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Veröffentlicht am 29.10.2019

Eine unterhaltsame Geschichte mit fantasievollen Figuren

Die Ewigkeit in einem Glas
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Die Privatdetektivin Bridie Devine soll im Jahr 1863 die offenbar entführte Christabel, Tochter des Adligen Sir Edmund Berwick, suchen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Christabel ist ein ungewöhnliches ...

Die Privatdetektivin Bridie Devine soll im Jahr 1863 die offenbar entführte Christabel, Tochter des Adligen Sir Edmund Berwick, suchen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Christabel ist ein ungewöhnliches Mädchen und an dem Fall ist so einiges merkwürdig. Birdie wird von dem Geist des verstorbenen Boxers Ruby Doyle begleitet und bekommt es bei ihren Recherchen noch mit anderen merkwürdigen Wesen zu tun. Außerdem versucht ein grausamer Sammler das Mädchen in die Finger zu bekommen. Es wird eine gefährliche Suche nach Christabel.
Ich hatte von der Autorin Jess Kidd bereits das Buch „Der Freund der Toten“ gelesen und wusste daher, dass mich ein sehr poetischer und bildhafter Schreibstil erwarten würde und eine Geschichte mit vielen kuriosen Gestalten. Genauso ist es gekommen.
Die Charaktere sind alle ausführlich und sehr fantasievoll beschrieben. Ich konnte mir jeden einzelnen gut vorstellen. Bridie Devine selbst ist auch eine seltsame, aber blitzgescheite Person, die sich auch mit werkwürdigen Leuten umgibt. Dazu gehört neben dem erwähnten Geist auch die Haushälterin Cora, welche eine ungewöhnliche Erscheinung ist.
Als sich Bridie das Zimmer von Christabel anschaut, erkennt sie die Besonderheit des Mädchens und weiß, dass sie in Gefahr ist. Bei ihrer Suche trifft auf Gideon Eames, den sie für tot gehalten hat. Bridies Vergangenheit holt sie ein und es gibt einige, die sehr gefährlich sind.
Diese märchenhafte Geschichte entwickelt sich langsam, dennoch ist sie unterhaltsam und spannend und am Ende gibt es einen fulminanten Showdown.
Es ist eine tolle skurrile Geschichte, eine Kombination aus Krimi und Fantasy, die ich mit viel Vergnügen gelesen habe.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Die Macht des Staates

Alles, was wir sind
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Nach Ende des Krieges beginnt Boris Leonidowitsch Pasternak seinen Roman „Doktor Schiwago“ zu schreiben. Die Sowjets wollen die Veröffentlichung verhindern und setzen das Werk auf die schwarze Liste. Die ...

Nach Ende des Krieges beginnt Boris Leonidowitsch Pasternak seinen Roman „Doktor Schiwago“ zu schreiben. Die Sowjets wollen die Veröffentlichung verhindern und setzen das Werk auf die schwarze Liste. Die CIA setzt alles daran, dieses Buch in die Finger zu bekommen, um „Doktor Schiwago“ für ihre politischen Zwecke zu nutzen. So kann Literatur zu einer Waffe im kalten Krieg werden.
Die Geliebte Pasternaks, Olga Iwinskaja, wird verhaftet, weil man sich von ihr Informationen erhofft, um Pasternak als Staatsfeind überführen zu können. Bei der Staatssicherheit wird sie rücksichtslos verhört. Olga aber antwortet auf alle Fragen: „Ich habe keine Ahnung“, denn sie liebt ihn wirklich. Dabei verliert sie sogar das ungeborene Kind. Boris Pasternak lebt mit seiner Frau in der Kolonie Peredelkino. Dort erleidet er einen Herzinfarkt, so dass er seiner Geliebten nicht helfen kann. Sie wird zu fünf Jahren verurteilt, aber nach drei Jahren wieder freigelassen. Olga wünscht sich ein Leben mit ihrem Geliebten, aber Boris trennt sich nicht von seiner Frau. Dennoch hält Olga stets zu ihm, selbst dann, als sich alle anderen abwenden.
Da ich Pasternaks „Doktor Schiwago“ schon immer sehr mochte, wollte ich natürlich „Alles, was wir sind“ unbedingt lesen. In diesem Buch geht es natürlich auch um die historischen Fakten, aber in erster Linie geht es um die Liebesgeschichte von Olga und Boris und darum, wie sich Menschen in solchen Ausnahmesituationen verhalten.
Das Buch sollte schon konzentriert gelesen werden, denn es ist nicht ganz einfach zu lesen. Da ich die Fakten bereits aus dem Buch „Die Affäre Schiwago“ von Petra Couvé kannte, welches ich vor ein paar Jahren gelesen habe, konnte ich mich gut auf die Geschichte einlassen.
Mir hat das spannende Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Genial Idee

Nichts
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Es gibt immer wieder Menschen, die wenn man sie nach einem Wunsch fragt antworten „Ich wünsche mir Nichts“. Mit diesem kleinen Buch liegt man da ganz bestimmt richtig, denn es ist genau das, was diese ...

Es gibt immer wieder Menschen, die wenn man sie nach einem Wunsch fragt antworten „Ich wünsche mir Nichts“. Mit diesem kleinen Buch liegt man da ganz bestimmt richtig, denn es ist genau das, was diese Menschen haben wollten, nämlich „Nichts“ – ein kleines Buch mit vielen leeren Seiten, die ganz nach Belieben gefüllt werden können. Außerdem Wird der Beschenkte zunächst wohl überrascht sein und sich dann amüsieren.
Das Format ist nicht zu groß, obwohl ich auch ein kleines „Nichts“ (also halb so groß), ganz passend finden würde, dass dann ruhig ein paar Seiten mehr haben dürfte.
Trotzdem finde ich diese Idee sehr schön und dieses geniale Geschenkidee wird wohl öfters mal zum Einsatz kommen.
Wenn man also wieder einmal hört, ich wünsche mir „Nichts“, dann hat man jetzt mit diesem Buch das perfekte „Nichts“ gefunden.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Wundervolle Geschichten für die Kleinen

Kalle Körnchen: Ein kleiner Sandmann greift nach den Sternen
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Dies ist nun schon der zweite Band mit Kalle Körnchen und seinem Begleiter, dem Frechdachs Flick. Kalle muss hin und wieder den Sandmann vertreten, wenn der seiner Frau in Urlaub fährt, weil die sonst ...

Dies ist nun schon der zweite Band mit Kalle Körnchen und seinem Begleiter, dem Frechdachs Flick. Kalle muss hin und wieder den Sandmann vertreten, wenn der seiner Frau in Urlaub fährt, weil die sonst schlecht Laune bekommt, oder wenn ihn Pollen in der Nase jucken oder er krank wird. Auch dieses Mal gibt es einiges für die beiden zu tun und zu erleben. Es tanzen Traumschäfchen durch die Nacht und der Mond knipst das Licht an. Sternschnuppen sorgen dafür, dass Wünsche erfüllt werden und schwarze Schafe bringen auch schon mal Glück.
Dieses Buch enthält zehn abgeschlossene Geschichten zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren. Die Geschichten sind nicht allzu lang, so dass selbst die ganz Kleinen dabeibleiben. Dazu gibt es wunderschöne passende bunte Bilder, die den Kindern gut gefallen.
Auch dieses Mal geht es bei den Geschichten wieder sehr unterhaltsam zu. Die Figuren sind einfach toll. Ich mag Kalle und den kleinen Frechdachs.
Kindgerechte unterhaltsame Geschichten, die sich zum Vorlesen als Gute-Nacht-Geschichte eignen, die aber auch sicher etwas größeren Kindern beim Selberlesen noch Spaß bereiten.
Ein sehr schönes Kinderbuch.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Josis wilde Welt

Josis wilde Welt
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Ein Mensch ist nicht wie der andere, jeder hat seine Vorlieben. Also darf man auch Kinder nicht in eine Schublade stecken.
Josi ist ein Mädchen, das mit Mädchenkram nichts am Hut hat. Zu Frau Bulette vom ...

Ein Mensch ist nicht wie der andere, jeder hat seine Vorlieben. Also darf man auch Kinder nicht in eine Schublade stecken.
Josi ist ein Mädchen, das mit Mädchenkram nichts am Hut hat. Zu Frau Bulette vom Broilergrill hat sie eine besondere Beziehung und tratscht dort mal gerne mit ihr. Ansonsten denkt sie sich abenteuerliche Geschichten aus und flitzt mit ihrem Skateboard durch die Gegend. Dann taucht ein Junge auf, der irgendwie nicht zu ihr passt und der recht dreist ist. Aber als die Existenz des Broilergrills in Gefahr ist, ist dieser Jonas doch recht hilfreich.
Das Buch liest sich einfach toll. Man bekommt eine große Portion Lokalkolorit mit. Vor allem Frau Bulette mit Ihrem Berlinerisch sorgt dafür, dass es richtig authentisch wird. Josi ist auch ein taffes Mädchen. Aber auch die anderen Personen sind alle sehr schön und Individuell beschrieben. Mir waren sie alle sehr sympathisch. Es war schön, wie alle zusammenhalten, um den Grill zu retten.
Das Buch ist humorvoll und sehr unterhaltsam. Die Geschichte zeigt auch, dass man einiges erreichen kann, wenn man nur zusammenhält.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.