Leserunde zu "Cinder & Ella - Happy End - und dann?

Und was passiert nach dem Happy End?
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Kelly Oram (Autor)

Cinder & Ella

Happy End - und dann?

Fabienne Pfeiffer (Übersetzer)

Cinder & Ella sind zurück!

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.08.2019 - 25.08.2019
  2. Lesen 09.09.2019 - 06.10.2019
  3. Rezensieren 07.10.2019 - 20.10.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 20.10.2019

Enttäuschende Fortsetzung

1

Zugegeben: Ich bin manchmal ziemlich romantisch veranlagt und finde es sehr schade, wenn Bücher dann zu Ende sind, wenn es am schönsten ist. Ich will doch wissen, wie es weiter geht, wenn die Protagonist*innen ...

Zugegeben: Ich bin manchmal ziemlich romantisch veranlagt und finde es sehr schade, wenn Bücher dann zu Ende sind, wenn es am schönsten ist. Ich will doch wissen, wie es weiter geht, wenn die Protagonist*innen endlich zusammen gefunden haben! Ganz genauso ging es mir auch, als ich den ersten Band von Cinder & Ella fertig gelesen hatte. Ein Traumpaar, dass sich endlich findet - und das Kopfkino überlegt, wie es mit den beiden wohl weitergeht. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es tatsächlich eine Fortsetzung geben wird. Ich bin natürlich nicht so romantisch verklärt, dass ich dort dann Friede-Freude-Eierkuchen erwarten würde. Aber Spannung und ein weiteres Happy End wären toll. Leider gab es Ersteres nicht und Letzteres war... naja.

Nun aber der Reihe nach: Brian und Ella sind nun seit einer Woche zusammen und überglücklich. Die Medien drehen durch und belagern beide, weswegen Brian sich umso mehr Sorgen macht, die Ella - naiverweise - nicht nachvollziehen kann. So dauert es auch nicht lange, bis sie und auch ihre Stiefschwestern auf den ersten Undercover-Reporter hereinfallen. Von einem Medienrummel in den nächsten geht es daraufhin, was letztendlich bei Ellas Vater böse aufstößt - die beiden verkrachen sich heftig und Ella zieht zu Brian, baut ihren Blog weiter aus und wird Online-Star. Und - mal abgesehen von immer wieder aufkeimenden Annäherungsversuchen im Bett, die aber aufgrund Ellas Unsicherheit scheitern - passiert eigentlich nicht viel mehr. Ich hatte vielmehr damit gerechnet, dass es doch ein wenig mehr Drama gibt, beispielsweise durch Brians Schauspielkollegin aus dem ersten Band. Oder durch irgendwen anders. Aber irgendein Konflikt zwischen Brian und Ella hätte dem ganzen durch aus mehr Spannung gegeben.

Auch die Figuren haben mich nicht sehr gereizt. Ella macht eigentlich eher Rückschritte als Fortschritte. Während man ihr im ersten Band noch das mangelnde Selbstbewusstsein abnimmt, was aufgrund ihres Unfalls und der Verletzungen völlig verständlich ist, sind die Selbstzweifel bezüglich der sexuellen Beziehung zu Brian im zweiten Band nicht ganz so leicht nachvollziehbar und nerven eher als dass sie Verständnis oder Mitgefühl hervorrufen. Dafür hat sie umso mehr Selbstbewusstsein wenn es darum geht, mal eben schnell ihren Blog groß zu machen, sich auf roten Teppichen herumzutreiben und Videos mit Promis zu produzieren.

Ellas Familie bleibt, wie sie am Ende des ersten Bandes ist. Mit Juliette kommt Ella prima zurecht, mit Ana hapert es hier und da ein wenig, wird aber besser, Ellas Stiefmutter ist auch total okay, lediglich der Konflikt mit dem Vater verstärkt sich massiv, bis die Situation eskaliert. Dabei scheint es, als sei das Problem zwischen Ella und ihrem Vater schon in Band 1 präsent, jedoch kam dies bei mir überhaupt nicht so an. Vielmehr hatte ich in Band 2 das Gefühl, dass das ganze fast künstlich inszeniert wird - und das machte es sehr unauthentisch und störend zugleich.

Auch Brians Eltern lernt man in diesem Band besser kennen. Während Brians Vater ein eiskalter Hollywood-Funktionär ist, ist die Mutter umso herzlicher und liebenswerter. Doch leider spielt sie kaum eine Rolle, dabei wäre genau sie möglicherweise eine gute Schlüsselfigur, um Ella im Konflikt mit ihrem Vater weiterzuhelfen. Ich habe das ganze Buch über darauf gewartet, dass sie noch einmal auftaucht, denn sonst hätte man sie gar nicht erst einführen müssen. Aber am Ende hat sie dann noch einmal einen Auftritt, wenn auch keinen besonderen.

Ja, das Ende. Ich will nicht spoilern (bin aber auch nicht der Meinung, dass man wirklich etwas spoilern kann, da in diesem Buch mit Spannung eher maßvoll umgegangen wird...), aber das Ende toppt nochmal alles, was man sich vorstellen kann. Nur so viel: Ich bin kein Mensch, der der Meinung ist, dass eine gute Beziehung im Bett starten muss. Aber dieses Buch ist so sehr konservativ gestrickt, dass man das Buch - leider - mit einem Kopfschütteln zuklappt.

Alles in allem muss ich sagen, dass es eigentlich sehr schön ist, die Geschichte von Ella und weiter zu verfolgen. Das Buch liest sich gut und ist nicht direkt langweilig. Dennoch fehlt es deutlich an der Spannung, die im ersten Band immer wieder aufgebaut wurde, sowie einer deutlichen und vor allem auch nachvollziehbaren Weiterentwicklung der Charaktere.

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Veröffentlicht am 20.10.2019

Das hat sich nicht gelohnt...

0

Rezension zu dem Buch „Cinder und Ella – Band 2, Happy End und dann?“ von Kelly Oram
Buchdetails

ISBN: 9783732578535
Sprache: Deutsch
Umfang: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu dem Buch „Cinder und Ella – Band 2, Happy End und dann?“ von Kelly Oram
Buchdetails

ISBN: 9783732578535
Sprache: Deutsch
Umfang: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Zu Autorin:
Geht mitten ins Herz: Ihre erste Geschichte hat die US-amerikanische Autorin Kelly Oram bereits im Alter von 15 Jahren geschrieben. Damals handelte es sich um eine FanFiction zu den Backstreet Boys, ihrer liebsten Band.
Heute schreibt sie romantische Geschichten, die zahlreiche Leser und Leserinnen begeistern. Ihre Bücher erscheinen in mehreren Ländern und auf verschiedenen Sprachen. In Deutschland hat Oram ihren großen Durchbruch mit der 2018 erschienenen Lovestory »Cinder & Ella«, die 2019 mit »Cinder & Ella – Happy End – und dann?« ihre Fortsetzung findet.
Kelly Orams Familie zog in ihrer Kindheit oft um, die meiste Zeit verbrachte sie jedoch in Colorado, Michigan und Kalifornien. Noch heute liebt sie Roadtrips, sie sind ihre liebste Art, Urlaub zu machen. Gemeinsam mit ihrem Mann, vier Kindern und einem Kater namens Mr. Darcy lebt Oram heute in Phoenix, Arizona.
Quelle: lovelybooks





Klappentext:
Cinder & Ella sind zurück!
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?
Quelle: Lesejury.de

Meine Meinung:
Das Cover hat mir gut gefallen. Es hat wiedererkennungswert und viel mir gleich auf. Dies ist Band 2 und der Leser sollte auf jeden Fall den ersten Teil zuvor gelesen haben um die Zusammenhänge zu verstehen. Dieses Buch schließt direkt an den ersten Teil an. Da ich nun eine längere Pause hatte und auf Band 2 warten musste, habe ich etwas Probleme damit gehabt wieder in das Geschehen ab zu tauchen. Ich denke dies wäre anders gelaufen, wenn ich Band 2 direkt im Anschluss hätte lesen können.
Der Schreibstil der Autorin liest sich wie in Band 1 sehr flüssig. Schwer getan habe ich mich mit der Handlung im Buch. Der Leser liest sehr viel von Ella, von ihren Op`s, ihren Narben usw. Sie steht im Mittelpunkt und ich hätte mit gewünscht mehr von Brian zu lesen. Er war quasie nur so dabei, spielte aber nicht wirklich eine Rolle. Es geht auch viel um Familienproblemen. Besonders zwischen Ella und Ihren Vater. Teilweise fehlte mir da die Realität. Es wurde im Buch viel zu einfach gelöst und war überhaupt nicht authentisch. So macht das lesen keinen Spaß!

Mein Fazit:
Leider muss ich sagen, das dieses Buch sich nicht lohnte zu lesen. Ich bin echt entthäuscht. Ich kann leider nur abraten und vergebe auch nur 2 von 5 Sternen!






Rezension zu dem Buch „Cinder und Ella – Band 2, Happy End und dann?“ von Kelly Oram
Buchdetails

ISBN: 9783732578535
Sprache: Deutsch
Umfang: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Zu Autorin:
Geht mitten ins Herz: Ihre erste Geschichte hat die US-amerikanische Autorin Kelly Oram bereits im Alter von 15 Jahren geschrieben. Damals handelte es sich um eine FanFiction zu den Backstreet Boys, ihrer liebsten Band.
Heute schreibt sie romantische Geschichten, die zahlreiche Leser und Leserinnen begeistern. Ihre Bücher erscheinen in mehreren Ländern und auf verschiedenen Sprachen. In Deutschland hat Oram ihren großen Durchbruch mit der 2018 erschienenen Lovestory »Cinder & Ella«, die 2019 mit »Cinder & Ella – Happy End – und dann?« ihre Fortsetzung findet.
Kelly Orams Familie zog in ihrer Kindheit oft um, die meiste Zeit verbrachte sie jedoch in Colorado, Michigan und Kalifornien. Noch heute liebt sie Roadtrips, sie sind ihre liebste Art, Urlaub zu machen. Gemeinsam mit ihrem Mann, vier Kindern und einem Kater namens Mr. Darcy lebt Oram heute in Phoenix, Arizona.
Quelle: lovelybooks





Klappentext:
Cinder & Ella sind zurück!
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?
Quelle: Lesejury.de

Meine Meinung:
Das Cover hat mir gut gefallen. Es hat wiedererkennungswert und viel mir gleich auf. Dies ist Band 2 und der Leser sollte auf jeden Fall den ersten Teil zuvor gelesen haben um die Zusammenhänge zu verstehen. Dieses Buch schließt direkt an den ersten Teil an. Da ich nun eine längere Pause hatte und auf Band 2 warten musste, habe ich etwas Probleme damit gehabt wieder in das Geschehen ab zu tauchen. Ich denke dies wäre anders gelaufen, wenn ich Band 2 direkt im Anschluss hätte lesen können.
Der Schreibstil der Autorin liest sich wie in Band 1 sehr flüssig. Schwer getan habe ich mich mit der Handlung im Buch. Der Leser liest sehr viel von Ella, von ihren Op`s, ihren Narben usw. Sie steht im Mittelpunkt und ich hätte mit gewünscht mehr von Brian zu lesen. Er war quasie nur so dabei, spielte aber nicht wirklich eine Rolle. Es geht auch viel um Familienproblemen. Besonders zwischen Ella und Ihren Vater. Teilweise fehlte mir da die Realität. Es wurde im Buch viel zu einfach gelöst und war überhaupt nicht authentisch. So macht das lesen keinen Spaß!

Mein Fazit:
Leider muss ich sagen, das dieses Buch sich nicht lohnte zu lesen. Ich bin echt entthäuscht. Ich kann leider nur abraten und vergebe auch nur 2 von 5 Sternen!






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Veröffentlicht am 20.10.2019

Leider keine Substanz, nett zu lesen - muss aber nicht sein

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Bei einer eigentlich storymäßig nicht unbedingt notwendigen Fortsetzung wie der von Cinder & Ella, ist es immer schwierig: Mit welchen Erwartungen geht man an die Geschichte heran, denn eigentlich ist ...

Bei einer eigentlich storymäßig nicht unbedingt notwendigen Fortsetzung wie der von Cinder & Ella, ist es immer schwierig: Mit welchen Erwartungen geht man an die Geschichte heran, denn eigentlich ist sie ja schon vorbei.
Ich bin tatsächlich nicht mit der Erwartung daran gegangen, dass es mich total umhauen wird. Das große Märchen um Cinder und seine Ella war schon erzählt.

Zuerst einmal fand ich Brian und Ella als Paar wirklich wieder super süß und liebevoll, auch wenn ich irgendwann das Gefühl hatte Brian nimmt die rosa Brille gar nicht mehr ab. Aber was mich wirklich gestört hat, war, wie wenig die beiden auf Privatsphäre gegeben haben. Gegenüber der Öffentlichkeit haben sie sich natürlich zurückgezogen, aber so gut wie jeder intimere Moment des zweiten Bandes haben sie gewollt mit Familie und Anhang geteilt, ja fast schon zelebriert. Für meinen Geschmack sehr befremdlich.

Das Grundproblem, das ich bei diesem Band sehe, ist, dass es weder eine Spannungskurve gab, noch ein Ziel und erst recht keine neuen Thematiken, die interessant aufgegriffen wurden. Es gab ein paar witzige und süße Momente, Ellas Narben werden teilweise neu thematisiert, aber ansonsten wurden einfach alte Probleme aufgegriffen, die eigentlich gelöst schienen, um dann von neuem gelöst zu werden. Das ist trotz meiner Erwartungshaltung für eine Fortsetzung zu schwach. Ich habe schon andere Fortsetzungen gelesen, die nur für die Fans und eigentlich unnötig waren. Aber in ihnen wurde zumindest eine neue Handlung verfolgt, es kamen neue interessante Themen zum Vorschein; Nichts davon ist bei Cinder und Ella passiert.

Fazit:

Mir fehlte eine Handlungssubstanz und Spannung, aber stilistisch und charaktertechnisch mochte ich es immer noch gerne. Mit schwerem Herzen, gebe ich also
2/ 5 Sternen

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Veröffentlicht am 20.10.2019

Leider nicht märchenhaft ...

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"Cinder & Ella" von Kelly Oram nimmt das klassische Märchen von Aschenputtel auf und verpasst dem Plot ein modernes Gewand, indem die Geschichte in die Gegenwart gebracht wird! Der erste Band endet mit ...

"Cinder & Ella" von Kelly Oram nimmt das klassische Märchen von Aschenputtel auf und verpasst dem Plot ein modernes Gewand, indem die Geschichte in die Gegenwart gebracht wird! Der erste Band endet mit einem wunderbaren Happy End, weshalb es mich auch sehr überrascht hat, dass es eine Fortsetzung gibt. Der zweite Band widmet sich der Zeit nach dem Happy End, was ich als interessanten Ansatz empfunden habe. Mit dem zweiten Teil "Cinder & Ella - Happy End: und dann?" erzählt die Autorin dann also, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht, nachdem sie ihr großes Glück gefunden haben ...

Ich hätte nicht gedacht, dass das Cover noch schöner werden kann, als das vom ersten Teil! Allerdings gefällt mir das Design sowie die Farbwahl wahnsinnig gut, weshalb dieses Cover ein absolutes Highlight für mich ist!

Um was geht es? Nachdem Ella und Brian alias Cinder endlich zueinander gefunden haben, lernen sie sich nun so richtig kennen. Aber vor allem lernt Ella jetzt, was es heißt, die Frau an der Seite eines der berühmtesten und begehrtesten Schauspieler der Welt zu sein. Ist Ella dem Troubel gewachsen? Wird sie an dem Druck, in Hollywood perfekt auszusehen, zerbrechen?

Nachdem Ella einen tragischen Autounfall, bei dem sie ihre Mutter verloren hat, überlebt hat, ist ihr gesamter Körper von Brandnarben gezeichnet. Bereits während des ersten Teils hat Ella sehr mit sich und ihrem Körper zu kämpfen und tut sich sehr schwer damit, sich so anzunehmen, wie sie ist. Diese Selbstzweifel werden in der Fortsetzung wieder aufgegriffen, was mir gut gefallen hat. Schließlich wäre es unglaubwürdig gewesen, wenn Ellas seelische Narben von heute auf morgen verheilt gewesen wären, nur weil sie jetzt mit ihrem Traummann zusammen ist. Allerdings ist ihr Handeln für mich nicht mehr authentisch! Vielmehr erinnert sie einerseits an eine unreife 14-jährige, die kichernd rot anläuft, wenn jemand das Wort "Sex" oder "Nacktheit" in den Mund nimmt. Auf der anderen Seite mimt sie eine toughe Geschäftsfrau, die sich halbnackt von einem fremden Fotografen ablichten lässt, obwohl sie Probleme mit ihrem Äußeren hat.
Brian spielt in diesem Buch leider kaum eine Rolle! Er wird geradezu zu einem Nebendarsteller degradiert. Er ist nur noch dafür gut, Ellas Berühmtheit durch seine Berühmtheit zu pushen. Ansonsten ist von ihm hier nicht allzu viel zu sehen. Wenn er dann allerdings mal auftaucht, zeigt er sich als offenen und liebenswerten jungen Mann, den man einfach in sein Herz schließen muss!

Kelly Orams Schreibstil kommt sehr einfach, leicht und jung daher, weshalb sich das Buch auch ausgesprochen gut lesen lässt! Im Gegensatz zum ersten Teil findet sie hier aber nicht mehr so gekonnt die richtigen Worte, um schwierige und sensible Themen anzusprechen. Das Kernthema der Dilogie, dass wahre Schönheit von innen kommt, wird hier eher plump und beinahe schon unbeholfen umgesetzt.
Womit ich mich während des gesamten Buches schwer getan habe, ist die Tatsche, dass nur noch Ellas Komplexe thematisiert werden. Immer wieder habe ich mich gefragt, was diese Fortsetzung nun eigentlich erzählen möchte, denn irgendwie geht es hier um nichts. Es wird nur ununterbrochen erwähnt, wie bekannt und berühmt Ella nun ist. Allein das hat mich schon extrem genervt, schließlich ist sie nur die Frau an der Seite von Brian und hat nichts geleistet, um als Promi bezeichnet zu werden. Stattdessen beschreibt die Autorin einen Hype um Ella, der so immens ist, dass ich aus dem Augen rollen gar nicht mehr rausgekommen bin.
Letztendlich war das Buch doch sehr langatmig und meiner Meinung nach überflüssig! Spannung war kaum vorhanden, was aber an dem (nicht vorhandenen) Plot lag. Ich bin wirklich so enttäuscht, da der erste Band eines meiner Jahreshighlights 2018 war.

"Cinder & Ella - Happy End: und dann?" von Kelly Oram zeigt, dass es manchmal besser ist, keine Fortsetzung zu einer eigentlich wundervollen Geschichte zu schreiben! Das märchenhafte Ende des ersten Teils war ein gelungener Abschluss, der durch den zweiten Band nun einen faden Beigeschmack bekommt!

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Veröffentlicht am 08.10.2019

Märchen brauchen keine Fortsetzung

2

„Cinder & Ella“ von Kelly Oram wurde von Anfang als Neuinterpretation eines Märchenklassikers beworben. Dieser Eindruck hat sich bei der Lektüre des ersten Teils auch absolut aufgedrängt, denn die Geschichte ...

„Cinder & Ella“ von Kelly Oram wurde von Anfang als Neuinterpretation eines Märchenklassikers beworben. Dieser Eindruck hat sich bei der Lektüre des ersten Teils auch absolut aufgedrängt, denn die Geschichte ist märchenhaft und hat viele Elemente, die auch das klassische Cinderella-Märchen zu bieten hatte. Daher gab es am Ende auch ein Happy End, ein zufriedenstellendes. Dennoch ist relativ schnell bekannt geworden, dass es noch einen zweiten Band geben wird, der sich der Zeit nach dem Happy End widmet. Die Skepsis war von Anfang groß bei mir, denn Märchen brauchen keine Fortsetzungen. Sie leben davon, dass die Geschehnisse nach dem „Und wenn sie nicht gestorben sind…“ für immer ein Geheimnis bleiben werden. Daher sind auch die weiteren Teile von einigen Disney-Verfilmungen, die teilweise auf Märchen beruhen, meist qualitativ zurückstehend. Kann Oram mit dem zweiten Teil nun das Gegenteil beweisen?

Ich habe gut in den zweiten Band hineingefunden, da er nahtlos an den ersten anknüpft. Wir sind also mitten dabei, wie sich Ella und Brian erst jetzt so richtig kennenlernen, von Angesicht zu Angesicht, aber halt nein?! Das passiert ja gar nicht! Relativ schnell driftet die Geschichte nämlich in das neue Starleben von Ella ab, das nur so von Absurdität und übertriebenen Entwicklungen geprägt ist. Was eigentlich so schön anfing mit Paarmomenten, Schwesternmomenten, einem besinnlichen Weihnachtsfest, wird leider zu einer oberflächlichen Betrachtung des Lebens eines Stars, was überhaupt nicht zu der süßen Liebesgeschichte passt, die wir im ersten Band so gefeiert haben.

Mit Ellas Selbstzweifeln bezüglich ihrer Narben haben wir wenigstens noch ein Thema, das konsequent an ihre Situation erinnert, aber ansonsten werden die therapeutischen Sitzung, die Physiotherapie und weitere medizinische Eingriffe einfach unter den Tisch gekehrt. Genau das waren aber die Stärken von Band 1, wo Oram vor einer einfühlsamen Geschichte noch keine Distanz gewahrt hat. Zwar haben wir noch das Thema der Narben, aber dieses wird durch Dessous- und schließlich sogar Nacktshootings in Bahnen gelenkt, wo ich nur noch den Kopf schütteln konnte. Die Botschaft, die Ella damit nach außen tragen sollte, finde ich zwar wichtig und nachvollziehbar, aber in ihrem ganzen Entwicklungsprozess, der auch daraus besteht, dass sie Brian körperlich kaum an sich heranlässt, wirkt es überstürzt und unlogisch. Als authentisch empfinde ich all das nicht mehr.

Auch die übrigen Entwicklungen sind von extremem Drama geprägt, so dass die dargebotenen Szenen (aufdringliche Fans, ein als Passant getarnter Gossip-Reporter und ein großer Streit mit Ellas Vater) aufgesetzt und unnatürlich wirken. Sie sollen Botschaften vermitteln, das ist klar, aber Band 1 ist auch ohne diese übertriebene Dramatik ausgekommen und konnte dennoch überzeugen. Es ist auch einfach nur lächerlich, wenn Ella, nur weil sie die Freundin eines bekannteren Mannes ist, selbst zum größten Star der Welt wird und nur so kann man all die Erzählungen und die Werbung um sie als Klientin interpretieren. In all diesem Wirrwarr gefällt mir wenigstens, dass Ella als Person stabil bleibt. Sie ist immer noch die intelligente junge Frau, die eine klare Meinung vertritt, die aber auf ihr Äußeres ihre Selbstzweifel aufbaut. Sie bleibt in all dieser Oberflächlichkeit auf dem Boden und sorgt für die ein oder andere starke Retourkutsche. Ansonsten kann ich in dieser überhastet erzählten Geschichte, in der auch viele heimliche Helden des ersten Bandes zu kurz kommen, nicht viel abgewinnen.

Fazit: Leider bestätigt die Fortsetzung von „Cinder & Ella“, warum man von Fortsetzungen oftmals lieber die Finger lassen sollte. Vor allem Märchen sind in sich abgeschlossen perfekt, hier an Dingen zu rütteln, kann nur schlechter werden. Daher kann ich nur allen unentschlossenen LeserInnen raten, dass sie lieber die Finger von Band 2 lassen sollte, denn er wird zwangsweise eine Ernüchterung folgen, denn die Geschichten haben qualitativ nichts gemein.

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