Wer „Island“ hört denkt gleich an Kälte, Schnee und Trolle...richtig so...Island ist eine kalte Schönheit die einem beim betrachten den Atem nimmt. Und es verschlägt einem dann auch noch die Sprache wenn man die wunderbaren Sagen und Mythen hört und sich an dessen Plätze begibt. Im Buch „Sagenhaftes Island“ geht es nicht nur um Sagen und Trolle, nein, dieses Buch ist voll gestopft mit traumhaft schönen Bildern der Insel. Die Bilder sind unheimlich identisch und klar getroffen. Genau so wie hier im Buch ist Island. Ich war schon sehr oft dort und kenne die Insel....dieses Buch vermittelt ein wunderbares Inselflair. Allein die verschiedenen Landschaftsaufnahmen sind wirklich meisterhaft gelungen. Teilweise erstrecken sie sich über zwei Seiten und sind fast immer mit Sprüchen bzw. Sagen-Inhalten beschrieben.
Das Island aber nicht nur eine kalte Schönheit ist, merkt man sofort bei den Bildern über Geysire und Co..
Dieses Buch ist wirklich ein Highlight! Nicht nur optisch sondern auch haptisch ist es sehr gelungen. Es ähnelt eher einem Coffee-table-Book. Die Größe ist ebenso hervorragend gewählt. Da hat man beim betrachten der Bilder genug Zeit und Größe sich weg zu träumen!

Im Oktober 2019 wurde der erste Bär seit Problembär Bruno wieder in Deutschland gesichtet. Ein kleines Highlight....Im Buch „Unterwilden Bären“ geben drei Fotografen genau Auskunft über sogenannte Problembären, ihre Lebensgebiete, ihren Familiensinn und ihre Reiselust. Die drei haben mit ihren Bildern wirklich tolle Fotos eingefangen die einem ein Lebewesen von feinster Sinnlichkeit zeigen. Natürlich sieht man auch ihre Kraft und ihre Masse aber es ist wirklich beeindruckend eingefangen worden wie zerbrechlich und sensibel diese Tiere doch sind. Die drei Fotografen, Christine Sonvilla, Marc Graf und Robert Haasmann zeigen ganz deutlich was es heißt in der Natur mit Bären zu leben. Ein wunderbares Vorwort in diesem Buch, stammt von Andreas Kieling. Kein anderer weiß wie er, mit Bären umzugehen und seine Worte dringen tief ins Herz zu Beginn des Buches.
Ein wirklich lesenswertes und betrachtenswertes Buch zum Thema wilde Bären

Caroline Deiss nimmt uns mit in die Welt der Natur. Was wir als Unkräuter erkennen, belehrt sie uns eines besseren und das auch ganz zurecht. Sie gibt sehr gekonnt und knackig ihr Wissen weiter. Die kurzen Porträts und die darauffolgenden Rezepte sind ihr wirklich sehr gut gelungen.
Ich habe bereits viele solcher Bücher gelesen und kann mit Fug und Recht behaupten das dieses hier mit unter meine Lieblinge zählt. Hier wird nicht viel drumherum geschwafelt sondern alles direkt erklärt. Von Beinwell bis Gundermann bis über Vogelmiere ist hier alles wunderbar beschrieben. Die Rezepte sind sehr ansprechend und machen sofort Appetit!
Ein wirklich tolles Buch über Wildkräuter!

Finja Schulze nimmt uns mit auf die schönste Nordsee-Insel der Welt. Sylt ist immer eine Reise wert und sie zeigt uns gekonnt und sicher, was man sehen sollte, wo man sehr gut Essen gehen kann und wo man sehr entspannt zur Ruhe kommen kann. Sie hat ein Händchen dafür ihre Plätze und Lokalitäten zu beschreiben. Sie ist dabei kritisch und das überzeugt sofort. Ihr flüssiger Schreibstil ist zudem kurz und knackig. Die Fotos untermalen ihre Texte sehr gekonnt und man merkt ihr mit jeder Zeile an, das sie diese Insel liebt. Das ein Reiseführer so liebevoll gestaltet sein kann, war mir neu. Man hat das Gefühl, eine gute Freundin zeigt einem die Insel.
Zur Aufmachung: das Buch nennt sich Pocket-Guide und das trifft größenmäßig voll und ganz zu. Die Seiten sind in meinen Augen recht dünn und hätten es verdient das sie etwas mehr Stärke hätten. Natürlich findet man überall Werbung und das darf auch ruhig sein. Sie überschneidet keine Themen oder Bilder, von daher ist es in Ordnung und akzeptabel. Finja´s Inselgeschichten auf den letzten Seiten und auch das Register sind sinnvoll geordnet. Wirklich toll ist Finjas kleine und intime Inselgeschichte....die geht wirklich zu Herzen.
Ein toller Reiseführer der eine einmalige Insel vorstellt und man merkt sofort, wieviel Liebe in ihm steckt - absolute Leseempfehlung!

Bei einem Bossa nova bleibt kein Bein ruhig und niemand kommt an ihm vorbei. Egal, ob er in alten Schlagern an allem Schuld ist oder das Mädchen aus Ipanema, was wir alle kennen....Bossa nova ist einfach zeitlos und einmalig. Er bringt ein Gefühl mit, das keine andere Musikrichtung sonst so verkörpert wie er. Können Sie beim „Bamba Samba“ noch ruhig stehen bleiben?! Eben...da zappelt alles...
Ruy Castro hat sich in seinem Buch „Bossa nova - The sound of Ipanema“ mal die ganze Sache genauer betrachtet und was ist dabei heraus gekommen? Ein geniales Buch bei dem jede Seite voller Musik, Copacabana und gewisser Leichtigkeit ist.
Das mir mal ein Musikbuch so gut gefallen würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Castro hat einen unheimlich einnehmenden Schreibstil und die große Gabe, sich in die Künstler hineinzudenken. Er gibt beispielsweise João Gilberto eine Stimme, die tief in die Seele blicken lässt. Aber auch andere Künstler wie die unvergessene Astrid Gilberto oder auch Elis Regina werden natürlich erwähnt und dürfen dieses Buch bereichern. Es beschreibt diese Menschen wie in einem Roman und genauso liest es sich auch. Er geht zudem nicht nur auf die Anfänge ein sondern auch auf die komplette Entwicklung ein und natürlich all die genialen Künstler die dahinter standen und auch bis heute noch stehen. Wenn man mal erfahren hat wie „Desafinado“ überhaupt entstanden ist, hört man dieses Lied gleich ganz anders. Castro beschreibt wirklich genial, die politischen Belange der damaligen brasilianischen Nation und warum Bossa nova überhaupt so heißt wie er heißt....Ich könnte noch Stunden über dieses Meisterwerk berichten, aber tun Sie sich selbst den Gefallen und lesen sie es und hören sie dabei eine Platte Boss nova im Hintergrund....vielleicht noch einen Drink dazu?! Frank Sinatra hätte da auch nie etwas dagegen gehabt! Was hat der mit Bossa nova zu tun? Mehr als sie denken!
Dieses Buch ist ein Meisterwerk, auch wegen der gigantischen Fotos! Ich bin restlos begeistert und empfehle es jedem!
Deshalb stimmt es ja auch was Manuela früher immer sang „Schuld war nur der Bossa nova!“....das darf er auch