Cover-Bild Einer flog über die Vogelsburg
Band der Reihe "Franken Krimi"
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.08.2019
  • ISBN: 9783740806583
Anja Mäderer

Einer flog über die Vogelsburg

Franken Krimi
Skurril und außergewöhnlich einfühlsam und berührend.



Will Klien ist wegen seines Waschzwangs in eine psychosomatische Klinik auf der Vogelsburg in Unterfranken eingewiesen worden. Als sein Therapeut ermordet im Altmain schwimmt, beschließt er gemeinsam mit seiner Therapiegruppe, den Täter auf eigene Faust zu finden. Dabei geraten die skurrilen Detektive nicht nur an Medikamentendiebe, illegale Pokerrunden und einen ehebrecherischen Arzt, sondern vor allem selbst in die Schusslinie eines skrupellosen Täters ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2019

skurrile Truppe auf Tätersuche..

0

Klappentext:

Eigentlich hatte Will Klien die Klinik auf der Vogelsburg aufgesucht, um in Ruhe seine Zwangsstörung behandeln zu lassen. Ich kaum dort angekommen, überschlagen sich die Ereignisse: Sein ...

Klappentext:

Eigentlich hatte Will Klien die Klinik auf der Vogelsburg aufgesucht, um in Ruhe seine Zwangsstörung behandeln zu lassen. Ich kaum dort angekommen, überschlagen sich die Ereignisse: Sein Therapeut schwimmt tot im Altmain, eine Mitpatientin wird im Schwimmbad ermordet, ein anderer Patient erhält Todesdrohungen. Notgedrungen bildet Will mit seiner Therapiegruppe eine Task Force, und die skurrile Truppe von Hobbydedektiven macht sich auf Verbrecherjagd.



Cover:

Das Cover wirkt einerseits sehr einfach, aber wiederum auch sehr skurril. Es ist in schwarz weiß gehalten und man erkennt senkrechte und waagerechte Striche, die somit Quadrate formen nd dadurch an ein Gitter oder Gefängnis erinnern oder die eigenen Begrenzungen, die man hat. In einem Quadrat ist eine Silhouette eines Mannes zu erkennen. Das Cover weckt auf jeden fall Interesse und Neugier. Der Titel ist in grünen Buchstaben geschrieben und sticht dadurch heraus.



Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es lässt sich sehr leicht und locker lesen. Die Kapitel sind sehr gut gegliedert und haben eine angenehme Länge. Besonders gut gefallen mir die Sprüche zu Beginn eines jeden Kapitels, die die Überschriften ersetzen. Die Sprüche am Anfang der Kapitel gefallen mir sehr gut, eine wirklich tolle Idee.

Des Weiteren findet man sehr viele Tagebucheinträge, diese lockern das Ganze auf und man bekommt so einen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt des Protagonisten Will. Durch die Tagebucheinträge von Will kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und erhält so einen weiteren Blickwinkel des Charakters. Dies hat mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere werden alle sehr gut beschrieben und auch wenn man denkt sich gut in sie hinein versetzten zu können und viel über sie zu erfahren, so bleibt man doch bis zum Ende im Dunkeln und am Grübeln wer der Täter ist.

Will möchte eigentlich auf der Vogelsburg in Ruhe seine Zwangshandlung behandeln lassen, aber als kurze Zeit später sein Therapeut tot aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Nach und nach hat man immer wieder andere in Verdacht und hundertprozentig ist man sich nie sicher.

Die einzelnen Mitarbeiter und Therapeuten, aber auch die Patienten und die Therapiegruppe ist in Aufruhr, somit Wiederrum auch in Verdacht. Es ist spannend und wird sehr gut beschrieben und erklärt. Auch die einzelnen Krankheiten, Zwangshandlungen und Geschehnisse werden genau beleuchtet und erklärt, dabei lernt man auch noch das ein oder andere Neue.

Zu viel von diesem spannenden Krimi möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, ich kann nur sagen, dass mich das Ende überrascht hat und mich der Krimi sehr gut unterhalten hat.



Fazit:

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit einer skurrilen Truppe und sehr unterschiedlichen Charakteren, wobei man noch das ein oder andere dabei dazu lernt ...

Veröffentlicht am 18.10.2019

Therapiegruppe mutiert zu Hobbydetektiven

0

Die Vogelsburg im scheinbar gemütlichen Unterfranken beheimatet eine psychosomatische Klinik.
Dort wird Will Klien behandelt, er leidet unter einer schlimmen Form des Waschzwangs. Als allerdings sein Therapeut ...

Die Vogelsburg im scheinbar gemütlichen Unterfranken beheimatet eine psychosomatische Klinik.
Dort wird Will Klien behandelt, er leidet unter einer schlimmen Form des Waschzwangs. Als allerdings sein Therapeut ermordet wird, da beschließen Will und seine Therapiegruppe den Mörder zu finden.

Die originelle Handlung mit Hobby-Ermittlern fernab der üblichen Klischees hat mich vollständig überzeugt. Das Leid der Patienten wird thematisiert, aber nicht als Klamauk missbraucht, sondern einfühlsam dargestellt. Und trotzdem ist es ein sehr humorvoller, leichter und witziger Krimi, die Balance ist super gelungen.

Besonders gut hat mir neben der bunten und schrägen Truppe und der schönen Ortswahl Unterfranken gefallen, dass man so schön miträtseln konnte. Auch als Leser folgt man ständig neuen Theorien über die Täter (es gibt nämlich nicht nur den oben erwähnten Mord, nein, die Vogelsburg zieht Verbrecher wohl magisch an....).

Jedes Kapitel hat auch gleich zu Beginn ein Highlight, die Überschriften sind einfach der Knaller.
"Hinterher ist man gar nicht immer klüger. Manchmal ist man hinterher auch einfach ärmer oder überfressen oder betrunken oder schwanger!" ist einer meiner Lieblingsüberschriften.

Ich lehne ich jetzt mal weit aus dem Fenster, aber das ist der beste Frankenkrimi, den ich jemals gelesen habe. Absolute Leseempfehlung, auch für Nichtfranken!

Veröffentlicht am 10.10.2019

Gelungene Mischung

0

Die Beschreibung zu diesem Buch klang so interessant und der Handlungsort gefiel mir auch, sodass ich diesen Krimi gerne lesen wollte. Dass ich am Ende so begeistert sein würde, hatte ich aber nicht gedacht. ...

Die Beschreibung zu diesem Buch klang so interessant und der Handlungsort gefiel mir auch, sodass ich diesen Krimi gerne lesen wollte. Dass ich am Ende so begeistert sein würde, hatte ich aber nicht gedacht. Ganz schnell ist man drin in dieser Geschichte, die nicht nur Spannung, Unterhaltung und Humor, sondern auch einen wunderbaren, ehrlichen Einblick in die Welt von Zwangserkrankten bietet. Eine gelungene Mischung, die mich in ihren Bann gezogen hat.
Da sind einerseits der Kriminalfall, der kompliziert, aber am Ende dann doch logisch ist, und andererseits eine kleine Romanze und dann noch die Krankheit.
Man merkt, dass sich die Autorin umfassend mit dem weiten Feld der Zwangserkrankungen befasst hat und gut recherchiert hat. An keiner Stelle wirken das Geschehen oder die Gedanken der Menschen in der Klinik seltsam oder aufgesetzt. Im Gegenteil hat man das Gefühl, dass alles sehr authentisch und lebensnah geschildert ist. Besonders gut gefallen hat mir der oft humorvolle Umgang der Erkrankten mit sich selbst und ihren Zwängen.
Gleichzeitig ist auch der Kriminalfall sehr spannend und vielschichtig, sodass man als Leser lange Zeit ahnungslos ist und mit den Gefährten rätselt. Das fand ich gut, vor allem auch weil das Ende dann logisch und gut nachvollziehbar ist. Auch wenn es dann wirklich traurig wurde, endet das Buch mit einer positiven Stimmung.
Fazit: Rundum gelungen, eine tolle Mischung und die Charaktere sind interessant und gut verständlich beschrieben. Das macht Spaß und so war das doch relativ dicke Buch ganz schnell gelesen. Ein Buch, das man weiterlesen möchte, um zu erfahren, wie es ausgeht, gleichzeitig aber gar nicht beenden möchte, weil Will und seine Mitstreiter einem so ans Herz gewachsen sind.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Mord auf der Vogelsburg

0

Dieser besondere fränkische Krimi spielt auf der Vogelsburg nahe Volkach, landschaftlich sehr schön gelegen., wo sich eine psychosomatische Klinik befindet. Dort weilt auch der junge Diplom-Bibliothekar ...

Dieser besondere fränkische Krimi spielt auf der Vogelsburg nahe Volkach, landschaftlich sehr schön gelegen., wo sich eine psychosomatische Klinik befindet. Dort weilt auch der junge Diplom-Bibliothekar Will Klien (Wortspiel!), der sehr unter seinem Waschzwang leidet. Als sein Therapeut ermordet aufgefunden wird, beschließt die Truppe der sogenannten "Zwängler" selbst Ermittlungen anzustellen. Außerdem wollen sie noch den Medikamenten-Diebstahl aufklären und heraus finden, wer hinter den illegalen Pokerrunden steckt. Ganz schön viel, was diese Gruppe sich da so vorgenommen hat!

Ich fand die ganze Truppe sehr sympathisch, die einzelnen Mitglieder wurden sehr lebendig beschrieben - man konnte sie sich bildlich vorstellen. Dazu die oftmals witzigen Dialoge zwischen Will und dem Hypochonder Holger - überhaupt hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Auch die schöne fränkische Landschaft wurde immer wieder entsprechend gewürdigt. Interessant war auch zu lesen, wie die Folgen der verschiedenen Zwangshandlungen aussehen und wie sie therapiert werden. Mir hat das Buch dieser skurrilen Truppe, das an einem außergewöhnlichen Ort spielt, sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Interessanter Plot, skurrile Protagonisten

0

Bei „ Einer flog über die Vogelsburg“ von Anja Mäderer handelt es sich um einen Franken-Krimi.


Skurril, außergewöhnlich, einfühlsam und berührend.
Wegen seines Waschzwangs, ist Will Klien in eine psychosomatische ...

Bei „ Einer flog über die Vogelsburg“ von Anja Mäderer handelt es sich um einen Franken-Krimi.


Skurril, außergewöhnlich, einfühlsam und berührend.
Wegen seines Waschzwangs, ist Will Klien in eine psychosomatische Klinik auf der Vogelsburg, in Unterfranken, eingewiesen worden. Gemeinsam mit seiner Therapiegruppe beschließt er, den Täter seines ermordeten Therapeuten, auf eigene Faust zu finden. Dabei geraten die skurrilen Detektive in die Schusslinie eines skrupellosen Täters, sowie an Medikamentendiebe, illegale Pokerrunden und einen ehebrecherischen Arzt...


Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen und einmal angefangen möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Setting, die Vogelsburg, hat mir gut gefallen. Dieses Ambiente passt perfekt um dort eine fiktive Klinik anzusiedeln. Auf eine sehr bildhafte und interessante Weise, beschreibt die Autorin das Leben in dieser Klinik. Dabei geht sie mit dem Thema Zwangsstörungen sehr behutsam um. Keiner der Protagonisten wird ins Lächerliche gezogen, obwohl die Zwangsstörung unter denen sie leiden, sehr skurril sind. Ich wusste gar nicht gegen was Menschen Phobien, Ängste und Neurosen haben.

Ebenfalls hat mir gefallen, dass nicht wie üblich die Polizei ermittelt, sondern wie hier die Patienten. Ihre Vorgehensweise, wie sie dem Täter auf die Spur kommen und wie sie ihn überführen , hat mir gut gefallen.

Der Plot ist sehr interessant, außergewöhnlich, einfallsreich, abwechslungsreich.

Durch die vielen Verdächtigen, den vielen Wendungen , ist dieser Krimi sehr spannend und bis zum Schluß undurchschaubar - super. Mit als Täter......, habe ich überhaupt nicht gerechnet.

Die facettenreichen Protagonisten, werden authentische und tief beschrieben. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen und habe mit ihren „Zwangsstörungen“ mitgelitten.

Die Mischung aus Krimi, Humor - aber niemals auf Kosten der Patienten, Spannung, Wendungen, viele Verdächtige, macht diesen Krimi sehr lesenswert.

Ich empfehle dieses Buch weiter.