenden Café an um sich kurz abzukühlen. Tess hat von Anfang an ein schlechtes Gefühl als sie dort rein gegangen sind. Und diese schlechte Vorahnung soll sich auch bewahrheiten. Brax wird zusammengeschlagen und Tess gerät in die Finger von Frauenhändler. Dort erfährt sie unheimliches Leid um gebrochen zu werden. Bis sie schließlich zu einem mysteriösen französischen Millionär verkauft wird, scheint als wäre ihr Schicksal für immer besiegelt.
"Du bist anders, das muss ich dir lassen. Sie haben sich nicht gebrochen. Aber glaube ja nicht, dass du dich mir widersetzen kannst. Du wirst nicht gewinnen." Mein Herz krampfte sich zusammen. Sein Tonfall verriet Wut. Er war wütend auf mich? Ich war hier das Opfer. Meine Brust schwoll vor Empörung an. "Was haben Sie denn erwartet? Ich wurde hierher geschmuggelt. Sie haben mich gekauft. Ich bin nicht freiwillig hergekommen. Natürlich will ich weglaufen." Seite 111
Tess ist eine sehr starke Protagonisten. Ich habe bis jetzt noch keine andere in den ganzen Büchern dieses Genre kennengelernt die sich ansatzweise an Tess rankommen könnte. Sie wurde entführt, misshandelt, gefoltert und verkauft. Dennoch lässt sie sich nicht von ihren Peinigern brechen. Sie ist eine wahre Kämpferin.
Was sahen sie, wenn sie mich anschauten? Ein wildes Weib, das sein eigenes Todesurteil unterschrieben hatte, oder eine furchtlose Kriegerin, die sich selbst vor einer Vergewaltigung gerettet hatte? Seite 93
Der geheimnisvolle Millionär Q, wirkt auf den ersten Blick düster und wie ein Schwein das sich gekidnappte Frauen holt um seine perversen Spiele mit ihr zutreiben. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl nicht richtig schlau aus ihm zu werden. Man hat immer wieder ganz kurz hinter seine Fassade Blicken können aber nicht so viel das man wusste was für ein Mensch dahinter steckt. Er ist dominant und weiß wie er etwas bekommt was er möchte. Man merkt schnell das er gegen seine eigenen Dämonen kämpft. Was das für welche sind ist ein Rätsel. Er ist mir aber auch sehr schnell an Herz gewachsen. Denn ich wurde nicht nur einmal von seinem Charakter überrascht.
"Was werden Sie mit mir machen?" Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Das geht dich nichts an." "Sie finden nicht, dass meine eigene Zukunft mich etwas angeht?" "Nein. Weil deine Zukunft mir gehört." Seite 118/119
Dieses Buch ist wirklich nichts für zartbesaitete. Denn wir haben hier nicht nur das Thema Sklavenhandel sondern auch düsteren, brutalen und Gewaltsamen Sex. Wie auch Gewalt gegen Frauen. Wer damit nicht umgehen kann sollte wirklich die Finger von diesem Buch lassen. Die Entwicklung in dieser Geschichte geht rasant. Ich war immer wieder davon überrascht was gerade passiert ist und war immer am überlegen was noch passieren würde. Zudem fand ich die Entwicklung von Tess sehr stark. Besonders Emotional ich hatte manchmal das Gefühl ich durchlebe das gleiche wie sie. Besonders das sie Q auch mal Kontra gibt fand ich immer wieder toll. Das Ende macht neugierig auf den 2 Teil. Besonders die Wendung am Schluss hat mich schockiert und die letzten 100 Seiten saß ich auf meinem Sofa und habe immer wieder "Nein. Nein. Das kann nicht sein. Das ist nicht wirklich passiert." gemurmelt.