Elise und die Heimat
KastanienjahreWo ist Heimat? Für Elise ganz klar Paris und Peleroich. Beides mehr als unterschiedliche Orte. Das eine ist die Stadt der Liebe in Frankreich, das andere ist ein kleines verschlafenes Nest an der Ostseeküste. ...
Wo ist Heimat? Für Elise ganz klar Paris und Peleroich. Beides mehr als unterschiedliche Orte. Das eine ist die Stadt der Liebe in Frankreich, das andere ist ein kleines verschlafenes Nest an der Ostseeküste. Ihre Kindheit hat sie dort verbracht, ihre erste Liebe erlebt und auch was es heißt erwachsen zu werden....in Paris ist das alles ganz anders. Als Elise nach einigen Jahren von Paris aus nach Peleroich fährt, erfährt sie mehr von sich, als sie gedacht hätte...eine Zeitreise beginnt.
Anja Baumheier hat einen neuen Roman verfasst und ist ihrem Stil treu geblieben. Völlig ruhig und unaufgeregt erzählt sie uns von Elise und ihrem Leben. In diesem Roman wird es nie laut oder stark....im Gegenteil. Er ist sanft, nachdenklich und eben, wie bereits erwähnt, ruhig. Baumheiers Erzählstil ist nach wie vor flüssig und rund. Man bleibt beim lesen bei der Sache, auch wenn keine Action da ist. Die Geschichte rund um Elise ist sehr gut zusammengefasst und hat bei mir einen richtigen Lese-Sog ausgelöst. Obwohl recht viele Darsteller hier dabei sind, muss man sich gut konzentrieren um den Anschluss nicht zu verpassen. Das Personenregister war dabei eine große Hilfe. Ebenso die Zeitrenwechsel sind ganz gut gelöst aber auch hier ist wichtig konzentriert zu lesen. Ein Quer-lesen ist nicht möglich, da würden wichtige Details verblassen.
Anja Baumheier hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Sie stellt einen gewissen Anspruch an die Leserschaft und genau das gefällt mir an ihr.