Cover-Bild Housesitter
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499272073
Andreas Winkelmann

Housesitter

Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben.
Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd. Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.
Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf. Deine Freundin ist verschwunden - entführt. Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben.
Und er ist zu allem entschlossen...
Der Psychothriller von Andreas Winkelmann, Autor des SPIEGEL-Bestsellers «Das Haus der Mädchen».

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2021

Chaotisch, aber spannend

0

Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. ...

Als Thomas und Saskia aus ihrem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen, riecht es im Haus komisch.... mag sein, dass es die Hormone der schwangeren Saskia sind, denn Thomas riecht nichts ungewöhnliches. Als Saskia sich vor dem Schlafengehen noch schnell duschen will, nutzt der "Housesitter" seine Gelegenheit und schlägt Thomas nieder. Dieser sollte nach Plan eigentlich tot sein, damit der Housesitter die schöne Saskia mitnehmen kann und Thomas Platz einnehmen kann, allerdings überlebt Thomas und er hat nur noch ein Ziel: Saskia und sein ungeborenes Kind wieder finden. Die Ermittlungen laufen jedoch nur schleppend, bis eine Ermittlerin wegen eines anderen Mordes eine Verbindung zu Thomas und Saskia sieht. Mit ihrer Hilfe kommt Thomas Saskia immer näher. In der Zwischenzeit geschehen jedoch weitere Überfälle und es werden weitere Leichen gefunden. Wird Thomas Saskia noch lebend finden?

Das war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann. Ich bin ein wenig gezwiespalten. Einerseits war das Buch sehr spannend, andererseits kam ich nur sehr schleppend in das Geschehen hinein. An den Charakteren lag es nicht, die waren allesamt gut ausgearbeitet und gut beschrieben, auch der Schreibstil an sich war es nicht. Es wird zwar aus verschiedenen Sichtweisen und Zeiten geschrieben, aber das stört mich normalerweise nicht. Ggf. lag es einfach am Vokabular oder der Wortwahl von Andreas Winkelmann, was es mir nicht so einfach gemacht hat. Es war zwar nicht extrem kompliziert geschrieben, allerdings stolperte ich öfter einmal über einige Passagen. Dies legte sich jedoch zur Mitte des Buches, von daher kann ich es auch guten Gewissens weiterempfehlen und auch gut bewerten. Es war sehr spannend und die anfänglichen Schwierigkeiten vielleicht einfach der Ursache geschuldet, dass es mein erstes Buch von Andreas Winkelmann war.

Ich war jedoch nicht mein letztes, so viel kann gesagt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2020

Spannender Pageturner!

0

Ein Unbekannter sucht die Nähe von hellerleuchteten Fenstern. Er genießt es, das harmonische Leben zu betrachten. Dabei entsteht der Wunsch, selbst Teil dieses Lebens zu werden. Seine Chance kommt, als ...

Ein Unbekannter sucht die Nähe von hellerleuchteten Fenstern. Er genießt es, das harmonische Leben zu betrachten. Dabei entsteht der Wunsch, selbst Teil dieses Lebens zu werden. Seine Chance kommt, als das Pärchen in den Urlaub fährt. Er nistet sich in ihrer Abwesenheit im Haus ein, schläft in ihrem Bett, verrückt die Möbel nach seinen Vorstellungen, entfernt den männlichen Teil aus den herumstehenden Fotos und freut sich auf die Rückkehr des Paares. Denn das ist der Moment, in dem er den Mann ausschalten und an seine Stelle rücken wird....



Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn Andreas Winkelmann versteht es hervorragend, bereits früh eine bedrohliche Atmosphäre heraufzubeschwören, der man sich nicht entziehen kann. Man beobachtet gespannt das Geschehen und fiebert mit dem Pärchen mit. Dadurch ist man von Anfang an mitten im Geschehen. 



Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da die Wechsel häufig an äußerst spannenden Stellen stattfinden, an denen man gerne sofort wissen würde, wie es genau dort weitergeht, entwickelt sich der Thriller bereits früh zu einem echten Pageturner. Es gibt auch immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit des Täters, in denen man schrittweise erfährt, aus welchem Grund er selbst gerne Teil eines harmonischen Paares wäre. Diese Rückblicke sind zwar gelegentlich etwas zu ausufernd beschrieben, da man lieber erfahren würde, wie es gerade im aktuellen Geschehen weitergeht. Doch der Autor nutzt diese Rückblicke geschickt für seine Zwecke aus, denn man hat das Gefühl, dass er den Leser zappeln lassen und ihm dabei eine kurze Atempause gönnen will, um das Tempo dann wieder stark anzuziehen.  



Handlungsorte und Protagonisten sind so lebendig beschrieben, dass man ganz in die Handlung eintauchen und mit den Charakteren mitfiebern kann. Dabei entwickelt man nicht nur spontane Sympathien, sondern auch Abneigungen und kann sich dadurch noch leichter auf das spannende Geschehen einlassen. Andreas Winkelmann schafft es mit diesem Thriller mal wieder hervorragend, mit den Ängsten seiner Leser zu spielen und diese zu schüren. Deshalb fliegt man förmlich durch das Buch und mag es erst aus der Hand legen, wenn man am Ende angekommen ist. 



Ein spannender Pageturner, der mit den Ängsten der Leser spielt und es wieder hervorragend versteht, diese zu schüren. 



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2020

Das Grauen zieht in die eigenen 4 Wände

0

Beginnen wir mit der Anfangssituation.
Ein Mann nistet sich in fremden Wohnungen ein, während die Bewohner, meist junge Pärchen, im Urlaub sind. Danach lauert er ihnen auf, erschlägt den Mann und entführt ...

Beginnen wir mit der Anfangssituation.
Ein Mann nistet sich in fremden Wohnungen ein, während die Bewohner, meist junge Pärchen, im Urlaub sind. Danach lauert er ihnen auf, erschlägt den Mann und entführt dessen Freundin. Denn der Täter sehnt sich nach einer liebenden Frau und einem gemütlichen Zuhause...

Diese Situation widerfährt auch Thomas Bennet, der schwerverletzt überlebt, doch seitdem fehlt jede Spur von seiner schwangeren Freundin Saskia.
In seiner Verzweiflung und getrieben von dem Wunsch nach Rache setzt er alles daran, seine Lebensgefährtin wiederzufinden und übt somit erheblichen Druck auf die Polizei aus.
Offiziell ermittelt in diesem Fall jedoch Oberkommissar Scheurich, der vor allem mit seinem Desinteresse und seiner abweisenden Art negativ auffällt.
Im kompletten Gegensatz steht die forsche und ambitionierte Kommissarin Priska Wagner, die eigentlich für einen anderen Mordfall zuständig ist, da sie allerdings Parallelen zu dem Housesitter-Fall sieht, widersetzt sie sich den Polizeiregeln und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, denn man bekommt sowohl Eindrücke in das Leben des Täters, die Ängste der Opfer und die spannende Ermittlungsarbeit.
Nicht nur die unterschiedlichen Erzählweisen bringen eine interessante Dynamik in die Geschichte, sondern auch die facettenreichen Charaktere.
Besonders Kommissarin Wagner hat mich mit ihrer direkten, energischen Art und der sprühenden Leidenschaft für die Ermittlungsarbeit begeistert.
Gemeinsam mit ihrem Kollegen Kerkmann, der sich durch seine Disziplin und Diplomatie auszeichnet, bildet sie ein ungleiches, aber unschlagbares Team.
Dieses ungewöhnliche Ermittlungsduo würde ich gerne noch bei einem weiteren Fall begleiten, doch leider scheint es, dass sie nur einen einzigen Auftritt in einem Winkelmann-Thriller hingelegt haben.
Neben diesen beeindruckenden Charakteren lässt sich auch der flüssige, gut verständliche und sehr lebendige Schreibstil von Andreas Winkelmann loben.

Außerdem scheint die Handlung gut durchdacht und bietet fesselnde Ereignisse und aufregende Spuren. Dennoch hätte ich mir für die Auflösung noch etwas mehr Schwung gewünscht. Diese konnte mich nicht so sehr mitreißend, da man als Leser im Vorhinein bereits schon viele Informationen geliefert bekommt, die am Ende wirklich auf den wahren Täter zu treffen.

Fazit: "Housesitter" bietet eine unterhaltsame Ermittlungsarbeit gespickt mit Nervenkitzel. Definitiv nicht mein erster und letzter Winkelmann-Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2019

Spannend!

0

Housesitter von Andreas Winkelmann wurde von Richard Barenberg spannend und packend erzählt! Der Erzähler schafft es, dass im eigenen Kopf ein Kopfkino entsteht und man sich die verschiedenen Personen ...

Housesitter von Andreas Winkelmann wurde von Richard Barenberg spannend und packend erzählt! Der Erzähler schafft es, dass im eigenen Kopf ein Kopfkino entsteht und man sich die verschiedenen Personen sehr gut vorstellen und sie gut auseinanderhalten kann.

Die Protagonisten wirken auf mich glaubwürdig und besonders Thomas habe ich sehr in mein Herz schließen können. Seine unerbittliche Suche nach Saskia hat ihn mir absolut sympathisch gemacht und ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen. Auch die Polizistin Priska fand ich taff und insbesondere eine Stelle mit ihr war unglaublich witzig! Tatsächlich konnte man aber trotz all der schrecklichen Taten auch ein wenig Mitleid für den Täter entwickeln. Das entschuldigt selbstverständlich absolut gar nichts, aber ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ein Autor das schafft!

Die Geschichte selbst ist spannend und die Art und Weise, wie der Täter seine Opfer aussucht war für mich erschreckend und in gleicher Weise Augen öffnend. So könnte ich mir gut vorstellen, dass das auch in der Realität passieren könnte, was mich dazu verleitet, doch mal mehr darüber nachzudenken, was man so für Informationen teilt und was das für Konsequenzen haben könnte - natürlich alles in einem gesunden Rahmen.

Das Ende fand ich leider etwas holprig. Die ganze Zeit begleitet man Thomas und Priska und wenn es gerade richtig spannend wird, gibt es plötzlich einen Zeitsprung und der Rest wird quasi "erzählt". Das fand ich schade!

Alles in allem werde ich sicherlich wieder zu Büchern von Andreas Winkelmann greifen und kann diesen Thriller auf jeden Fall empfehlen!

Veröffentlicht am 26.06.2019

Wurde nicht ausgeschöpft...

0

Thomas Bennett und Saskia Laak freuen sich, nach einem Urlaub auf Mallorca, auf ihr gemütliches Einfamilienhaus im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Dort erwartet sie ein Mann, der sich in ihrer Abwesenheit ...

Thomas Bennett und Saskia Laak freuen sich, nach einem Urlaub auf Mallorca, auf ihr gemütliches Einfamilienhaus im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Dort erwartet sie ein Mann, der sich in ihrer Abwesenheit offensichtlich ganz wie zu Hause gefühlt hat. Doch dabei bleibt es nicht, Thomas wird niedergeschlagen und Saskia entführt. Thomas überlebt schwer verletzt und ist überzeugt, dass seine Freundin noch am Leben ist. Als Kommissarin Priska Wagner von der Kriminalpolizei im Landkreis Harburg ihn kontaktiert, weil eine ihrer Fälle Parallelen zu dem Überfall auf Thomas aufweist, schöpft er neue Hoffnung.

Der Plot zu dieser Geschichte ist zutiefst verstörend. Man kommt nach einem Urlaub zu Hause an und wird von einem Kriminellen überfallen. Der noch dazu in den vergangenen Urlaubswochen dort gewohnt hat. Eine grausige Tat, die mir schon nur, wenn ich daran denke, Gänsehaut beschert. Es gibt einige Szenen, die mir diese Gänsehaut beschert haben. Leider halten die sich in Grenzen. Meiner Meinung nach hätte man in der ganzen Geschichte ruhig mehr solcher Passagen reinbringen dürfen. Sehr oft wird der Täter und seine Vergangenheit ins Zentrum gerückt. Hier erkennt man als Leser, dass dieser zutiefst gestört ist. Und gleichzeitig hat Andreas Winkelmann sehr tief in die Klischeekiste gegriffen. Eine schwierige Kindheit und Jugendzeit hat unweigerlich aus einem labilen und schüchternen Kind einen Serientäter werden lassen.
An und für sich gefällt mir der Schreibstil von Andreas Winkelmann, den ich schon von anderen Büchern kenne, gut. Hier tritt die Handlung doch ordentlich auf der Stelle und mir kam ab und zu der Gedanke, dass wieder mal was geschehen könnte. Vor allem die Bemühungen von Thomas, der Personal anheuert und Plakate in der ganzen Stadt anbringen lässt, um Saskia zu finden, war sehr langatmig und öde. Die fliessenden Uebergänge in den Perspektiven machen die Story hingegen vielseitig und abwechslungsreich. Die Figuren sind zahlreich und es bedingt genaues Lesen um sich in den zahlreichen Perspektivwechseln, Fällen und Ermittlern nicht zu verheddern.
Für mich war "Housesitter "ein solider Krimi mit verstörendem Plot, aus dem man etwas mehr hätte holen können.