Cover-Bild Worüber wir schweigen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.10.2019
  • ISBN: 9783740806439
Michaela Kastel

Worüber wir schweigen

Thriller
Abgründige Charaktere, ein unverhofftes Wiedersehen und ein Schweigen, das tief in die Vergangenheit führt.

Zwölf Jahre sind vergangen, seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat. Nun kehrt sie unerwartet zurück, und ihre Ankunft wirft das sonst so ruhige Leben in der Gegend aus der Bahn. Was treibt sie wieder an den Ort, den sie so lange gemieden hat? Das Zusammentreffen mit ihrer alten Clique weckt in allen dunkle Erinnerungen an ein Ereignis, an dem ihre Freundschaft einst zerbrach. Und über das alle bisher geschwiegen haben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Spannende Dramatik mit unglücklichen Verkettungen enden in einem Unglück u. bringt so die bittere Erkenntnis...

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Inhalt:

Abgründige Charaktere, ein unverhofftes Wiedersehen und ein Schweigen, das tief in die Vergangenheit führt.

Zwölf Jahre sind vergangen, seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat. Nun ...

Inhalt:

Abgründige Charaktere, ein unverhofftes Wiedersehen und ein Schweigen, das tief in die Vergangenheit führt.

Zwölf Jahre sind vergangen, seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat. Nun kehrt sie unerwartet zurück, und ihre Ankunft wirft das sonst so ruhige Leben in der Gegend aus der Bahn. Was treibt sie wieder an den Ort, den sie so lange gemieden hat? Das Zusammentreffen mit ihrer alten Clique weckt in allen dunkle Erinnerungen an ein Ereignis, an dem ihre Freundschaft einst zerbrach. Und über das alle bisher geschwiegen haben ...


Meine Meinung:

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch die sozialen Medien. Nachdem mich auch der Klappentext ansprach, wanderte es direkt in mein Regal.

Der Schreibstil ist einfach und der Text läßt sich auch sehr gut lesen. Für mich kam der Dämpfer jedoch sehr früh, in Form von Perspektiv- und Zeitebenengehopse. Dies erschwerte mir den Einstieg in die Handlung, da ich mich gefühlt eiinhundert Mal neu orientieren und zurechtfinden musste. Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Personen und auch in den Perspektivwechseln aus unterschiedlichen Zeitfenstern geschrieben. Auch wenn die Autorin diese gekennzeichnet hat, wirbelt es die laufende Handlung irgendwie ständig durcheinander.

Die Charakteren sind typisch jugendlich, aber stimmig. Auch wenn ich mich teilweise mit Mel und Nina identifizieren konnte, so blieben doch einige Verhaltensweisen für mich unverständlich, was jedoch wahrscheinlich an meiner mangelden Erfahrung diesbezüglich liegt.

Ab Beginn ist die Spannung deutlich spürbar und wird vom Inhalt einer kleinen grünen Blechkiste getragen. Im Verlauf bleibt die Spannung in der oberen Hälfte. Auf der Suche nach der Wahrheit und die Frage der Schuld trieben nicht nur Nina in die Verzweiflung, sondern auch mich.

Leider hat sich für mich nicht ganz erschlossen, warum gerade die beiden Mädels in ihrem Wesen so sind wie sie sind. Und hier rede ich nicht von Unterschieden, die sich anziehen und ihre Freundschaft ausmachen.

Eifersucht, Neid, Egoismus und Missverständnisse machen diese dramatische Geschichte so sehr menschlich und spiegelt, was im schlimmsten Fall passieren kann.

Von mir gibt es daher eine Lese - Empfehlung mit vier hellen Sternen.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Zwischenmenschliches Drama- sehr gut erzählt

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Gleich vorweg: WOW was für ein Ende!

Erzählt wird die Geschichte von NIna und Mel und den Brüdern Tobias und Dominik, sowie ihren Familien. Immer wieder gibt es erzälerische Wechsel, erst nach und nach ...

Gleich vorweg: WOW was für ein Ende!

Erzählt wird die Geschichte von NIna und Mel und den Brüdern Tobias und Dominik, sowie ihren Familien. Immer wieder gibt es erzälerische Wechsel, erst nach und nach erfährt der Leser mehr über das was damals vor 12 Jahren geschah. Die verschiedenen Ereignisse der Vergangenheit, auch weit zurück in die Kindheit der vier gehend, wird abwechselnd aus Sicht von Tobias, Nina und ihrem Vater Gregor erzählt. Jedes Mal ein ander Blickwinkel und für den Leser immer neue Details, die helfen die Protagonisten einzuschätzen. Immer wieder unterschwellig der Gedanke, was geschah damals, was hat die vier entzweit. Was ist damals so schreckliches passiert? Es ist nicht greifbar, aber sehr wohl immerzu spürbar, diese Last aus der Vergangenheit. Man ahnt, man denkt, man rätselt als Leser mit und liegt doch daneben.

Der Thriller ist nicht blutig, auch strotzt er nicht vor Nervenkitzel. Es ist eher das subitele, das psychologische Zusammenspiel, er trumpft mit einer sehr genialen Komplexität und vor allem mit der sehr raffinierten Erzählsweise.

Auch wenn ich zwischendurch einen kleinen (wirklich nur klitzekleinen) Durchhänger beim Lesen hatte, es gehört einfach alles in diese Geschichte mit hinein, alle so scheinbar kleinen Nebensächlichkeiten, alles spielt am Ende zusammen. Es braucht einfach ein gewisses Fundament, um dieses komplexe zwischenmenschliche Drama zu erzählen, das wird am Ende klar.
Michaela Kastel ist es mit diesem Thriller gelungen mich zu fesseln. Am Ende lässt mich das Gelesene jedenfalls nicht so schnell los.

4,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schwarze Schmetterlinge wachen über ein dunkles Geheimnis...

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Eine Clique junger Menschen löst sich nach einem schrecklichen Geschehen auf, welches nun nach 12 Jahren gelüftet wird - viele Wendungen, noch mehr Zeitsprünge und schwierige Charaktere geben zu denken!

Nina ...

Eine Clique junger Menschen löst sich nach einem schrecklichen Geschehen auf, welches nun nach 12 Jahren gelüftet wird - viele Wendungen, noch mehr Zeitsprünge und schwierige Charaktere geben zu denken!

Nina kehrt nach 12 Jahren Funkstille zurück in ihre Heimat, ein Dorf in Österreich, und zu den damaligen Freunden Mel und Tobi. Doch das Wiedersehen ruft bei keinem der dreien glückliche Gefühle hervor, im Gegenteil... Anspannung und eine düstere Ahnung schwingen stets mit. Warum, klärt sich im Verlauf und nach einigen Zeitsprüngen: erzählt aus den Perspektiven von Nina, Tobi und Ninas Vater Gregor wird das tragische Geheimnis aufgedeckt, das alle jahrelang mit sich getragen haben.
Alle Personen würde ich als „schwierige Charaktere“ bezeichnen und hoffe sehr, dass sich meine Kinder während der Pubertät nicht so ausdrücken und verhalten wie diese Jugendlichen in den Rückblenden ;)
Den Einstieg in die Geschichte fand ich durch die vielen Zeit- und Personenwechsel etwas schwierig und ich bin (zum Glück) ganz weit weg davon, mich einer der Hauptpersonen nahe zu fühlen - dennoch hat mich Michaela Karstel mit ihrem Schreibstil gebannt und ich konnte das Buch gegen Ende vor Neugier kaum mehr weglegen!
In diesem Thriller wird kein Blut vergossen, sondern er lebt von Betrug, Verrat, Rache und Schweigen, was ihn meinem Empfingen nach sehr beklemmend und bedrückend macht. Wer unblutige Spannung mag sowie es gern hat, wenn am Ende die vielen Puzzle-Teilchen aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten an genau die richtigen Stellen fallen, um ein vollständiges Bild über die menschlichen Abgründe zu ergeben, sollte sich von dem schaurig-schönen Cover leiten lassen und zugreifen!

Veröffentlicht am 22.10.2019

Spannender Psycho-Thriller um drei verlorene Seelen und die Sünden der Vergangenheit

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Mit ihrem zweiten Buch, das im Emons Verlag erschienen ist, liefert die Autorin Michaela Kasten eine überzeugende Mischung aus Drama und Psycho-Thriller ab, die mich bestens unterhalten konnte.

Nach 12 ...

Mit ihrem zweiten Buch, das im Emons Verlag erschienen ist, liefert die Autorin Michaela Kasten eine überzeugende Mischung aus Drama und Psycho-Thriller ab, die mich bestens unterhalten konnte.

Nach 12 Jahren kehrt Nina in ihr Heimatdorf zurück und verfolgt dabei eines finsteren Plan. Welche Rolle spielen ihre ehemals beste Freundin Melanie und Tobias, dessen Bruder Dominik vor 12 Jahren unter msyteriösen Umständen gestorben ist, in diesen Plänen ? Ninas Rückkehr reißt nicht nur bei ihr selbst einige schlecht verheilte Wunden wieder auf und erweckt dabei die Sünden der Vergangenheit wieder zum Leben.

Die Autorin erzählt ihre düstere und atmosphärisch dichte Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Nina, Tobias und Ninas Vater Gregor. Auch die Zeitebenen wechseln ständig, so das man gerade zu Beginn schon ziemlich aufmerksam lesen muss, um hier nicht den Überblick zu verlieren. Die gute Kennzeichnung zu Beginn der jeweiligen Kapitel ist dabei aber eine große Hilfe. Die Geschichte gleicht so einem großem Puzzle, das sich nach und nach zusammensetzt und bei dem auch erst das allerletzte Puzzlestück das Gesamtbild enthüllt. Ein packender Schreibstil und vielschichtig angelegte Charaktere, die dabei aber nicht unbedingt als Sympathieträger fungieren, sorgen dafür, das man das Geschehen gebannt verfolgt.

Ein eher ungewöhnlicher Thriller, der mich aber dennoch oder gerade deshalb auf ganzer Linie überzeugen konnte. Mein erstes Buch der Autorin wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Eine folgenschwere Rückkehr an den Ort des Geschehens

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Worum geht's?

Nach zwölf Jahren kehrt Nina in den Ort ihrer Kindheit zurück, im Gepäck einen düsteren Plan. Seit damals hat sie Mel nicht mehr gesehen, die damals ihre beste Freundin war, und auch nicht ...

Worum geht's?

Nach zwölf Jahren kehrt Nina in den Ort ihrer Kindheit zurück, im Gepäck einen düsteren Plan. Seit damals hat sie Mel nicht mehr gesehen, die damals ihre beste Freundin war, und auch nicht Tobi aus der Nachbarschaft. Seit damals haben sie kein Wort darüber verloren, was mit Domi geschehen ist. Und genau das will Nina jetzt wissen: Was genau ist eigentlich geschehen? Denn sie hat einen schlimmen Verdacht ...

Was mich neugierig gemacht hat:

Ich mag Spannungsgeschichten, die sich mit menschlichen Abgründen und vor allem auch den Konflikten innerhalb von (ehemaligen) Freundeskreisen beschäftigen. Und natürlich verleitet der Titel zur Neugier: Worüber haben sie geschwiegen?

Wie es mir gefallen hat:

Schon das Cover kommt sehr geheimnisvoll daher. Schrift und Dornen schimmern je nach Lichteinfall in einem Blaugrün. Es wirkt düster, irgendwie auch ein bisschen steril.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen erzählt. Man muss also am Ball bleiben und sich ein wenig konzentrieren, um die einzelnen Szenen einordnen zu können. Zu Wort kommen Nina, Tobias und Ninas Vater Gregor, jeweils in der Ich-Perspektive.
Es gibt in diesem Buch keine „Wohlfühlcharaktere", alle haben ihre Geheimnisse, ihre Erinnerungen und ihre Probleme.
Von der ersten Seite an kann man miträtseln: Was glaubt Nina zu wissen? Warum ist sie gerade jetzt zurückgekehrt? Was hat sich in ihrer Familie abgespielt? Wie stehen Tobi und Mel zu ihr und zu dem Thema Domi?
Ich habe es sehr genossen, nach und nach immer mehr zu erfahren, bis sich am Ende ein Gesamtbild gezeigt hat.
Besonders spannend ist, wie die Charaktere umeinander herumtänzeln. Man spürt, wie viel zwischen ihnen schwelt und jederzeit zu einem katastrophalen Brand angefacht werden könnte.

Über einige Konflikte und Handlungsstränge, die im Buch eine Rolle spielen, hätte ich gern noch das eine oder andere Detail mehr erfahren. Einiges wird im Dunkeln gelassen.
Das Ende ist eindeutig ein Abschluss, gleichzeitig bleibt die Zukunft aber offen. Um sie hoffnungsvoll zu sehen, braucht man viel guten Willen - alles in allem gibt es viel Tragik und fast keine Hoffnung.

Das Buch konnte mich fesseln und ich möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen.

(Für wen) Lohnt es sich?

Fans von Büchern, in denen die Thriller-Anteile sich auf das Innenleben der Figuren und die Spannungen zwischen ihnen konzentrieren, können hier einen absoluten Glücksgriff machen. Dafür ist es wenig actionlastig oder brutal.
Man könnte sagen, dass das Buch insgesamt eine ziemlich deprimierende Geschichte erzählt und wenig Raum für Lichtblicke lässt. Daher: Wer einen glücklichen Ausgang braucht, wird hier enttäuscht werden.
Übrigens durchaus auch interessant für ein jugendliches Publikum, da die Geschichte in die Teenie-Zeit von Nina und ihren Mitschülern/-innen zurückgeht.

In einem Satz:

„Worüber wir schweigen" ist ein geschickt konzipierter Psychothriller, in dem sich die Spannung zwischen den alles andere als unkomplizierten Charakteren ballt und die Wahrheit sich Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzt.